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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wenn du nicht mit der Sprache rausrückst, wirst du keine Hilfe bekommen. Ganz gleich, was in den alten Zeiten war.
    Ellroy kratzte sich am Kinn.
    „Ich fürchte, die Regierung ist hinter mir her.“
    „Oh“, sagte Dan Laguna. Aus seinem Tonfall sprach weniger echte Betroffenheit als vielmehr tiefe Sorge. Tiefe Sorge darüber ob er sich nicht schon zu tief in eine Sache hineinmanövriert hatte, die für ihn gefährlich werden konnte. Dan Laguna pfiff durch die Zähne.
    „Warum muß ein so begabter Kerl wie du so einen Mist anstellen, daß die Regierung hinter ihm her ist? Das ist mir wirklich vollkommen unverständlich.“
    „Es lag nicht an mir.“
    „Nein, natürlich nicht.“
    „Ich habe für die Brüder gearbeitet und leider...“
    „Ah, ich verstehe“, murmelte Dan Laguna. „Ich habe mich auch schon gewundert, weil, das Letzte, was ich von dir gehört habe, war, daß du auf der Strafkolonie auf dem Mond einsitzt.“ Er lachte heiser. „Ja, die Dankbarkeit dieser Brüder ist schnell erschöpft. Was ist los? Wollen sie dich zurück auf den Mond schießen? Was hast du ausgefressen? Ich will jede Einzelheit wissen. Und noch etwas: Du hast Glück. Ich mag die Regierung nicht. Ich werde dir also helfen.“
    „Danke.“
    „Dank nicht mir“, sagte Dan.
    „Wieso nicht?“
    „Dank diesem Ding hier.“ Er deutete auf eine Narbe an seinem Hals.
    „Dein KX 3-Implantat“, murmelte Ellroy.
    „Sehr richtig. Ich habe das Ding mal untersuchen lassen, da war ich schon lange aus der Ultra Force entlassen. Es sieht ganz danach aus, daß die mit mir Experimente durchgeführt haben, verschiedene psychoaktive Substanzen getestet haben, die dieses Implantat in feiner Dosierung abgegeben hat. Ich hatte keine Ahnung davon.“
    „Bist du so naiv? Das wiederum kann ich nun kaum glauben“, sagte Mortin Ellroy.
    „Ich dachte, es wären nur wohldosierte Amphitamine drin“, sagte Dan Laguna. „Um das Schlafbedürfnis zu unterdrücken, wenn man im Einsatz ist. Darum habe ich mir das Ding reinmachen lassen.“
    „Juckt die Narbe immer noch, wenn sich das Wetter ändert?“
    „Ja, aber das ist nicht das Schlimmste.“
    Aus den Augenwinkeln heraus nahm Ellroy eines der Medien-Fenster wahr. Es zeigte eine Übertragung aus der verstrahlten Zone im heiligen Land. Ein Prediger in einer Kutte stand dort, wo sich einst Jerusalem befunden hatte. Die Untertitel äußerten Zweifel daran, daß er sich wirklich an jenem Ort befand.
    Weitere Details in unserer nächsten Sendung, war dann noch zu lesen. Kalifatsoldaten behaupten, den Prediger niedergeschossen zu haben.
    Ellroy kniff die Augen zusammen. Die Kutte des Predigers war tatsächlich blutverschmiert. Kleine Löcher befanden sich am Rücken. Ellroy konnte sie sehen, als sich der Kuttenträger umdrehte und die Arme auseinanderbreitete, so als würde er der Vorbeter einer imaginären Gemeinde sein.
    „Ja, das ist so ein Spinner, der in letzter Zeit von sich reden macht“, meinte Dan Laguna. „Aber ich hab’s ja nicht so mit der Religion. Und wenn ich so 'nen Mist sehe, dann weiß ich auch warum.“
     
    ***
     
     
    Wem kann ich trauen, dachte Zar Phönix Fjodor der Erste. Bei wem kann ich sicher sein, daß er nicht ein Agent der INEX ist. Die Antwort war ernüchternd. Es gibt niemanden, durchschoß es ihn. Wirklich niemanden!
    Er stand vor der hohen Fensterfront seines Glaspalastes in Rom-4 und blickte hinaus auf das beeindruckende Panorama der neuen Stadt. Dieser Nachfolgerin von Rom-Byzanz-Moskau.
    Herrscher der neuen Führungsmacht der Erde, so hatte Phönix sich lange gesehen, aber inzwischen mußte er erkennen, daß das nichts weiter als eine Illusion gewesen war. Die wahren Herrscher der Erde operierten aus dem Hintergrund.
    Die insektoiden außerirdischen INEX hatten die Machtzentren der Erde längst unterwandert, zumindest galt dies für das neue Rom. Eine deprimierende Erkenntnis, aber an ihr führte kein Weg vorbei.
    Der Energieschirm, der inzwischen Rom-4, das ehemalige Irkutsk und den gesamten Baikalsee überspannte, schimmerte blau in der klaren Winterluft. Außerhalb dieses Schirmes herrschten Temperaturen von weniger als -20 Grad. Innerhalb dieses Schutzschirms hingegen herrschten frühlingshafte Temperaturen. Eine Insel der Prosperität innerhalb eines Gebietes, das den größten Teil des Jahres über eine Eiswüste darstellte. Das war Rom-4 geworden. Jene Stadt, die ihren Reichtum auf der Vermarktung der Süßwasservorräte des mehr als tausend Meter tiefen

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