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Alien 3: Ewiges Licht

Alien 3: Ewiges Licht

Titel: Alien 3: Ewiges Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul J. McAuley
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bist
um Fra Mauro herumgelaufen mit deiner arroganten Nase in der Luft und
hast Shakespeare deklamiert… Nichts davon hat dich besser
gemacht als irgendeinen anderen: Was gibt dir das Recht, mir zu
sagen, was ich glauben soll?«
    »›Ein freundlich Auge würde nie solch Fehler
sehen‹«, zitierte Dorthy. »Aber du hast recht, Flores.
Ich war damals ein bißchen belemmert. Und du mußt mir
jetzt nicht Glauben schenken. Aber ihr seid hier, um die Wahrheit
über den überschnellen Stern herauszufinden, und ihr
solltet euch anhören, wie es mir ergangen ist. Das muß
euch nicht gefallen, und ich verlange auch nicht, daß ihr mich
mögt: Aber was hat das mit irgend etwas zu tun?«
    Sie hielt Flores’ Blick aus, bis er wegschaute, und
schämte sich sofort über diesen billigen Trick.
    »Mach dir nichts aus Flores!« warf Valdez ein. »Er
kann immer weglaufen und Experimente über Treffer interstellarer
Körner machen. So etwas machen wir gerade, ein Zeug, das die
Navy zu schätzen weiß. Nicht die gewieften
Fragen.«
    »Geh zum Teufel!« sagte Flores. »All dies Gerede
über Wahrheit; und alles, was du wirklich willst, ist
Ruhm.«
    »Wenn wir das Spiel hier richtig machen«, entgegnete
Valdez, »dann wird es für jeden genug geben. Höre
jetzt zu!« sagte er zu Dorthy, »du solltest deine
Geschichte Gunasekra erzählen. Soweit ich weiß, kann er
die Navy überhaupt nicht leiden, weder die Teamleiter noch
irgendeinen Teil des Systems, das hier läuft.«
    »Der Mann mit der Vacuumtopologie? Ist er hier?«
    »Er ist mit dem Passagierschiff gekommen«, sagte Valdez,
»das dich und diesen verrückten Goldenen gerettet hat. Du
kannst mir auch diese Geschichte erzählen, wenn wir etwas Zeit
übrig haben.«
    »Laßt uns von vorne anfangen!« sagte Dorthy. Sie
erzählte ihnen über die Heimatwelt der Alea, die um einen
braunen Zwerg kreiste, der selbst um einen schwachen roten
Überriesen lief innerhalb der Gaswolken, die das Herz der
Galaxis verhüllten und durch hereinfallenden Wasserstoff
erneuert wurden bei der Passage durch Gasgürtel, die von
Supernovas unter den Sternen des Kerns zusammengedrückt waren.
Sie erzählte ihnen von den Alea, den zehntausend
Sippenvölkern und ihren Kinderscharen, welche eine Metamorphose
zu intelligenten männlichen Neutren erfuhren, jedesmal, wenn die
Riesensonne eine Periode von Eruptionen durchmachte. Diese
improvisierten eine Technologie, die ihre unwissenden trägen
Eltern vor Strahlungsströmen schützte und davon abhielt,
mit anderen Sippen Kriege zu führen und auszusterben, wenn die
Gefahr vorüber war. Sie erzählte ihnen von der Supernova,
deren harte Strahlung den langsamen Tod und die Auflösung des
Superriesen gezeitigt hatte, der Flucht der Alea-Sippen nach innen,
um neue Heime unter den dichtgedrängten Sternen des Kerns zu
finden, dem Auftreten langlebiger weiblicher Neutren, die den Sippen
Sicherheit gewährten während der Jahrhunderte, die es
erforderte, passende Welten umzugestalten – Welten trüber,
roter Zwergsterne. Sie erzählte ihnen von den Marodeuren, einem
Sippenvolk, das durch Piraterie Technologie erbeutet hatte, die nahe
dem Schwarzen Loch im toten Zentrum der Galaxis aufgegeben worden
war. Diese hatten einen rücksichtslosen Feldzug des
Völkermordes gegen die anderen Sippen geführt. Dann von den
Archen, die vor den Marodeuren und aus dem Kern geflohen waren, um
sich zwischen den vierhundert Milliarden Sternen der Spiralarme zu
verstecken. Sie erzählte ihnen von P’thrsn und dem, was ihr
dort zugestoßen war, und dem Passagier in ihrem Kopf.
    Es war eine lange Geschichte, die einige Stunden erforderte und
etliche Tassen Kaffee. Schließlich sagte Dorthy: »Das ist,
warum ich hier bin. Ich weiß nicht, ob ich von denen oder von
mir selbst dazu angetrieben bin, und das spielt auch keine Rolle
mehr. Ich hatte versucht, mir ein normales Leben aufzubauen nach den
Jahren, die ich als ein TALENT verbracht hatte. Es sollte nicht sein.
Da war P’thrsn und… danach. Ich akzeptiere das jetzt. Ich
will aus dem, was ich habe, das meiste herausholen. Darum bin ich
hier. Werdet ihr Burschen mir helfen?«
    »Sag mir, was du willst!« forderte Valdez.
    »Ich will wissen, was hier vor sich geht. Der Gasriese, der
komische Mond mit den Löchern darin. Ich habe den Kapitän
gefragt, als er sein kurzes Gespräch mit Barlstilkin und mir
führte, aber er wollte nichts Genaueres sagen.«
    Valdez lachte. »Du hast den Kapitän gefragt? Das ist
gut! Der weiß überhaupt nichts,

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