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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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auf.«
    »Großartig.« Ich war nicht gerade Frühaufsteherin. »Dann also bis
morgen in aller Herrgottsfrühe. Ich freue mich schon drauf, dir so in deinen
pseudoreligiösen Arsch zu treten, dass du direkt ins Jenseits segelst.«
    »Komm allein, oder ich töte dich gleich«, fügte sie noch hinzu.
    »Oh, komm schon. Ich dachte, du würdest wenigstens Brian dabeihaben
wollen, damit er auch was von der ganzen Show hat.«
    Es entstand eine weitere bedeutungsschwere Pause, in der die Männer
mich ansahen, als hätte ich den Verstand verloren. »Na gut, aber nur ihn.«
    »Keine Sorge, wer würde das auch sonst noch mit ansehen wollen?«
    »Morgen bei Sonnenaufgang am Leuchtturm. Wenn du nicht kommst, töte
ich euch beide.«
    »Ja, ja, ja, schon klar. Bis dann.« Wir legten auf, und ich
überprüfte, ob die Verbindung auch wirklich getrennt war.
    »Bri, Michael, habt ihr ihre Stimme erkannt?«
    Beide schüttelten die Köpfe. »Ich glaube, sie war verzerrt, auch
wenn sie geschrien hat«, versetzte Michael.
    »An diese Technologie kommt man ja ziemlich einfach ran«, ergänzte
Brian.
    »Vermutlich. Ich kann einfach nicht fassen, dass ich bei
Sonnenaufgang gegen diese irre Schickse antreten muss.«
    »Und ich fasse einfach nicht, dass du wirklich glaubst, dass du da
hingehst und dann auch noch allein«, blaffte Martini.
    »Und ich soll dabei auch noch mitkommen und zuschauen«, beschwerte
sich Brian. »Statt mir solltet ihr besser ein SWAT -Team
mitnehmen.«
    »Und wie soll das mit dem Treffen überhaupt gehen?«, fragte Michael.
»Du hast doch gesagt, das Gebäude wäre abgeriegelt.«
    Ich konnte nicht anders, ich rollte mit den Augen. »Die irre
Schickse ist aber nicht im Gebäude.« Alle starrten mich an. »Leute, das kann
doch gar nicht sein. Sie weiß doch nicht mal, dass das Gebäude abgeriegelt
worden ist, oder? Allerdings muss sie irgendeine visuelle Überwachung laufen
haben, denn sie muss ja ganz genau gewusst haben, wo wir standen. Entweder das,
oder Turco ist so unfähig, dass sie gleich das komplette Space Center verminen
konnte.«
    »Keine Security ist so schlecht«, sagte Christopher. »Außerdem ist
ja nicht das ganze Space Center hochgegangen, sondern nur der Teil, in dem wir
standen.«
    »Und wie hat sie das fertiggebracht, wenn sie nicht mal im Gebäude
war?«, wollte Martini wissen.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Woher soll ich das wissen? Ich denke
mir diese Pläne doch nicht aus, ich muss sie nur durchkreuzen.«
    »Woher wusste sie überhaupt, dass du hier bist?«, fragte Michael.
»Ich meine, mein eigener Bruder ist hier aufgetaucht, und ich hatte keine
Ahnung davon.«
    »Du warst ja auch in Quarantäne«, erinnerte ihn Gower.
    »Aber … das ist wirklich eine gute Frage. Sie hat mich zum ersten
Mal angerufen, direkt nachdem die erste Bombe hochgegangen ist, die Jeff und
seinen Vater töten sollte.« Mir schwirrte der Kopf, und mein Magen vermeldete,
dass er jetzt komplett leer war und dass deshalb sehr, sehr bald wieder
Nährstoffe nachgeschoben werden müssten. »Woher wusste sie also, dass ich hier
war? Woher wusste überhaupt irgendjemand außer Alfred davon? Der Einzige, der
sonst noch hätte wissen können, dass ich in Persona herkommen würde, war Karl
Smith. Und der ist gestorben, bevor er es jemandem verraten konnte.«
    Mir kam ein Gedanke. Ich tippte eine Nummer in mein Handy ein.
»James, seid ihr alle in Ordnung?«
    »Ja, aber wir haben eine große Explosion gehört. Noch ein Anschlag
auf Jeffs Leben?«
    »Nein, auf meins und Brians. Die Stalkerbraut hat ganz schöne
Fähigkeiten.«
    »Na wunderbar.«
    »Wen hält Kevin denn für meine Verfolgerin? Hat er die Person
festgenommen?«
    Reader seufzte. »Schon, aber ich glaube, er irrt sich. Es ist eine
ältere Frau, die Brian nach dem, was alle sagen, sehr bemuttert. Sie ist
liebenswürdig und benimmt sich wirklich nicht wie eine Wahnsinnige. Aber sie
ist die Verwaltungsassistentin eines der hochrangigsten Beschäftigten hier, und
wir haben sie als diejenige identifiziert, die deine Nummer herausgefunden
hat.«
    »Hatte sie in den letzten Minuten vielleicht Zugang zu einem Telefon
oder zu einem Bombenzünder?«
    »Nein, Kevin und Tim waren die ganze Zeit bei ihr, seit Kevin uns in
der Quarantänestation angerufen hat.«
    Ich brachte Reader auf den neuesten Stand und informierte ihn über
meine anstehende Verabredung zum Wrestling. Ein paar Sekunden lang schwieg er.
»Dann glaubst du also, dass sie jemanden schützt?«
    »Ja, jedenfalls ist

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