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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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einem Ladespeicher auf seiner Rückseite.
    "Los, zur Seite!" rief Ellroy.
    "Meinst du, das Ding könnte uns gefährlich werden?" fragte Ondar.
    "Ich glaube, es sieht uns nicht!" meinte Ellroy.
    Damit hatte Ellroy augenscheinlich recht. Einem sturen Programm folgend fräste sich der Roboter weiter durch das das hohe Gestrüpp.
    Ellroy und Ondar wichen ihm aus. Ondar mußte regelrecht zur Seite hechten, um nicht von den Erntearmen des Roboters erfaßt zu werden.
    "Verdammt!" knurrte er, nachdem er sich wieder hochgerappelt hatte. "Wer dieses Teufelsding erfunden hat, der..."
    "...der hat nicht im Traum daran gedacht, daß es jemals einem Menschen begegnen würde!" vollendete Ellroy den Satz seines Einsatzpartners.
    Der Zutritt von Menschen war in diesen Gewächshäusern strengstens verboten. Schließlich bestand immer die Gefahr, daß sie irgendwelche Verunreinigungen in die Anlage hineintrugen. Und die Pflanzen, die hier hochgezogen wurden, waren im Vergleich zu ihren in der Wildnis wachsenden Artverwandten äußerst empfindlich. Auch die Abkehr von der Monokultur würde daran erst in einigen Generationen etwas ändern. Die Produkte, die von den Robotern hier abgeerntet wurden, waren dafür umso widerstandsfähiger - und außerdem hatte man sie sehr exakt in das Bedürfnisprofil der Kunden hineingezüchtet. Früchte, die nicht schimmelten und sich über Monate hinweg frisch hielten - das war nur eines der vielen Schnippchen, die die Gen-Techniker der Natur inzwischen geschlagen hatten.
    Ein weiterer Roboter war zu hören.
    Dem anschwellenden, summenden Klang nach schien er sich zu nähern.
    Ellroy blickte in die Richtung, aus der das Geräusch zu kommen schien. Er wartete darauf, daß sich jeden Augenblick die hohen Gräser bewegten, Sträucher zur Seite gerissen wurden und ein weiterer dieser mechanischen Riesenspinnen vor ihnen stand.
    "Scheint ein wirklich ungemütlicher Ort hier zu sein", meinte Ellroy düster. "Besser, wir sehen zu, daß wir hier so schnell wie möglich verschwinden!"
    "Wenn du eine zündende Idee hast, wie wir das anstellen - nur zu, Agent Ellroy!"
    Der Summton schwoll immer mehr an. Augenblicke später drang der erste Roboter aus dem Gestrüpp hervor. Er arbeitete sich mit der sprichwörtlichen robotischen Sturheit vorwärts.
    Eine zweite dieser spinnenartigen Maschinen-Ernter kam von der anderen Seite.
    Sie krochen aufeinander zu.
    Ondar und Ellroy befanden sich dazwischen. Die beiden schlugen sich seitwärts in das dichte Pflanzenmeer hinein. Es war gar nicht so einfach, sich darin mit bloßen Händen einen Weg zu bahnen. Außerdem liefen die beiden natürlich ständig Gefahr, direkt in die Arme des nächsten Robot-Ernters zu laufen.
    Ondar wagte einen Blick zurück.
    Er sah, wie die beiden Ernte-Spinnen kurz vor dem Zusammenprall stehen blieben und verharrten. Offenbar verhinderte ein Sensor-Signal, daß die Ernte-Roboter sich gegenseitig zerstörten.
    Beide Maschinen änderten jetzt ihre Richtung.
    Glücklicherweise folgte keine von ihnen den DEFENCE-Agenten.
    Ein schnarrender, brummender Laut, der wie der Flügelschlag eines übergroßen Insekts klang, ließ die beiden Männer nach oben blicken.
    Ein Rotor-Schweber war durch das Loch in der Glaskuppel hereingeglitten. Dieser Urenkel des Helikopters war wie ein Ellipsoid geformt. An mehreren Stellen bewegten sich Rotoren aus hauchdünner und ultraleichter Kunststoffmembran mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Nicht alle dieser Rotoren schwirrten im Kreis. Manche waren paarweise angeordnet und erinnerten an übergroße Libellenflügel - ebenso wie das summende Geräusch, das sie erzeugten.
    Der Rotorschweber senkte sich herab.
    "Verdammt, das sind sie!" rief Ondar und hetzte vorwärts.
    "SIE - Von wem sprichst du? Wir wissen doch noch nicht einmal, wer uns eigentlich auf den Fersen ist!"
    "Ich hätte jetzt gerne irgendeine Waffe in der Hand, die in der Lage ist, einen Rotor-Schweber vom Himmel zu holen!"
    "Leider bleibt uns dazu nichts weiter, als unsere bloßen Hände!"
    Die beiden DEFENCE-Agenten hetzten weiter.
    Beiden war klar, daß ihre Chancen, dem Rotor-Schweber zu entkommen denkbar schlecht waren. Vermutlich gab es an Bord der Maschine Infrarot-Sensoren, die die beiden Flüchtenden sofort ausfindig gemacht hatten.
    Vielleicht waren Sie auch längst von der Zieloptik der an Bord befindlichen Waffensysteme erfasst worden.
    Warum schießen sie dann nicht? ging es Ellroy durch den Kopf. Das Grün des Dschungels stellte keinen

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