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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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auf den Fersen", meinte Ondar.
    Ellroy blickte auf das Display mit dem rückwärtigen Kamerabild.
    "Sprichst du von diesem KLM-432 hinter uns?
    "Exakt. Da sind übrigens zwei von der Sorte!"
    Der KLM-432 war ein sehr wendiger Zweisitzer. Es gab eine militärische Variante dieses Hovercraft-Flitzers, der bei Spezialoperationen eingesetzt wurde und entsprechend mit Mini-Rak- und Plasmageschützen bestückt war.
    "Ich glaube kaum, daß es sich um Sicherheitskräfte handelt", meinte Ellroy.
    "Kann uns auch herzlich gleichgültig sein. Die würden uns kaum besser behandeln, als die Gangster, die gerade versucht haben, uns über den Jordan zu schicken!"
    "Auch wieder wahr."
    "Dann nichts wie weg!"
    Ellroy beschleunigte das Hovertaxi noch etwas, bog dann plötzlich nach links durch eine schmale Gasse. Eine Einbahnstraße. Warnschilder leuchteten in grellen Neonfarben. Sie strahlten außerdem Datensignale an die Bordelektronik des Taxis ab. Vermutlich gab es eine sofortige Datenübermittlung an die Zentralrechner der Verkehrssicherheit in Manaus.
    Die beiden Hover-Flitzer vom Typ KLM-432 machten selbst diesen selbstmörderischen Kurswechsel mit.
    "Die setzen wirklich alles auf eine Karte", kommentierte Ellroy grimmig. Seine Finger umklammerten den Steuerknüppel, Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Wir spielen hier Russisch Roulette! ging es ihm durch den Kopf.
    Ihm gefiel das nicht.
    Aber er war weit davon entfernt, in Panik zu verfallen.
    Die beiden Hoverjets holten auf.
    "So ein Mist, daß wir keine Waffen dabei haben!" knurrte Ellroy.
    "Vielleicht hatte der Taxi Driver ja etwas bei sich, womit man sich wehren könnte!" vermutete Ondar. Er machte sich an den Fächern zu schaffen, die in die Außenverkleidung der Fahrerkabine eingelassen waren. Aber außer einem Elektroschocker und einem Reizgasspray fand der DEFENCE-Agent nichts. Offenbar war der Driver mehr auf Nahkampfsituationen innerhalb der Fahrerkabine eingestellt gewesen. Zahlungsunwillige Fahrgäste oder Taxi-Napper waren wohl in erster Linie diejenigen, an die der Driver gedacht hatte.
    Das elektronische Alarmsystem des Navigationsrechners meldete sich.
    Unglücklicherweise war die Sprachausgabe auf Portugiesisch, so daß weder Ondar noch Ellroy sie verstehen konnte.
    Das war allerdings auch nicht weiter nötig.
    Die Gefahr war offensichtlich.
    Sie kam von vorn in Form eines gewaltigen Trucks. Eines altmodischen RÄDER-Trucks wohlgemerkt, wie sie andernorts längst keine Betriebserlaubnis mehr bekommen hätten. Aber hier in Manaus sah man solche Dinge locker, vorausgesetzt, der Besitzer war bereit, etwas dafür springen zu lassen. Die Bremsen des Dreißigtonners quietschten erbärmlich. Ellroy ließ das Hovertaxi auf maximale Höhe ansteigen.
    "Das reicht nicht!" schrie Ondar.
    Ellroy wußte, daß sein Einsatz-Partner recht hatte.
    Der Truck schlingerte etwas.
    Ellroy betete innerlich dafür, daß der Fahrer jetzt nicht die Nerven verlor.
    Sekunden vergingen.
    Das Hovertaxi raste mit einer Höllengeschwindigkeit an dem Truck vorbei. Der Abstand war minimal. Entsprechende Alarmsignale schrillten. Eine portugiesisch sprechende Kunststimme schnarrte Verhaltenshinweise für den Fahrer. Ellroys Hände waren um den Steuerknüppel gekrallt. Er saß vollkommen versteinert da, während die Schweißperlen über seine Stirn rannen. Eines seiner Implantate gab in derartigen Situationen einen Wirkstoff ab, der die Ausschüttung von Adrenalin soweit neutralisierte, daß der DEFENCE-Agent nicht die Nerven verlor. Selbst in einer derart kritischen Situation konnte er auf diese Weise das behalten, was man für gewöhnlich einen kühlen Kopf nennt.
    Das Hovertaxi schrammte an der metallenen Außenhaut des Containers vorbei.
    Das Geräusch, das dabei entstand war ohrenbetäubend.
    Funken sprühten.
    Ein Augenaufschlag nur, dann es vorbei.
    Der Truck rutschte mit quietschenden Reifen vorwärts, brach seitwärts aus, stellte sich quer. Der Fahrer hatte die Maschine nicht mehr unter Kontrolle.
    Der erste Hoverjet, der ihnen auf den Fersen war, raste in den Container hinein.
    Die Explosion war gewaltig.
    Ein Flammenpils schoss hoch empor.
    Was aus dem zweiten Verfolger-Hover vom Typ KLM-432 wurde, konnten Ellroy und Ondar nicht mehr sehen.
    Im übrigen hatten sie selbst inzwischen auch andere Probleme.
    Das Hovertaxi war aus der Spur geraten, raste seitwärts auf ein Gebäude zu.
    Ellroy riß den Steuerknüppel herum. Das Hovertaxi raste an der Hausfassade entlang. Die Fliehkraft

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