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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sind.“
    „Wer weiß von der Sache?“ fragte Ondar.
    „So gut wie niemand.“
    „Wer?“ beharrte er zu wissen.
    „Niemand, der es nicht wissen sollte“, ergriff nun General Stryker das Wort. „Wir versuchen zur Zeit noch, die Sache unter der Decke zu halten. Schließlich hängt auch unsere eigene Existenz davon ab. Möglicherweise die Existenz dieser ganzen Abteilung. Wenn sie sich als sicherheitstechnisch unzuverlässig erweisen sollte, wird man sie vermutlich einfach schließen und mit anderen Leuten einen neuen Laden eröffnen.“
    „Verstehe“, sagte Ondar. „Meine Frage haben Sie trotzdem nicht beantwortet. Was werde ich tun, wenn Ellroy sich weigert mir zu folgen?“
    „Sie haben die Möglichkeit alle Mittel anzuwenden, die Sie für geeignet halten“, sagte General Stryker. „Notfalls müssen Sie ihn töten.“
    Sheehy ergriff wieder das Wort. „Es verlangt niemand, daß Sie allein auf sich gestellt der Sache nachgehen. Major Angus Santana wird Ihnen zur Seite stehen und natürlich bekommen Sie jede Form der Unterstützung, die Sie brauchen.“
    Sheehy betätigte die Sprechanlage.
    „Major Santana, treten Sie bitte ein.“ Eine Schiebetür öffnete sich. Angus Santana trat ein.
    Er grüßte militärisch, wandte sich dann an Peer Ondar. „Hi, Peer.“ Beide Männer kannten sich von früheren Einsätzen her. Beispielweise hatten sie gemeinsam Agent Mortin Ellroy nach dessen Einsatz bei der Zerstörung von Basis Alpha im Himalaja Gebirge von dort abgeholt und dafür gesorgt, daß er wohlbehalten zurück nach New Washington gekommen war.
    Oberste Sheehy sagte: „Major Santana ist über alle Einzelheiten unterrichtet. Wenn Sie noch irgendwelche Fragen haben, Ondar, dann fragen Sie bitte ihn.“
    „Ja, das werde ich“, versprach Ondar.
    „Hör zu Peer, ich würde Ellroy so ungern verlieren wie du.“
    Sheehy mischte sich ein. „Wenn wir ihn verlieren, dann haben wir ihn längst verloren“, stellte er klar.
    Irgendetwas, dachte Peer Ondar, läuft hier gründlich schief.
     
    *
     
    Mortin Ellroy betrat die Spielhalle. Etwa drei Dutzend Personen saßen vor flimmernden Konsolen. Sie trugen Datenhelme. An den Wänden befanden sich Automaten zur Drogenausgabe. Manchen Usern reichte der Kick offenbar nicht aus.
    Eine junge Frau im transparenten T-Shirt trat Ellroy entgegen. Ihr Gesichtsausdruck wirkte schläfrig. Ellroy registrierte, daß die Nase leicht gerötet war. Vermutlich hatte sie sich an den Kokainvorräten vergriffen, die eigentlich zum legalen Verkauf bestimmt waren.
    „Guten Tag. Wenn Sie an eine der Konsolen möchten, müssen Sie sich etwas gedulden. Sie sehen ja, es ist ziemlich voll heute.“
    Ellroy schüttelte den Kopf.
    „Nein. Kein Bedarf an Ballerei.“ Davon hatte ihm fürs erste die Realität genug geboten.
    „In diesem Fall darf ich Ihnen unser umfangreiches Angebot an Stimulanzien anempfehlen“, sagte die junge Frau. „Zurzeit führen wir unser Aktionswoche durch. Kokain zum halben Preis. Fall Sie einen Anbieter in New Washington finden, der preiswerter ist, haben Sie jederzeit eine Geld-zurück- Garantie.“
    Sie trug ein Modul am Handgelenk und aktivierte ein Display. „Ich möchte jetzt nur noch gerne wissen, wodurch Sie von unserer Aktion erfahren haben: durch die Datennetzwerbung vielleicht?“
    „Ich möchte zu Ihrem Boss“, sagte Ellroy.
    „Dann sind Sie mit dem Service hier nicht zufrieden?“
    „Ich möchte einfach, daß Sie mich zu Dan Laguna führen“, forderte Ellroy unmißverständlich. „Im Prinzip habe ich nichts gegen eine Verlängerung des charmanten Small-Talks mit Ihnen, aber im Moment bin ich etwas in Eile.“
    Das Gesicht der jungen Frau wirkte ernüchtert. Ihre Mundwinkel gingen nach unten. „Ist ja schon gut“, sagte sie und strich sich das lange, seidige Haar zurück, das ihr bis weit über die Schulter fiel. Bis jetzt hatte ein Teil davon den Button knapp unterhalb des Halsansatzes verdeckt auf dem ihr Name stand: Noemi Smith.
    Ihre Augen verengten sich etwas. Sie sah Ellroy prüfend an. „Sie sind doch nicht etwa einer von diesen evangelikalen Predigern?“
    „Sehe ich so aus?“
    „Ich frag ja nur, denn sonst gehen Sie besser anstatt meinen Boss davon zu überzeugen, daß der Gebrauch von Drogen etwas mit dem Satan zu tun hat.“
    „Auf diesen Gedanken käme ich nie. Und jetzt halten Sie mich bitte nicht länger hin. Ich habe mit Mister Laguna etwas sehr Wichtiges zu besprechen.“
    Ein breitschultriger, kahlköpfiger Mann trat aus

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