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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Centauri und Erde. So ein Anfangsbuchstabendings, A-C-E .«
    »Klingt, als säße da ein irgendein Superpilot in Paul«, versetzte
Joe nicht besonders überzeugt.
    »Oder ein Kartentrickser«, ergänzte Reader.
    »Oder ein Tennisprofi«, kam es von Randy.
    »Das sind jedenfalls alles keine negativen Assoziationen«,
argumentierte ich. »Die meisten würden es als Kompliment sehen, wenn man sie
ein Ass nennt.«
    »Du findest es doch nur gut, weil du es vorgeschlagen hast«,
frotzelte Christopher.
    Das stimmte zwar, aber der Name gefiel mir trotzdem.
    »Wir mögen es«, sagte die Stimme, die nicht genau wie Gower klang.
    Gower zuckte und nickte. »Für mich ist ACE auch in Ordnung.«
    Readers Telefon klingelte. »Hallo. Mm-hmm. Ja, das
Astronautenproblem haben wir gelöst. Nein, bei den anderen beiden gibt es noch
nichts Neues. Ach, ja? Großartig, wir sind gleich da.« Er legte auf. »Gut, dass
wir die Namensgebung hinter uns haben, das war nämlich Kevin. Er glaubt, er hat
Kittys Stalker gefunden.«

Kapitel 39
  Mit den Astronauten im Schlepptau
verließen wir die Quarantänestation. Martini schickte Christopher, Reader und
Gower los, um zu überprüfen, ob die tote Putzfrau noch immer im Computerraum
lag. Das tat sie, was mich immerhin erleichterte.
    Wir durchquerten einige weitere Hallen und kamen durch Areale, die
faszinierend gewesen wären, hätten wir uns nicht inmitten einer lebens- und
weltbedrohlichen Situation befunden. Ich hörte, wie Chee Lorraine und Claudia,
die ihn auf beiden Seiten flankierten, ein paar Sachen erklärte, dicht gefolgt
von Randy und Joe. Mir kam der Gedanke, dass das hier auf Lorraine und Claudia
wirken musste wie eine Mischung aus Disneyland und Chippendales.
    Jerry trieb noch immer Turco vor sich her, und Gower, Reader und
Alfred unterstützten ihn, wobei sie rege darüber philosophierten, wie gern sie
dafür sorgen würden, dass man Turco höchstens noch als Securityleiter bei
McDonald’s eingestellte. Er tat mir beinahe leid, aber er insistierte immer
noch, dass die A.C. s für alle Probleme dieser Welt
verantwortlich waren, inklusive der Erderwärmung.
    Christopher und Michael liefen hinter uns, aber nahe genug, dass sie
unsere Unterhaltung gut mithören konnten. Martini hielt meine Hand fest
umschlossen, teilweise auch, weil Brian auf meiner anderen Seite lief. »Dann
glaubst du also wirklich, dass dich jemand wegen mir umbringen will?«, fragte
Brian. Er klang befremdet und ziemlich geschmeichelt.
    »Ich weiß, schwer vorstellbar, nicht wahr?«, blaffte Martini.
    Ich drückte seine Hand. »Jeff, hör auf. Ja, Bri, ich glaube
wirklich, dass wir da draußen jemanden haben, der dich ein bisschen zu sehr
liebt.«
    Er seufzte. »Ich hoffe, wer auch immer es ist, hat keine Waffe.«
    »Ja, das hoffe ich auch.« Wir hatten keine Ahnung, ob Kevin unseren
potenziellen Stalker festgenommen oder nur alle möglichen Kandidaten bis auf
einen ausgeschlossen hatte.
    »Und was machen deine Eltern so?«
    Wow. Ich hatte echt keine Ahnung, was ich darauf sagen sollte.
Einerseits wussten eigentlich alle, mit denen ich täglich zu tun hatte, wer
meine Eltern wirklich waren und was sie taten. Aber Brian befand sich in der
Grauzone – vielleicht konnte ich ihm unbesorgt alles erzählen, vielleicht auch
nicht. Ich entschied mich für den Klassiker. »Es geht ihnen großartig. Mum war
ganz begeistert, dass wir uns getroffen haben.«
    »Wirklich? Das ist ja so nett von ihr. Deine Eltern waren einfach
immer die Besten.«
    »Ja«, warf Christopher hinter uns ein. »Mich mögen sie auch sehr.«
Martini knurrte leise. »Jeff … nicht so besonders.«
    Ich musste mich gar nicht erst umdrehen, um zu wissen, dass
Christopher grinste und sich auf Kosten seines Cousins amüsierte. Aber Brian
hatte natürlich keine Ahnung von ihrer Verwandtschaft oder davon, wie ich zu
Christopher stand. »Oh, dann warst du auch mal mit Kitty zusammen?«, fragte er
scheinbar ohne Hintergedanken.
    Martini ging schneller, und ich fühlte den Ärger fast wie Hitze von
ihm abstrahlen. Gower, oder vermutlich eher ACE ,
musste es auch gespürt haben, denn er ließ sich zurückfallen. »Jeff, kann ich
mal einen Moment mit dir reden?«
    Ich wusste, dass ihm das gar nicht passte. »Jeff, ich warte gleich
dort drüben, ja?« Er ließ meine Hand los, was ich als »Ja« auffasste. Die
anderen drei blieben bei mir, und wir warteten an einer Ecke. Chee führte die
anderen weiter, gleich würden sie außer Sichtweite sein. »Michael, du

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