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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Christopher. »Wir müssen uns bereithalten, falls ein Parasit einen Wal befällt.«
    Na wunderbar, sie konnten also jedes Säugetier übernehmen. Gott sei Dank waren unsere Haustiere sicher.
    Das Salz wirkte. Die Schnecke rührte sich nicht mehr, und selbst aus dieser Entfernung konnte ich erkennen, dass sie Blasen schlug. Das große Flugzeug war jetzt direkt über ihr und warf seine Wasserladung ab. »Wow.« Die Schnecke löste sich auf. »Woher wissen wir, dass das auch den Parasiten erledigt hat?«
    Martini nahm wieder meine Hand, und wir rasten zurück. Da lag ein Quallendings inmitten der matschigen Überreste der Schnecke. Er pulsierte, allerdings nur sehr langsam. Es war deutlich, dass es starb, aber sterben und tot sein waren nicht dasselbe. Ich holte die zweite meiner Sprühdosen heraus und legte los.
    Diese Parasiten konnten schnell sein, wenn sie mussten. Dieser hier startete einen letzten Versuch und stürzte sich auf mich. Na ja, so gut das ein Ding ohne Arme und Beine eben konnte. Aber ich war bereit. Es war eindeutig Zeit für Haarspray, und ich verpasste diesem Ding eine Ladung Extrastark. Der Parasit löste sich auf.
    »Ich dachte, die Überwesen wären unverwundbar, solange der Parasit lebt«, bemerkte ich an Martini gewandt, während ich aus der Sauerei herauswatete.
    »Wir haben ja auch noch nie Haarspray, Salzbäder, Rock’n’Roll oder Autoscooter ausprobiert.«
    »Ihr habt einfach keine Fantasie.«
    »Danke«, sagte Christopher. »Wir werden darüber nachdenken, wenn wir erst wieder zurück sind.«
    Das große Flugzeug drehte ab, aber die Jets blieben. Die meisten umkreisten Mephisto, zwei allerdings hatten den Dickhäuter angesteuert. Tim und Reader schienen mit ihrem jeweiligen Überwesen gut zurechtzukommen. Ich zog das Funkgerät aus der Tasche. »Mr. White, bitte.«
    »Hier, Miss Katt. Wie läuft die Offensive?«
    »Wir leben noch, also läuft es ziemlich gut. Das Salz hat funktioniert, aber die Jets drehen nicht ab. Sie können Mephisto nichts anhaben, und ich schätze, auch dem Dickhäuter nicht, also stören sie mehr, als dass sie helfen.«
    Stille. Ich sah, wie der Dickhäuter buckelte wie ein preisgekrönter Rodeobulle. Die Mädchen hielten sich noch immer auf dem Rücken des Überwesens. Unglaublich.
    »Miss Katt, anscheinend haben die Piloten Einwände dagegen, zwei junge Mädchen auf einem, ich zitiere, potthässlichen, buckelnden Elefantending zurückzulassen. Dürfte ich mich nach Lorraines und Claudias Befinden erkundigen?«
    »Sie sind auf dem besten Weg, Rodeoweltmeister zu werden.« Es war nur logisch. Piloten hatten gute Augen, und jedes männliche Wesen würde so ein Mädchen retten wollen, und erst recht zwei von ihnen.
    »Ich verstehe, vielleicht haben die Piloten recht.«
    »Womit?«
    »Sie beabsichtigen, unsere Mädchen vom Rücken dieses Dings zu holen.«
    Ich fand das in Ordnung. »Ich wünsche ihnen viel Glück.«
    »Noch etwas?«
    »Haben Sie zufällig einen riesigen Mungo?«
    Stille.
    »Du bist wirklich verrückt, weißt du?«, meinte Christopher freundlich.
    »Meine Verrücktheit funktioniert aber besser als eure Vernunft.«
    »Wie wahr«, seufzte Martini. »Wie wahr.«
    Das Funkgerät rauschte wieder. »Leider haben wir hier gar nichts Riesiges, Miss Katt.«
    »Könnten Sie meinen Vater fragen, was, außer Mungos und Kugeln, eine Schlange sonst noch töten kann?«
    »Ich bin Ihr ergebener Diener.« Dieses Mal blieb es nur kurz still. »Erdrosseln, den Kopf abschlagen, den Kopf zertrümmern. Und, oh, wirklich? Interessant. Anscheinend hat man auch mit kochendem Wasser Erfolg.«
    »Wir brauchen ein noch größeres Flugzeug, Mr. White.«
    »Wir tun unser Bestes.«
    Ich hörte wieder Fight for Your Right . Das war kein gutes Zeichen. »Je schneller, desto besser.«
    Ich ließ das Funkgerät wieder in meine Tasche fallen. »Okay, bis die Flugzeuge mit dem heißen Wasser hier eintreffen, sollten wir versuchen, der Schlange den Kopf zu zertrümmern.«
    »Womit?«, wollte Christopher wissen.
    Ich warf einen Blick über die Schulter. Die Jets ließen so etwas wie Taue herunterhängen. Ich hoffte, die Mädchen würden begreifen. »Am Flughafen seid ihr Jungs eifrig um Mephisto herumgerannt. Warum?«
    »Wir versuchen immer, die Überwesen von den Zivilisten wegzutreiben.«
    »Oh, gut. Dann wisst ihr ja, was zu tun ist.« Ich sah sie an, die bestaussehenden Rodeoclowns, die es je gegeben hatte. »Treibt den Dickhäuter auf die Schlange zu, sobald die Mädchen von seinem

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