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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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willst. Ich habe auch Rod Stewart.«
    »Okay, ich glaube, ich lass mich einfach von der Riesenschlage umbringen.« Tim wechselte die Musik. Die Schlange begann zu schwanken.
    »Na, anscheinend funktioniert es, also hör auf, dich zu beschweren. Könnte man die Musik auch irgendwie auf mein Auto übertragen?«
    »Warum?« Das war wieder Gower.
    »Dann könnten wir es mit der Musik einkreisen.«
    »Mach das Radio an.«
    »Ich dachte, das hätte ich schon.«
    »Der Knopf unter dem für die Sprechanlage, Süße«, half Reader mir weiter.
    Sie markierten also den Unsichtbarkeitsknopf, versteckten aber den für das Radio? Aliens waren komisch.
    Ich fand, wonach ich suchte, und die Musik dröhnte auch aus meinen Boxen. Ich kurbelte das Fenster herunter und fuhr einen Bogen zum Hinterteil des riesigen Schlangendings. Es sah mich und schien sich für mich zu interessieren, aber sein Kopf schwankte bereits, und die Augen fielen ihm zu.
    »Wir langweilen das Ding zu Tode«, rief Tim. Ich war beeindruckt, dass ich ihn überhaupt hören konnte, aber die Sprechanlage war ziemlich gut.
    »Ich beschwere mich doch auch nicht über deinen Musikgeschmack, oder?«
    »Du kennst ihn ja auch nicht.«
    »Süße, ich war bis jetzt auf deiner Seite, aber das glaube ich einfach nicht. Du hast nicht im Ernst etwas von Manilow oder Tesh, oder?«, gluckste Reader.
    Na ja, jedenfalls nichts von Tesh. »Ich glaube, wir haben jetzt wirklich Wichtigeres zu tun.«
    Das hatten wir wirklich. Ich sah, dass die Mädchen in der Ferne an den Tauen hingen und der Dickhäuter direkt auf uns zugeprescht kam. Das hieß wohl, dass Martini und Christopher ihn inzwischen vor sich hertrieben. Wenigstens hoffte ich das.
    Das hieß aber auch, dass Tim und ich direkt auf der Fluchtbahn dieser Ein-Monster-Stampete standen.
    »Tim, fang an, die Schlange zu umkreisen, und halte dich von dem Dickhäuter fern.«
    »Dacht ich’s mir doch, dass du vorschlagen würdest, wir sollten in der Nähe bleiben.«
    »Hatte ich nicht erwähnt, dass du scharf aufs Sterben sein solltest, wenn du hier rauskommst?«
    »Okay, okay, ist ja gut. Kann ich wenigstens die Türen zumachen?«
    Die Schlange schwankte noch immer schläfrig. Anscheinend mochte sie diesen Song wirklich. »Klar, aber sei vorsichtig.«
    Er stieg aus und schlug die Türen und den Kofferraum zu. Der Kopf der Schlange sank noch tiefer, und einen Moment lang fürchtete ich schon, sie würde sich auf Tim stürzen, aber sie entspannte sich nur.
    Er sprang zurück auf den Fahrersitz. »Im Uhrzeigersinn oder dagegen?«
    »Keine Ahnung. Was klappt besser, wenn man eine Schlange einlullen will?«
    »Dein Vater meint, gegen den Uhrzeigersinn«, warf Gower hilfreich ein.
    Mein Vater wusste auch einfach alles. Kein Wunder, dass Mum ihn so liebte. »Danke, Dad!«
    Tim und ich fuhren los und umkreisten die Bestie gegen den Uhrzeigersinn, wobei wir gegenüberliegende Positionen hielten. Ich konnte den Dickhäuter sehen, er kam sehr schnell auf uns zu.
    »Süße, singst du etwa mit?« Reader klang vergnügt.
    Ja, ich sang mit, na und? Vielleicht wurde es dadurch ja noch ein bisschen lauter. Immerhin war Mitsingen noch nie so wichtig gewesen. »Vielleicht.«
    »Schöne Stimme.«
    »Hey, Tim, du bist ja ein Schmeichler, das gefällt mir.« Der Erdboden erzitterte, und das Lenken wurde schwerer. »Wir müssen die Sache abbrechen und stattdessen versuchen, den anderen dabei zu helfen, den Dickhäuter auf die Schlange zu hetzen.«
    »Das dürfte so gut wie unmöglich sein.«
    »Du könntest auch rüberkommen und ein bisschen den Killer rammen, wenn dir das mehr Spaß machen würde.«
    »Er kommt!« Ich schaffte es, zur Seite zu schlittern, und der Dickhäuter verfehlte mich knapp. Er zertrampelte der Schlange den Schwanz. Was allerdings nicht ganz so hilfreich war wie erhofft, da es die Schlange aus ihrer Musiktrance riss. Tim schaffte es, die Aufmerksamkeit der Schlange auf sich zu ziehen, indem er wie wild vor ihr herumkurvte. Entweder war sie nicht schwer verletzt, oder die Musik war wirklich mächtig, denn ihre Augen wurden schon wieder glasig.
    Die Beifahrertür ging auf und schlug wieder zu. Martini saß neben mir. »Hör auf zu schreien.«
    »Ich schreie immer, wenn mich jemand zu Tode erschreckt, so bin ich eben.« Mein Herz hämmerte. »Wie hast du das gemacht?«
    »Hyperspeed. Also wirklich, versuch, auf dem Laufenden zu bleiben.«
    »Warum bist du hier drin, anstatt draußen das Viech anzutreiben?«
    »Ich wollte noch ein

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