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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Idee, und die Sache wird nur noch
schlimmer dadurch, dass du es nicht mit einem gefährlichen Menschen, sondern
mit einer gefährlichen A.C. zu tun hast.«
    »Ich habe es auch früher schon mit A.C. -Psychos
aufgenommen, wie ihr euch vielleicht noch erinnert.« Einmal sogar mit Hilfe
eines Baseballschlägers, ich war eben etwas empfindlich, wenn Bösewichter
meinem Freund etwas antun wollten.
    »Ich versuche das, sooft es geht, zu verdrängen«, meinte Martini und
zog mich an sich.
    Er wirkte angespannt, was mich nicht überraschte. Ich lehnte mich
gegen ihn, und er wurde ein wenig lockerer.
    »Aber diesmal haben wir weder Ball noch Schläger dabei«, ergänzte
Christopher. Es war schön zu wissen, dass auch er sich nostalgische
Erinnerungen an die Operation Scheusal bewahrt hatte.
»Ich bin Jeffs Meinung. Bist du dir wirklich sicher, dass du das durchziehen
und überleben kannst?«
    »Natürlich bin ich sicher.« Das war ich ganz und gar nicht, aber das
würde ich niemals zugeben. »Wir sollten versuchen, die anderen wiederzufinden. Vielleicht
können wir ja unterwegs auch gleich rausbekommen, wie sie uns sehen kann,
obwohl sie nicht mal im selben Gebäude ist. Ich schätze mal, wir können davon
ausgehen, dass die ältere Frau, die auch meine Handynummer herausgefunden hat,
Serene gesagt hat, dass ich da bin. Vielleicht hat sie auch den ersten Anruf
übernommen. Die letzten beiden sind ja von einer anderen Nummer gekommen.«
    »Warum hast du Kevin denn nicht schon früher gebeten, die Nummer
zurückzuverfolgen?«, fragte Christopher leicht gereizt.
    Michael ging voraus, und wir folgten ihm. Ich gab den Versuch auf,
herauszufinden, wo wir eigentlich waren.
    »Weil wir ein kleines bisschen beschäftigt waren, als Anruf Nummer
zwei reinkam. Außerdem dachte ich da noch, dass der Stalker einfach im Gebäude
herumwandert. Ich kenne die Vorwahlen hier draußen nicht, also kann ich auch
nicht erkennen, welche Nummer zum Space Center gehört und welche nicht.« Ich
sah, wie Brian den Mund öffnete. »Und es interessiert mich auch nicht.« Er
klappte ihn zu.
    »Und was jetzt?«, fragte Gower.
    »Jetzt kümmern wir uns mal darum, wer genau Jeff und Alfred
umbringen wollte, ganz zu schweigen von euch anderen. Serene ist kein Mitglied
des Club 51, jedenfalls hoffe ich das schwer.«
    »Club 51?«, fragte Brian. »Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber
warum?« Schweigend lief er neben mir her.
    Michael schien uns durch Versorgungsflure zu führen, und ich hatte
wieder so ein Gefühl, als würde am Ende der langen Gänge ein großes Käsestück
auf uns warten. Das Käsestück käme mir mittlerweile allerdings sehr gelegen, am
liebsten mit einem Steak und Kartoffeln als Beilage. Ich stand echt kurz vor
dem Verhungern.
    »Ich hätte die Sandwiches, die dein Vater organisiert hat, nicht an
die anderen verteilen sollen.«
    Martini umarmte mich. »Ich treibe etwas zu essen für dich auf.«
    »Wann und wo?«
    »Ich habe da so meine Quellen.«
    »Gut, dann zapf sie möglichst schnell an. Ich falle gleich um.«
    »Ich merke es. Keine Sorge, ich fange dich auf.«
    »Das ist ja auch deine Spezialität.«
    »Oh«, meinte Brian leise.
    »Was ist?«
    »Spezialität, genau das war es. Vor ein paar Monaten wurde ich zu
    einem Spezialtreffen des Club 51 eingeladen.«
    »Von wem? Und bist du hingegangen?«
    »Nein, bin ich nicht. Schienen mir nicht gerade die Leute zu sein,
mit denen ich gern Zeit verbringe.«
    »Warum nicht?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Sie haben ein paar Gemeinheiten über
einige der A.C. s vom Stapel gelassen, und ich will
mit intoleranten Leuten nichts zu tun haben. Auch wenn ich finde, dass Heirat
noch mal was anderes ist als Freundschaft«, fügte er schnell hinzu.
    »Stimmt schon. Und keine Sorge, Brian, hier hält dich keiner für
einen scheinheiligen Heuchler.« Er sah erleichtert aus.
    »Du hast Kittys Frage noch nicht beantwortet, wer dich eingeladen
hat«, sagte Christopher.
    »Oh, richtig. Es war jemand, den ich eigentlich gar nicht besonders
gut kenne, einer der Security-Leute.«
    Ich blieb wie angewurzelt stehen, ebenso wie alle anderen. »Wie war
das?«
    »Security. Einer der Security-Leute hat mich zu diesem Treffen
eingeladen. Es klang wie ein Vortrag, auch wenn er gesagt hat, es wäre eher so
etwas wie eine Versammlung. Er hat versucht, es klingen zu lassen, als wäre es
eine spaßige Angelegenheit, aber für mich klang es mehr nach einer politischen
Kundgebung, und das hat mich nicht

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