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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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lachte bellend. »Wie süß. Also, hast du mich nur angerufen, um
mir zu erzählen, dass du Brian getroffen hast?«
    »Nein.« Ich gab ihr einen kurzen Abriss über das Chaos, in das wir
verwickelt waren. »Also will ich jetzt meinen Stalker loswerden, damit ich mich
wieder auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann. Zum Beispiel, am Leben zu
bleiben und diese gruseligen Dinger aus den Astronauten zu kriegen und zu
neutralisieren.«
    »Gib mir mal Jeff.«
    Ich reichte Martini das Handy. »Du bist dran.«
    Er sah mich mit diesem »Was zur Hölle …«-Blick an und ich machte ein
»Na los«-Zeichen, woraufhin er ein gezwungenes Lächeln aufsetzte. Wäre er nicht
so verdammt gut in seinem jetzigen Job gewesen, hätte er locker auch in einem
Call-Center Karriere machen können.
    »Hi Angela, entschuldige, dass wir dir die Zeit stehlen. Mm-hmm. Ja.
Ja. Nein. Danke, es ist nett, noch am Leben zu sein. Nein, ich glaube nicht,
dass irgendwelche Wesen in den Astronauten stecken, nur weil ich
wieheißternochmal nicht mag. Genau, Brian. Schon kapiert. Übrigens, Christopher
ist auch noch zu haben, soll ich die beiden einfach unter sich ausmachen
lassen, wer Kitty kriegt?«
    Christopher und ich wechselten einen Blick. Das lief eindeutig nicht
wie geplant.
    »Ja, das war sarkastisch gemeint. Ja, wie ich meiner eigenen Mutter
erst gestern gesagt habe, war ich schon immer sarkastisch, dir ist es nur nie
aufgefallen. Nein, in Bezug auf Kitty nie. Ja, ich würde wirklich gern herausfinden,
ob dieser mysteriöse Anrufer hinter Brian her ist, weil es dann vermutlich
einfacher sein wird, einen Mordanschlag auf Kitty zu verhindern. Ja, auf Kitty.
Welcher Teil von ›Hau ab aus Florida oder wir töten dich und deinen Freund‹ ist
so schwierig zu verstehen?«
    Martini schenkte mir einen »Das wirst du mir büßen«-Blick. »Weißt
du, vielleicht sollte ich lieber mit Sol über diese Sache reden. Nein, ich
glaube nicht, dass er mehr Erfahrung mir Stalkern hat, aber ich finde auch
nicht, dass wir gerade irgendwie weiterkommen, und wie es aussieht, haben wir
hier mehrere Hundert A.C. s, die vermutlich in
Lebensgefahr schweben. Und wir haben drei Astronauten, in denen sich etwas
extrem Außerirdisches versteckt, das übertrieben interessiert an Kitty ist. Und
dann wäre da noch der Verrückte, der Kitty ständig anruft und ihr befiehlt, die
Stadt zu verlassen. Wenn wir einfach nach Dulce zurückkehren könnten, glaub mir,
dann wären wir keine Sekunde länger hier.«
    Er schwieg, während Mum redete. Allmählich sah er nicht mehr ganz so
wütend aus, also hoffte ich, dass sie ihm einige Ratschläge gab, anstatt ihn
nur noch mehr aufzuregen.
    Gower berührte mich am Arm. »Wir haben die Bilder heruntergeladen.
Die drei sollen sich das jetzt mal ansehen und uns anhand des Archivmaterials
zeigen, wen sie gesehen haben. Wir zeigen ihnen erst mal nur Leute, die schon
im Weltraum waren und inzwischen tot sind.«
    »Einverstanden.« Martini hörte noch immer zu. Ich legte ihm den Arm
um die Taille. Er war angespannt. Am liebsten hätte ich ihm über den Rücken
gerieben, aber ich wusste nicht, ob ich ihm damit vielleicht wehtun würde.
Allerdings konnte das hier wirklich nicht besonders gut für seine Empathieblockaden
sein, und ich wollte ihm nicht schon so bald wieder Adrenalin verpassen müssen.
    Endlich kam er wieder zu Wort. »Okay, klingt gut. Möchtest du noch
mal mit Kitty sprechen? Gut, bis bald.« Er reichte mir das Handy und schlug
sachte seine Stirn gegen die Wand.
    »Mum, womit hast du Jeff gerade so in den Ohren gelegen?«
    »Mit gar nichts. Ich habe nur ein paar Vorschläge geäußert und ihm
gesagt, er soll gut auf dich aufpassen.«
    »Mit gar nichts? Das kannst du deiner Oma erzählen.«
    »Um die geht’s hier aber gar nicht, sondern um dich und deine
Sicherheit.«
    »Und hast du ihm auch ein paar Tipps gegeben, wie wir meinen Stalker
finden können, oder hast du ihm nur vorgeschwärmt, wie toll Brian war, als wir
noch auf der verdammten Highschool waren?«
    Sie seufzte. »Ich habe ihm einen Schnellkurs darin verpasst, wie man
einen möglichen Stalker identifiziert, ja. Und den hat er bekommen, weil sich
der Stalker vermutlich nicht zu erkennen geben wird, wenn du nach ihm Ausschau
hältst. Wahrscheinlich verhalten sie sich dir gegenüber immer freundlich, um
dich in Sicherheit zu wiegen. Oder sie greifen einfach ohne Warnung an.«
    Na toll. »Kann das hier noch lustiger werden?«
    »Wahrscheinlich schon.« Mum seufzte noch

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