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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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dort aus auch mit ihnen reden?«
    »Normalerweise nicht.« Alfred wirkte verlegen. »Der Raum dient nur
der Beobachtung. Wir können sie vom Labor aus zwar hören, sie uns aber nicht.
Sie haben Computerterminals da drin, mit denen sie Fragen stellen können und so
weiter.«
    »Und was sagen oder fragen sie?«
    »Sie sagen, es geht ihnen gut, und fragen, wann sie aus der
Quarantäne entlassen werden.«
    »Sind sie krank?« Ich hoffte es nicht, immerhin sprachen wir hier
von Gowers Bruder.
    »Nicht dass wir wüssten. Und sie sagen, sie fühlen sich ganz normal.
Aber wir haben ein lebendes Wesen identifiziert, das mit dem Raumschiff
kollidiert und dann eingedrungen ist, und wir haben es bis jetzt nicht gefunden.«
    »Wir sind immerhin dazu ausgebildet, Überwesen zu töten.« Was auch
sonst? Aber wer wusste schon, was wir Alfreds Meinung nach den lieben langen
Tag taten.
    »Es haben sich aber keine manifestiert.« Alfred klang, als würde ich
seine Nerven übel strapazieren. Tja, da war er weder der erste Mann noch der
erste A.C. noch der erste Martini, dem es so ging.
    »Vielleicht lauern sie ja darauf.«
    »Vielleicht solltest du einfach ins Labor gehen und das überprüfen.«
    »Tut das denn im Moment niemand?«
    Alfred seufzte. »Nein. Du hast ja darauf bestanden, dass alle
zusammengetrieben werden, das Überwachungsteam eingeschlossen.«
    Da hatte er recht. »Alle bis auf die Astronauten.«
    Er nickte. »Ja, die stecken noch immer in Quarantäne, weil wir immer
noch nicht wissen, was eigentlich los ist.« Alfred deutete einen weiteren Gang
hinunter. »Gehen wir zum Labor.«
    Ich schaute demonstrativ auf die Tür vor uns. Darauf stand Quarantäne. »Gehen wir stattdessen doch einfach da rein und
nehmen sie persönlich unter die Lupe.«
    »Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist«, entgegnete Alfred
streng.
    Langsam wurde es wirklich nervig. Der Pontifex versuchte auch
dauernd, streng mit mir zu sein, genau wie Martini und Christopher, und bei
keinem hatte es bis jetzt etwas gebracht. Die Einzige, bei der ich wirklich die
Ohren anlegte, war meine Mutter, und die hätte mir jetzt garantiert befohlen,
durch diese Tür zu gehen.
    »Dad, erspar uns allen eine Menge Ärger und akzeptier einfach, dass
Kitty sowieso da reingeht.« Martini hatte in seinen Commander-Modus geschaltet.
»Und Paul auch. Und Christopher und ich auch. Und bevor jetzt die Proteste
losgehen, das hier ist definitiv ein Feldeinsatz.«
    Alfred sah Martini lange an. »Lässt du mich gerade deinen Rang
spüren, mein Sohn?«
    »Das muss ich gar nicht.«
    Langsam nickte Alfred. »Auch wieder wahr.« Er schloss die Tür auf.
»Euch ist klar, dass ihr euch damit in Gefahr bringt?«
    »Wir bringen uns jeden verdammten Tag in Gefahr.« Martini klang
gelangweilt. »Sollen wir Gasmasken aufsetzen oder so?«
    »Ich glaube nicht.« Alfred seufzte. »Wir beobachten euch vom Labor
aus. Seid einfach vorsichtig. Wir wissen wirklich nicht, ob da etwas nicht
stimmt.«
    »Im Moment wissen wir ja noch nicht mal, ob sie überhaupt noch am
Leben sind.« Ich musste es aussprechen. »Keine schlechte Möglichkeit, um
jemanden loszuwerden, man steckt sie einfach in die Quarantäne und bringt sie
dann um, während alle anderen woanders hinrennen.« Alle starten mich an. »Was
denn?«
    »Warum glaubst du, dass irgendjemand die Astronauten umbringen
will?«, fragte Gower.
    »Warum hat jemand Karl Smith umgebracht? Warum will jemand euch zu
Gulasch machen? Ich hab keinen Schimmer. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass
diese Verrückten von Club 51 ihr Bestes gegeben haben, um uns in die Luft zu
jagen, bevor wir hier ankommen. Ansonsten können wir nur nach Smiths Warnung
gehen, und er hat gesagt, dass alle A.C. s in
Lebensgefahr schweben und gleich die gesamte Centaurionische Division auf dem
Spiel steht. Und da ich ja immerhin weiß, dass einer unserer A.C. s in Quarantäne sitzt, nehme ich einfach mal an, dass
auch er in Gefahr ist.«
    »Ich mag es nicht, wenn du solche Sachen sagst«, versetzte Martini.
    »Warum?«
    »Weil du meistens recht damit hast.«

Kapitel 29
  Wir vier gingen den Korridor
entlang. Alfred hatte uns den Weg zur Quarantänestation beschrieben. Die Männer
gingen so schnell, dass ich beinahe neben ihnen herrennen musste, um Schritt zu
halten. Doch ich konnte es ihnen nicht verdenken.
    Die Astronauten waren in verschiedenen aneinandergrenzenden Zellen
untergebracht. In jede Tür war oben ein dickes Glasfenster eingelassen, wohl,
um die Überwachung

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