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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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ein weiteres Mal. »Wäre möglich. Aber … dann
fehlen ein paar Leute. Die Crew der Challenger zum
Beispiel ist nicht da. Ich kannte zwar keinen von denen, aber ich weiß, wie sie
ausgesehen haben, und sie sind definitiv nicht dabei. Also können es nicht alle
sein, die schon mal im Weltraum waren.« Er seufzte. »Irgendetwas stimmt nicht
mit uns, oder?«
    »Na ja, ihr könnt Tote sehen, und von Bruce Willis keine Spur, also
ja, ich schätze, Houston, wir haben ein Problem.«
    Er rieb sich die Stirn. »Ich will einfach nur hier raus.«
    »Das wollt ihr alle drei.« Das war zwar verständlich, aber
vielleicht wollte ja auch das, was mit ihnen nicht stimmte, raus. Ich glaubte
allerdings nicht, dass wir es hier mit einem handelsüblichen Überwesen zu tun
hatten, sie sahen ja immerhin alle noch ganz normal aus und demolierten auch
ihre Umgebung nicht. Aber das ließe sich ja leicht überprüfen.
    Ich ging zu Christopher und Martini zurück. »Kann einer von euch
Michael durch die Scheibe wahrnehmen? Ich meine, so, wir ihr auch die Roboter-Kitty
während der Operation Scheusal entdeckt habt?«
    Damals hatten sie ihre Hände übereinander auf eine Videoaufnahme
gelegt und dadurch herausgefunden, dass die Bösen eine Kopie von mir erschaffen
hatten, um meine Mutter aus dem Weg zu räumen. Meine erste Woche bei den A.C. s war wirklich ziemlich schaurig gewesen. Ich fragte
mich, wie schaurig dieses neueste Abenteuer wohl noch werden würde, dann schob
ich alle Sorgen beiseite. Ich würde es bald herausfinden, so oder so.
    Christopher versah mich wegen des Operation-Scheusal -Kommentars
mit einem gequälten Blick und schüttelte dann den Kopf. »Das kann ich nicht,
das da ist kein Bild, das ist Michael.«
    »Ich kann es. Leg deine Hand gegen die Scheibe«, wies Martini ihn
an.
    Michael tat es, und Martini legte seine Hand auf die andere Seite.
Er konzentrierte sich mit geschlossenen Augen und zog die Hand dann langsam
wieder weg. »Jedenfalls steckt da kein Parasit drin, den wir kennen.«
    Den wir kennen. »Und was ist da drin,
Jeff?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte er und zog mich an sich. »Aber es will
raus.«

Kapitel 32
  Ich musste Martini zwingen,
denselben Test auch mit Chee und Brian durchzuführen. Er bestätigte, dass das,
was in Michael war, auch in den beiden anderen steckte.
    »Du darfst ihnen nicht zu nahe kommen.« Er klang, als hätte er
Angst.
    »Warum ich? Ich meine, warum ich eher als alle anderen?«
    »Keine Ahnung, aber ich kann es spüren, und es will dich.« Er drückte mich an sich, und ich hatte den Eindruck, dass er
drauf und dran war, auf Hyperspeed umzuschalten und uns nicht nur aus der
Quarantänestation, sondern gleich aus dem ganzen Space Center hinauszubringen.
    »Jeff, ist schon gut«, beschwichtigte Christopher. »Sie geht nicht
rein, und die kommen nicht raus, jedenfalls noch nicht.«
    Wir standen vor Chees Zelle, und er hörte uns genau zu. »Wenn wir
irgendein Wesen in uns tragen, dann müssen wir es wieder loswerden.«
    Martini schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was es ist, es fühlt
sich … merkwürdig an.«
    »Wie merkwürdig?« Ich konnte seinen Herzschlag spüren. Beide Herzen
hämmerten.
    »Ich glaube, sie sind hier, um … etwas zu tun. Aber entweder kann
ich nicht erkennen, was es ist, oder sie sind verwirrt.«
    »Leuchtet mir ein, dass sich jemand, der verwirrt ist, von Kitty
angezogen fühlt«, meinte Christopher.
    »Diese Wesen müssen die Landung entweder selbst durchgeführt oder
den Astronauten dabei geholfen haben.« Ich versuchte, irgendeinen Sinn zu
erkennen, bevor Martini den Kopf verlor und beschloss, dass er mich lieber aus
der Schusslinie bringen wollte, als bei der Aufklärung zu helfen.
    »Ja, davon müssen wir wohl ausgehen«, sagte Gower. »Jeff, fühlst du
irgendetwas Böses?«
    Er schüttelte den Kopf. »Es fühlt sich überhaupt nicht wie ein
Überwesen an. Aber … genau das ist es, irgendwie.« Martini sah Christopher an.
»Leg deine Handfläche auf meine.«
    Christopher hob eine Braue, tat es aber. »Und sagen wir jetzt auch
noch irgendwas Geheimnisvolles?«
    Martini konzentrierte sich. »Nein. Aber … du fühlst dich … ähnlich
an wie das, was sich da in den anderen versteckt.« Er tat das Gleiche mit
Gower. »Du auch.«
    »Dann kommt, was auch immer es ist, also von Alpha Centauri?«
    Wieder schüttelte Martini den Kopf. »Nicht … ganz. Ähnlich, aber
nicht gleich.«
    Mir fiel etwas ein. »Jeff, du hast doch gesagt, dass es eine

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