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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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und streckte sich. »Ich sehe mal nach
dem Rechten. Wenn ihr euch ein bisschen die Beine vertreten wollt, ist das
okay. Aber verlasst bitte dieses Terminal nicht, und sorgt dafür, dass alle
wissen, wo ihr seid, wenn ihr herumlauft.« Er verließ den Raum.
    Einige unserer A.C. s legten sich lang,
so gut es eben ging, und schliefen sofort ein. A.C. s
konnten einfach immer schlafen, wenn es gerade sicher war.
    Martini strich mir über den Nacken. »Also müssen wir wohl etwas Zeit
totschlagen.«
    »Jep.« Reader grinste uns wissend an. »Wollt ihr beide nicht ein
bisschen spazieren gehen und euch die Geschäfte anschauen? Ich glaube, ein paar
haben noch geöffnet.«
    »Großartige Idee«, sagte Martini. »Ja, wir werden wohl für eine
Weile verschwinden.«
    Reader zwinkerte mir zu. »Viel Spaß. Wenn ihr bis dahin noch nicht
zurück seid, rufe ich an, sobald wir aufbrechen.«
    Wir nahmen unsere Rollkoffer mit, um weniger verdächtig zu wirken.
Jedenfalls versuchte ich mir einzureden, dass es so weniger verdächtig wirkte.
»Wohin gehen wir?«
    »Egal, Hauptsache weg von hier.« Martini drückte meine Hand. »Du
kennst dich hier besser aus als ich.«
    Das stimmte. Aber ich hatte bisher noch nie ein privates Zimmer
gebraucht. »Ich weiß, dass es Alarm gibt, wenn man die Fahrstühle zwischen den
Stockwerken anhält.«
    »Verdammt.«
    »Wir könnten uns zum Forschungszentrum zurückschleichen.«
    »Nein, mir ist nicht danach, mit Richard zu diskutieren. Oder von
Gladys unterbrochen zu werden.«
    »Macht sie das eigentlich absichtlich?«
    »Manchmal. Aber nicht immer. Sie kann uns weder sehen noch hören,
außer wenn sie über die Sprechanlage mit uns spricht.«
    Gott sei Dank. Wir schlenderten an den Essens- und Souvenirbereichen
vorbei. Nicht besonders privat. Allerdings gab es zwischen dem letzten Geschäft
und dem Parkplatz eine Tür. Ich führte Martini zu ihr hin, es stand Verwaltung darauf, doch sie war verschlossen. Außerdem lag
sie weit ab vom Schuss, und vom Parkplatz drang eine Menge Lärm herüber, was
bedeutete, dass eventuelle verdächtige Geräusche übertönt würden.
    Martini zog uns weiter Richtung Parkplatz, griff in seine innere
Jackettasche und zog ein schmales Etui heraus. Als er es aufklappte, erkannte
ich, dass es eine ganze Sammlung Dietriche enthielt. »Du kannst Türschlösser
knacken?« Warum konnte ich keine Türschlösser knacken?
    »Jep.« Er sah mich aus dem Augenwinkel an. »Ich bringe es dir bei,
wenn du mit dem Flugunterricht fertig bist.«
    »Versprochen?«
    »Natürlich. Und jetzt warte hier. Ich deaktiviere die
Überwachungskamera für diesen Bereich, öffne die Tür, hole dich rein und
schalte die Kamera dann wieder ein, damit wir keine neugierigen Besucher
bekommen.«
    »Und überprüf auch, ob der Raum schalldicht ist.«
    Er grinste, ließ seinen Rollkoffer bei mir zurück und verschwand.
Ich zählte innerlich und lauschte auf mögliche Geräusche. Nach acht Sekunden
war er zurück, packte mich und die Koffer und wirbelte mich in den Raum.
Während sich mein Magen beruhigte, verschwand er wieder, tauchte nach weiteren
drei Sekunden erneut auf und schloss flugs die Tür hinter sich.
    »Bist du sicher, dass dich niemand gesehen hat?« Jetzt, da er wieder
zurück war, sah ich mich um. Wir standen in einer ziemlich geräumigen
Allzweckkammer voller Klopapierrollen, Papierhandtücher, Putzutensilien und
ähnlichem Kram.
    Martini schnaubte. »Nein, ich hab’s überprüft.« Hyperspeed war doch
eine tolle Sache. »Und ich habe ziemlich viel herumgebrüllt. Hast du irgendwas
gehört?«
    »Keinen Ton.«
    »Gut.« Martini verschloss die Tür und klemmte unsere Koffer und
meine Handtasche unter die Klinke. Dann drehte er sich zu mir um, ein feines,
verführerisches Lächeln auf den Lippen. Mit glühendem Blick knöpfte er sein
Jackett auf. Allein bei diesem Anblick ging mein Atem schwerer. »Komm her,
Baby.«

Kapitel 18
  Martini zog mich in seine Arme.
Eine Hand vergrub er in meinem Haar, die andere ließ er meinen Rücken
hinabgleiten. Er küsste mich, heftig und beinahe raubtierhaft. Ich ließ mich
gegen ihn sinken. Er lehnte sich an die einzige freie Wand im Raum und schob
ein Bein zwischen meine. Ich presste mich gegen seinen Schenkel.
    »Du warst ein böses Mädchen«, raunte er, bog meinen Kopf zur Seite
und fuhr mit der Zunge über meinen Hals. Ich versuchte zu protestieren, doch
mein Hals war eine meiner empfindlichsten erogenen Zonen, und das wusste er
genau. »Du warst scharf

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