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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schutz dar. Für die Sensoren an Bord des Rotor-Schwebers machte es keinen Unterschied, ob Ellroy und Ondar auf einem freien Feld daherliefen oder sich zwischen Blättern und Riesenfarnen zu verstecken versuchten.
    Sie scheinen uns wirklich lebendig haben zu wollen! überlegte Ellroy. Aus welchem Grund auch immer...
    Auch Betäubungspfeile ließen sich über die Distanz, die zwischen dem Rotor-Schweber und den beiden DEFENCE-Agenten lag, zielsicher verschießen.
    Die Wildhüter in den wenigen Nationalparks, die es noch gab, führten das Tag für Tag eindrucksvoll vor, wenn sie mit Rotor-Schwebern auf der Jagd nach Tieren waren, die einer ärztliche Behandlung bedurften.
    Sie werden uns so lange hetzen, bis sich der Nadler-Schütze in optimaler Schußposition befindet! Dachte Ellroy.
    Aber die Besatzung dieses Schwebers schien andere Pläne zu haben.
    Das Ellipsoid sank noch tiefer, schwebte in einer Höhe von kaum zwei Metern über das wuchernde Grün der Pflanzen. Anders als bei den alten Helikoptern wurde dabei allerdings kein gewaltiger Aufwind erzeugt, der alles durcheinanderwirbelte. Die durch die Rotorbewegungen erzeugten Winde hielten sich in Grenzen.
    Der Rotor-Schweber überholte die beiden DEFENCE- Agenten indem er einen weiten Bogen flog. Dann verharrte er einige Augenblicke und näherte sich den beiden Männern von vorn. Er flog genau auf sie zu.
    "Der weiß ganz genau, wo wir sind!" stellte Ellroy fest.
    Ondar ergänzte grimmig:" Natürlich weiß er das!"
    Weglaufen war sinnlos.
    Ellroy und Ondar waren so konditioniert, daß sie im Gefahrenfall reflexartig und ohne die ansonsten menschliche Schrecksekunde zu reagieren vermochten. Aber in diesem Fall war eine weitere Fluchtreaktion ohne irgendeinen Sinn.
    Eine Megafonstimme ertönte.
    "Bleiben Sie, wo Sie sind, Ellroy und Ondar!"
    Ellroy pfiff durch die Zähne.
    "Die wußten offenbar bestens über unseren Einsatz hier Bescheid!"
    Ondar nickte düster.
    "Da sieht man mal was Geheimstufe Eins in den Sicherheitskräften der Free States of America noch wert ist."
    Der Rotor-Schweber rauschte heran.
    Bis auf eine Distanz von wenigen Metern.
    Er sank tiefer, berührte mit der Unterseite des Ellipsoids bereits die wuchernden Sträucher. Die Rotoren schnitten sich durch die Blätter und Gräser hindurch. Obwohl das Material aus dem ihre Membran bestand nur hauchdünn war und sehr fragil wirkte, war es doch widerstandsfähiger als alles, was in diesem Gewächshaus so sproß.
    Eine Tür öffnete sich an dem Rotor-Schweber.
    Eine Strickleiter wurde herabgelassen.
    Ellroy blickte in das Gesicht eines Schwarzen.
    "Ich bin Robert Blade!" erklärte er. "Wir sollten uns hier in Manaus treffen – wenn auch unter anderen Umständen."
    Ellroy kniff die Augen zusammen.
    "Wie bitte?"
    Der Schwarze grinste breit.
    "Tut mir leid, daß es mit dem Abholen am Airport nicht so geklappt hat!"
    "Das können Sie laut sagen, Blade!"
    "Kommen Sie rein! Ihre Verfolger werden Ihnen sonst bald wieder auf den Fersen sein!"
    Ellroy wechselte einen Blick mit Ondar. Dieser zuckte die Achseln. "Na, los, mir scheint, daß wir so ein gutes Angebot so schnell nicht wieder bekommen!"
     
     
    *
     
     
    Ellroy und Ondar kletterten in den Rotor-Schweber. Beiläufig registrierte Ellroy die Typenbezeichnung. Es handelte sich um einen Harrier Wasp-345. Mit einer ähnlichen Maschine war Ellroy während seiner Zeit bei der Ultra Force schon zu verschiedenen Einsätzen geflogen worden.
    Ellroy ließ den Blick durch das Innere des Schwebers schweifen.
    Außer dem Piloten und dem Mann, er sich Robert Blade genannt hatte, befand sich noch ein weiterer Mann im Schweber. Er trug eine schwere Kampfmontur.
    "Setzen Sie sich in die Schalensitze, schnallen Sie sich an!" wies Robert Blade die beiden DEFENCE-Agenten an. "Andernfalls werden Sie gleich durch die Gegend geschleudert!"
    Ellroy und Ondar gehorchten.
    Die Gurte klickten ein.
    Der Schweber vom Typ Wasp-345 setzte sich in Bewegung.
    Die Außenhaut war zum Großteil aus einem Material, das von innen durchsichtig, von außen allerdings blickdicht war. So hatten die Insassen eines Wasp-345 einen außergewöhnlichen Rundum-Panoramablick.
    Robert Blade hatte sich ebenfalls in einen der Schalensitze gesetzt.
    Während der Wasp-345 durch das Loch in der Kuppel aufstieg und anschließend enorm beschleunigte, hielt Blade den beiden DEFENCE-Agenten eine ID-Card entgegen. Sie wies ihn als Angehörigen von FAIS aus, einem der Geheimdienste der FSA. Die Abkürzung FAIS

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