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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Quallendings bedeckt zu sein: Es machte meinen Arm glitschig. Ich musste heftig rucken und zerren, doch als sich der Körper von mir hob, bekam ich meinen Arm frei.
    Endlich konnte ich wieder etwas sehen, und was ich sah, waren zwei Paar schwarz bekleideter Beine. A.C.s waren wirklich stark. Gott sei Dank. Ich fiel zu Boden und krabbelte unter dem Körper hervor. Sobald ich heraus war, ließen sie das schlaffe Überwesen mit einem dumpfen Plumps wieder fallen.
    Jemand half mir auf. »Du siehst furchtbar aus. Und vielen Dank auch für die Kopfschmerzen. Mir ist es wirklich noch nicht schlecht genug gegangen.«
    »Jeff, ich bin mit totem Parasit überzogen.« Irgendwie schaffte ich es, das ohne jedes Geschrei herauszubringen.
    Christopher griff nach meiner Tasche und zog eine Sprühdose heraus. »Ich weiß gar nicht, was du hast. Ich find’s gar nicht schwierig, da drin etwas zu finden.« Martini funkelte ihn an. Er konnte Christopher beinahe schon das Wasser reichen. »Zur Seite, Jeff. Kitty, halt still und mach die Augen zu.«
    Ich gehorchte, und er besprühte mich von oben bis unten. Das war zwar nass, aber blubbernd und Blasen schlagend verschwand der Parasit.
    »Ist dir irgendetwas davon in den Mund oder die Nase gekommen?«, fragte Martini.
    »Ich glaube nicht.«
    Christopher sprühte mir voll ins Gesicht.
    »Ich habe doch gesagt, ich glaube nicht!«
    »Ich wollte nur ganz sichergehen.« Es klang, als würde er lachen.
    Ich öffnete die Augen. Er lachte tatsächlich. Vielleicht sollte ich ihn doch lieber wieder hassen. Martini wiederum starrte mir auf die Brust. Ich sah an mir hinab. Mein T-Shirt war völlig durchnässt, und ich hätte locker an einem Wet-Shirt-Contest teilnehmen können. »Wie machen wir uns?«
    »Wir leben immerhin noch«, sagte Martini und klang dabei leicht überrascht.
    Ich sah mich um. Der Ohrwurm war zum Glück tot. Seine Augen waren wieder menschlich, was ihn sogar noch scheußlicher machte als zuvor. Ich hatte den Mord an meiner Rivalin also gerächt. Vielleicht würde Martini ja doch wieder mit mir sprechen, falls wir das hier überleben sollten.
    Wir entfernten uns von der Leiche des Ohrwurms, und jetzt erkannte ich, dass Reader ziemlich gut mit dem Killer zurechtkam. Ihm fehlten bereits einige Gliedmaßen, und obwohl der Humvee mit einem ekligen, gelblich grünen Schleim bedeckt war, fuhr er noch, und das sehr flink für ein so schwerfälliges Fahrzeug. Außerdem hielt Reader den Killer von uns fern, ein kleiner Trost in diesem Schlamassel.
    Die Mädchen hatten es irgendwie geschafft, auf den Rücken des Dickhäuters zu klettern, und sie ritten ihn wie einen Bullen beim Rodeo. Ich staunte und wünschte, ich hätte eine Kamera dabei. Mit diesen Aufnahmen hätte ich ein Vermögen machen können.
    Inzwischen hatte Tim von Motörhead zu den Beastie Boys gewechselt und den Bass voll aufgedreht. Er kämpfte mit der Schlange. Die Beats und die Tonart schienen auch sie zu beeinflussen, all ihre Angriffe gingen weit daneben.
    »Wirklich ein toller Musikgeschmack«, bemerkte Martini.
    »Immerhin rettet er uns gerade das Leben.«
    »Ja, Rock und Rap als Retter der Menschheit?«
    »Rock’n’Roll wird niemals sterben.«
    »Wir aber vielleicht schon«, rief Christopher, als der Dickhäuter donnernd an uns vorbeibuckelte und sich die Nacktschnecke näherte.
    Wir wichen vor der Schnecke zurück. In diesem Moment traf zu den Klängen von Fight for Your Right endlich unsere Luftunterstützung ein. Beide Jets waren vollbeladen, und wir wollten bestimmt nicht in der Abwurfzone bleiben. »Wir müssen hier weg.«
    Martini griff nach meiner Hand, und wir flohen mit Hyperspeed. Jetzt waren wir glücklicherweise weit vom Geschehen entfernt, und all das Adrenalin in meinen Adern und die Tatsache, dass mich inzwischen wohl nichts mehr schrecken konnte, verhinderten, dass mir übel wurde. Ich machte mir Sorgen um die Mädchen. Der Dickhäuter floh jedoch vor den Jets, die um ihn herumsummten, und rannte nun, weg von der Schnecke, auf uns zu.
    Es war fantastisch, den Jets zuzusehen, die schnell und gekonnt geflogen wurden. Sie warfen ihre Salzladung mit bemerkenswerter Zielsicherheit ab und wichen Mephisto, der sie aus der Luft zu pflücken versuchte, mühelos aus.
    Ein größeres Flugzeug traf ein, flankiert von weiteren Jets. Ich schätzte, dass es das Salzwasser transportierte. »Wie konnte das so schnell hierherkommen?«
    »Wir können im Forschungszentrum Meerwasser herstellen«, erklärte mir

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