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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Max Connors und Dane Anweisungen zur Sicherung des Basislagers gab, legten die anderen die Ausrüstung zurecht – zum größten Teil Taschenlampen, Laternen und Signalfackeln, aber auch Kameras, Chronometer und Kompasse, Millers Chemie- und Spektralanalyse-Kästen, extra Sauerstoffflaschen für Weyland, ein Erste-Hilfe-Kasten, reichlich Feldflaschen und sogar etwas Proviant.
    Nachdem sie die Grotte verlassen hatten, überquerte die Gruppe die weite, zerklüftete Eisfläche, die sich bis zum Fuß der Pyramide erstreckte. Auf ihrem Weg riefen ihre Schritte ein hohles Echo hervor, ein dumpfes, unwesentliches Geräusch, das von der ungeheuren Größe der Höhle verschluckt wurde.
    Während der Wanderung wurde klar, dass Weyland immer schwächer wurde. Max schleppte die Sauerstoffflaschen, an denen sich Weyland in regelmäßigen Abständen bediente. Die meiste Zeit stützte sich der Industrielle beim Gehen auf seinen Eisstock, aber wenn sie eine besonders schwierige Stelle erreichten, war er gezwungen, sich auf Stafford zu stützen.
    Eine kurze Zeremonientreppe mit dreizehn Stufen, wie Sebastian bemerkte, führte zum gähnenden Eingang der Pyramide. Die Tür war etwas schmal, aber sehr hoch. Durch sie hindurch öffnete sich die Pyramide zu einer langen Halle hin, in die noch mehr Hieroglyphen gekerbt waren als auf die Außenseite des Baues.
    Thomas und Sebastian gingen die uralten Schriften mit ihren Taschenlampen ab, wiesen auf unterschiedliche Figuren und Ideo- und Logogramme hin und spekulierten über mögliche Übersetzungen.
    „Das Ägyptisch kann ich erkennen, aber die anderen beiden Sprachen nicht“, sagte Thomas und deutete auf drei verschiedene Inschriften auf dem Boden vor der Tür.
    „Die zweite Zeile ist in Aztekisch, aus der Ära vor der Eroberung“, erklärte Sebastian. „Die Dritte ist kambodschanisch. Sieht aus wie eine Mischung aus Bantu und Sanskrit.“
    Sebastian blickte auf und erkannte, dass Lex ihm zuschaute. „Beeindruckt?“
    Ein Lächeln umspielte ihre vollen Lippen. „Könnte sein.“
    „Dann hatten Sie also Recht“, sagte Weyland. „Die Pyramide umfasst wirklich alle drei Kulturen.“
    „So sieht es zumindest aus“, bestätigte Sebastian. „Das steht im Gegensatz zu jedem Geschichtsbuch, das je geschrieben wurde.“
    Thomas kniete sich nieder und fuhr mit dem Finger an einem der eingekerbten Piktogramme entlang.
    „Ihr dürft… wählen… den Zutritt?“ Er machte eine Pause in seiner Übersetzung und rieb sich den Nacken. „Oder heißt es vielleicht Jene, die den Zutritt wählen…?“
    „Sieht aus wie eine antike ,Willkommen’-Fußmatte“, sagte Miller.
    Sebastian trat hinzu und blickte auf die Inschrift. „Welcher Dilettant hat dir denn das Übersetzen beigebracht?“
    Thomas grinste. „Komisch, der sah genauso aus wie Sie.“
    „Es bedeutet nicht ,wählen’, Partner… es bedeutet erwählt,“ erklärte Sebastian. „Nur die Erwählten dürfen eintreten.“
    Während sie so theoretisierten, schob Verheiden Thomas beiseite und ging dann weiter in den Eingang der Pyramide. Beim ersten Schritt durch die Tür trat er mit seinem Stiefel auf eine verzierte Steinplatte und aktivierte so einen verborgenen Auslöser. Niemand bemerkte es, als sich das Team über die Schwelle in die Eingangshalle bewegte.

KAPITEL 15
     
    Im finstersten Herzen der Pyramide, dort, wohin noch keiner von Weylands Forschern vorgedrungen war, erwachten teuflische Maschinen mit heiserem Grollen zum Leben. In einer großen Steinkammer, in der sich ein See aus kräuselndem, eiskaltem Dunst erstreckte, ertönte ein röchelndes Echo unter der nebligen Oberfläche.
    Stachelige, rasiermesserscharfe Ketten baumelten aus engen Schlitzen in der hohen, gewölbten Decke und hingen bis tief in den wabernden, geisterhaften Nebel. Die Ketten klirrten und rasselten und wurden dann plötzlich strammgezogen, als unsichtbare Winden ein massives Objekt aus dem kochenden See hoben.
    Zuerst kam ein langer, gebogener Knochenkamm hervor, mit gewellten und geriffelten Konturen, die an Korallen erinnerten. Der Knochenkamm war mit hauchdünnen Rissen übersät, ähnlich uraltem Elfenbein. Seine harten, gehörnten Ränder waren von spitzen Haken durchbohrt, an die Ketten geschweißt waren. Direkt unter dem Kamm ragte ein augenloser, verlängerter Kopf hervor.
    Mit jeder Drehung der unsichtbaren Flaschenzüge wurde mehr von der Kreatur enthüllt. Der absonderlich geformte Kopf saß auf einem langen segmentierten Hals, um den

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