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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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anderen
Eigenschaften ganz zu schweigen. Ich nahm seine Hand und drückte sie. »Und
findet das niemand irgendwie komisch oder krankhaft?«
    Chee zuckte mit den Schultern. »Schon, aber er ist ein guter Kerl.
Und er versucht ja, eine Frau zu finden, die für ihn genau so toll ist wie du.«
    »So toll bin ich doch gar nicht.«
    »Doch, das bist du«, knurrte Martini. Es war nicht einfach so
dahergesagt – es klang, als wäre er bereit, in den Ring zu steigen und mit
Brian um mich zu kämpfen.
    »Jeff, entspann dich. Wirklich.« Ich sah wieder zu Chee. »Und?
Irgendwelche Vermutungen, wer mich und meinen Freund töten möchte, wenn ich
nicht abreise? Ich meine, wenn man mal davon ausgeht, dass dieser Verrückte
denkt, ich wäre wegen Brian hier.«
    Chee überlegte. »Ich glaube nicht, dass eine der Frauen, die mit ihm
zusammen waren, ihn unbedingt zurückwill.«
    »Schmeicheleien ohne Ende, hm?«
    Chee lachte. »Ich meine, dass es immer einen Grund gab, warum sie
sich getrennt haben, und die meisten seiner Trennungen sind freundschaftlich
verlaufen. Und ich glaube nicht, dass eine seiner Verflossenen ihn unbedingt
wieder zurück will.«
    »Inklusive mir.« Armer Brian.
    »Aber irgendjemand muss ihn doch wollen«, blaffte Martini.
»Jedenfalls, wenn wir annehmen, dass an Kittys Theorie irgendetwas dran ist.«
    »Jeff, vertrau mir. Das sagt mir mein Bauch, okay?« Das tat er
wirklich. Irgendetwas an diesem völligen Irrsinn deutete überklar auf eine Frau
hin, die ihre Felle davonschwimmen sah. »Daniel, arbeiten irgendwelche echt
labilen Frauen mit euch Jungs zusammen oder irgendwo in eurer Nähe?«
    »Es könnte übrigens auch ein Mann sein«, bemerkte Gower trocken.
    Ich schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, und nicht nur, weil
Brian hetero ist. Ach verdammt. Ich muss mal telefonieren.« Sie würde nicht
gerade begeistert sein, aber was soll’s. »Hi, Mum, entschuldige, dass ich dich
störe.«
    »Ist schon in Ordnung, der Präsident meint, dass das, was im Space
Center vor sich geht, wichtiger ist.«
    Ich fragte mich, ob das wohl auch für diese spezielle Sache galt,
wollte aber lieber nicht nachhaken. »Großartig. Erinnerst du dich noch an Brian
Dwyer?«
    »Ja, der nette Junge, den du in die Wüste geschickt hast.« Jep, sie
und Dad hatten ihn wirklich gemocht.
    »Genau der. Und jetzt rate mal? Er ist jetzt Astronaut und einer der
Jungs in Quarantäne.«
    »Liebt er dich immer noch?«
    »Komisch, dass du fragst. Auf eine merkwürdige
John-Hinckley-ähnliche Art ja.«
    »Tja, ich weiß nicht, warum dich das so überrascht.«
    »Okay, es überrascht mich wirklich, warum überrascht es dich nicht?«
    »Mum seufzte. »Weil er dir doch damals beim Abschlussball gesagt
hat, dass er etwas aus seinem Leben machen wolle, damit du stolz auf ihn sein
kannst. Und wenn er dann erst einmal erfolgreich, reich, berühmt oder was auch
immer wäre, würde er zurückkommen und dich davon überzeugen, dass ihr
füreinander bestimmt seid.«
    Oh. Richtig. Ich erinnerte mich … dunkel. Okay, damit war es
offiziell, ich zog tatsächlich nur besitzergreifende Stalker-Typen an. Aber
wenn ich schon den Rest meines Lebens mit so einem Typen verbringen musste,
dann sollte er wenigstens so göttlich im Bett sein, dass ich darüber alles
andere vergaß. Ergo gehörte ich zu Martini, und Brian war aus dem Rennen.
    »Okay, tja, das erklärt so einiges.«
    »Hattest du das etwa vergessen?« Mum klang fassungslos.
    »Ähm … ja. In den letzten Jahren habe ich echt nicht besonders oft
an Brian gedacht, und während der letzten Monate überhaupt nicht mehr.«
    »Du hast ihn geliebt.«
    »Ich war sechzehn. Da war ich auch in Steven Tyler und Joe Perry
verknallt.«
    »Aber in die bist du doch immer noch verknallt.«
    »Okay, schlechtes Beispiel. Aber ich kann nicht glauben, dass er mir
immer noch hinterhertrauert. Wir sind ja nicht mal in Kontakt geblieben.
Allerdings hat er sich bei Sheila über mich auf dem Laufenden gehalten.«
    »Wie süß.«
    »Mum, hast du getrunken? Wenn es nicht dein heißgeliebter Brian
wäre, würdest du das auch ziemlich krank und durchgeknallt finden, oder?«
    Sie seufzte. »Ja, wahrscheinlich schon. Aber er ist Astronaut.«
    »Er ist ein Astronaut, in dem irgendein Weltraumwesen steckt. Also
tut mir leid, aber ich bin echt nicht scharf darauf, wieder mit ihm
zusammenzukommen.«
    »Schon gut, schon gut. Vermutlich wird Jeff sowieso besser mit dir
fertig.«
    »Und was soll das jetzt schon wieder heißen?«
    Sie

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