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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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ja.«
    »Du machst mir Angst, Chuckie.«
    »Das beruht auf Gegenseitigkeit, Kitty. Ich …« Seine Stimme wurde
weicher. »Ich will nicht, dass dir etwas zustößt.«
    »Ich will auch nicht, dass dir etwas zustößt.« Ich überlegte, was
ich ihm wohl sagen könnte, um ihn zu beruhigen, wenigstens ein bisschen. »Ich
trainiere wieder Kung Fu.«
    »Na, da bin ich gleich viel beruhigter.«
    »Sarkasmus ist eine hässliche Angewohnheit.«
    »Ach ja? Soweit ich weiß, stehst du drauf.« Leider war auch das
wahr. Er seufzte. »Pass einfach auf dich auf und sei dir bei nichts, bei
absolut nichts sicher.«
    »Okay, ich werde so argwöhnisch sein, wie ich kann.«
    »Mir wäre es lieber, wenn du so argwöhnisch wärst, wie ich kann.«
    »Aber du bist hier der Verschwörungskönig, und ich bin nur deine
schlichte, demütige Untertanin.«
    Er lachte. »Auf keinen Fall demütig. Und auch auf keinen Fall
schlicht.«
    »Das ist doch schon mal was.« Martini fing meinen Blick auf. Er sah
noch immer zornig aus. »Ich muss los.«
    »Okay. Und denk dran, Kitty, wenn du in irgendetwas hineingerätst,
mit dem du nicht klarkommst, dann ruf mich an.«
    »Mache ich, versprochen.«
    Wir legten auf, und ich ging zu Martini zurück. »Wie war dein
kleines Privatgespräch mit Mr. My Best Friend?«, grummelte er.
    »Prima. Du könntest dich diesbezüglich wirklich mal entspannen …«
Ich hätte das noch weiter vertieft, doch da fuhr Martini zusammen und wirbelte
herum. In diesem Moment erkannte ich, dass sich mehrere Leute um uns herum auf
einmal so benahmen, als wäre etwas nicht in Ordnung. Einige, von denen ich
wusste, dass sie Menschen waren, rannten los, und ich sah viele grimmige
Gesichter. »Was ist los?«
    »Ich weiß es nicht.« Martini klang wie immer, wenn er zu viele
Emotionen auf einmal empfing, nämlich verwirrt und besorgt.
    Jetzt rannten noch mehr Menschen, und zwar direkt auf Martini zu.
Ich wusste, was das bedeutete: Etwas wirklich Schlimmes war passiert. Reader
erreichte uns als Erster, in der Hand hielt er ein Handy. »Jeff, dein Vater hat
mich gerade angerufen.«
    »Warum hat er James und nicht dich angerufen?«
    Martini stieß einen Seufzer aus. »Mein Handy ist ausgeschaltet.«
    Das war eine echte Neuheit in der A.C. -Welt,
hier waren sämtliche Telefone stets angeschaltet, für den Fall, dass jemand
gebraucht wurde, besonders die Oberbosse. »Warum?«
    Wie aus dem Nichts tauchte Christopher vor uns auf. Ich zuckte
zusammen, dann erinnerte ich mich daran, dass er sich offensichtlich mit
Hyperspeed bewegt hatte. »Weil er immer noch Tante Lucinda aus dem Weg geht«,
blaffte er.
    Martini zuckte die Schulter. »Es war ein ruhiger Tag.«
    »Jetzt nicht mehr.« Reader lächelte Martini mitfühlend an und
reichte ihm das Handy. »Dein Vater meinte, du sollst versuchen, deine Mutter zu
ignorieren, und ihn bitte zurückrufen.«
    Martini seufzte, nahm das Telefon und wählte. »Ja, ich bin’s. Mhmm.
Was?« Er wirbelte herum und entfernte sich ein paar Schritte. »Bist du sicher?
Ja, das ist schlimm. Ja, wir werden da sein. Ja, ich meine auch Kitty, sie ist
immerhin Leiterin der Luftlandedivision. Oh, wirklich? Danke. Nein, im Ernst,
danke. Ja, ich freue mich auch, dich zu sehen.« Er legte auf und wandte sich
wieder an uns, plötzlich ganz geschäftsmäßig. »Das Alpha Team muss
zusammengerufen werden, sofort. Wir haben einen Vorfall in Florida.«
    Christopher und Reader wirkten erschrocken. Sie liefen los, wohl um
den Rest des Alpha Teams darüber zu informieren, dass wir aufbrechen mussten.
    Ich verstand nichts. »Was ist los?«
    »Mein Vater arbeitet in Cape Canaveral. Sie haben dort einen Vorfall
im Kennedy Space Center. Wir müssen sicherstellen, dass es keine größere
Manifestation ist.«
    Ich sah mich um. Alle bewegten sich mit Hyperspeed oder rannten, je
nachdem, ob sie A.C. s oder Menschen waren. »Wie
schlimm ist es? Müssen meine Jungs in die Luft?«
    Gower kam auf uns zu. »Wir brauchen die Luftlandedivision im Moment
noch nicht, aber ich habe deine Jungs in Alarmbereitschaft versetzt.« Er
schüttelte den Kopf. »Richard will nicht, dass ich dieses Mal dabei bin.«
    »Warum nicht?« Martini runzelte die Stirn. »Was ist da los?«
    »Es ist vor allem eine politische Angelegenheit. Richard will nicht,
dass es aussieht, als wäre die Centaurionische Division involviert.«
    »Und warum rückt das Alpha Team dann aus?«
    Das Alpha Team war ein Hybrid, bestehend aus den Leitern jeder
aktiven Division. Es gab den

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