Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
Schuss, Tex«, meinte Martini. »Aber heißt das jetzt, dass
hier tatsächlich unsichtbare Überwesen rumschwirren, oder dass der Junge hier
einen echten Sprung in der Schüssel hat und glaubt, du hättest sie verjagt?«
    Mir kam noch ein Gedanke. »Brian, erkennst du diese Leute?«
    Angestrengt starrte er auf das, was mir noch immer wie leere Luft
vorkam. »Ich glaube nicht … aber sie kommen mir irgendwie bekannt vor.«
    Christopher war zu uns herübergekommen und hatte das Gespräch
gehört. Er ging zurück und fragte auch die anderen Astronauten. Mit
nachdenklicher Miene kehrte er zurück. »Chee ist der älteste der drei und sagt,
er hat einige der Menschen, die hier vorbeigelaufen sind, erkannt. Er glaubt
allerdings, dass er sich da geirrt haben muss.«
    »Warum das?«
    »Weil alle, die ihm bekannt vorkommen, tot sind.«
    Nachdem ich inzwischen herausgefunden hatte, dass es auch Aliens und
Überwesen gab, kam mir die Existenz von Geistern nicht besonders aufregend vor.
»Heißt das jetzt, dass das, was die Valiant getroffen
hat, die Astronauten Tote sehen lässt, oder dass es tatsächlich Tote anlockt?«
    »Fragen wir doch mal Chee.« Martini nickte Brian zu. »Wir sind
gleich zurück. Ruf mich, wenn es noch mehr Geister auf meine Freundin abgesehen
haben.«
    Brian sah Martini finster an. »Aber sicher doch.«
    »Jeff, warum bist du so gemein zu ihm?«, fragte ich, während wir zu
Chees Zelle hinübergingen.
    Er schnaubte. »Ja, warum wohl?«
    Chee stand bereits am Fenster. »Ich erkenne mindestens ein Dutzend.«
    »Kennst du sie?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht persönlich, aber diejenigen, die ich
erkannt habe, waren alle Astronauten, und sie sind alle schon gestorben.«
    »Im Weltraum?«
    »Nein, am Boden. Entweder bei einem Absturz, bei einem Unfall oder
einfach aus natürlichen Gründen. Es kann ja nicht jeder in einer explodierenden
Rakete sterben, oder?«
    Ich ließ es ihm durchgehen. »Dann spuken sie also in diesem Gebäude
herum?«
    »Das glaube ich nicht.« Auch Chee starrte ins Leere, genau wie
Brian. »Irgendwie sieht es so aus, als würdest du sie anziehen.« Ich zog mein
Haarspray hervor. »Nein, warte, ich glaube nicht, dass sie dir wehtun wollen.«
    »Was wollen sie dann?«
    »Ich … bin nicht sicher.«
    Ich sprühte los. »Vorsicht ist besser, als das Nachsehen zu haben.«
    Christopher, Martini und Gower husteten. »Toll, jetzt haben wir das
Nachsehen«, keuchte Christopher. »Zählt das auch?«
    »Ich will mit Michael sprechen. Wir sind gleich zurück«, sagte ich
zu Chee.
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich gehe nirgendwohin.«
    Wir kamen zu Michaels Zelle. Er schien ganz aufgeregt zu sein.
»Warum sind die da draußen und wir nicht?«
    »Was tun sie gerade?«
    »Sie starren uns an. Besonders dich.« Er grinste. »Kann ich ihnen
nicht verdenken.«
    »Sind es alles Männer?«
    »Nein, es sind auch ein paar Frauen dabei.« Er rieb sich die Stirn.
»Wir können doch nicht alle drei verrückt sein.«
    »Nein, aber ihr könntet alle drei durch etwas beeinflusst werden«,
erklärte Gower. »Von uns kann niemand diese Leute sehen, und Daniel sagt, er
erkennt einige von ihnen. Aber die, die er erkennen kann, sind alle schon tot.«
    »Kennst du Karl Smith?«
    »Nicht gut, aber ja.« Michael sah zu der Gruppe Unsichtbarer. »Hier
kann ich ihn allerdings nicht sehen.«
    »Wie steht’s mit einer älteren, fülligeren kubanischen Putzfrau?«
    Er schaute. »Nö.«
    »Das wird ja immer merkwürdiger.« Ich schloss die Augen. Ich fühlte,
wie sich irgendetwas in meinem Hirn regte. »Michael, ihr habt alle zuerst
geglaubt, dass mit der Valiant etwas Schlimmes
passiert ist, aber jeder von euch hat dabei an etwas anderes gedacht. Und
keiner kann sich daran erinnern, wie die Landung in Wirklichkeit verlaufen ist.
Ihr meint alle, es wäre wie in einem Simulator gewesen.«
    »Genau, und?«
    »Und deshalb frage ich mich, ob all die Menschen, die ihr da seht,
vielleicht irgendwann mal im Weltraum waren. Nicht nur die, die Michael erkannt
hat, sondern alle.« Ich sah Gower an. »Können wir irgendwelche Infos bekommen,
die sie durchgehen können? Am besten Fotos.«
    Er hob die Schultern. »Das Kennedy Space Center hat ziemlich gute
Archive, und in den Zellen gibt es Videorekorder.« Er zog sein Handy hervor und
machte ein paar Anrufe.
    Während er sprach, ging ich zurück zu Chees Zelle. »Daniel, wie
wahrscheinlich ist es, dass die Personen, die du erkennst, schon mal im
Weltraum waren?«
    Er betrachtete sie

Weitere Kostenlose Bücher