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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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konnte, bedeutete das aber nur, dass Mephisto Gelegenheit bekam, noch mehr Leute plattzutreten, denn sie zogen weder Pistolen noch sonst irgendwelche Waffen. Sie rannten einfach brüllend um das Vieh herum, genau wie Christopher und die anderen Typen in Armani, die bereits dort waren. Ich zählte sieben, Gower und Martini nicht eingeschlossen.
    »Lass uns mit den Wagen seine Beine rammen.« Ich ließ mein Fahrzeug wieder an und nahm Kurs auf das Monster. Während ich mit annähernd zwanzig Sachen »dahinsauste«, musste ich zugeben, dass der Plan auch nicht gerade super war, aber immer noch besser, als einfach kopflos herumzurennen.
    Ich warf einen Blick über die Schulter. Reader folgte direkt hinter mir. Gut so. Er mochte zwar Angst haben, aber er war entschlossen, etwas zu tun.
    Ich zog mir den Tragegurt meiner Tasche über den Kopf, sodass er quer über Brust und Rücken lag, um sie nicht zu verlieren. Als wir näher kamen, konnte ich das Monster auch hören – es sprach.
    Jedenfalls kam es mir vor wie Worte. Ich konnte zwar nichts verstehen, hatte aber den Eindruck, dass die A.C.-Leute es konnten, denn sie schienen auf das zu reagieren, was Mephisto ihnen entgegenschleuderte.
    Da entdeckte mich meine Mutter. Sie und Christopher waren zusammen, er hielt ihre Hand, und sie wichen immer wieder den Hufen aus. Als sie mich sah, hielt sie jedoch inne, schüttelte Christopher ab und blieb stehen. Dann schrie sie das Monster an: »Hey, du Ekel! Hier drüben!«
    Ich dachte schon, sie hätte den Verstand verloren, doch dann begriff ich, dass sie erkannt hatte, was Reader und ich vorhatten. Sie wollte Mephisto ablenken, damit er sich nicht zu uns umdrehte.
    Es funktionierte. Ich hatte den Eindruck, dass Mephisto sowieso mehr an meiner Mutter interessiert war als an den anderen. Sie lief weiter, doch er kam ihr nach. Ich sah, dass auch sie ihre Tasche quer über der Schulter hängen hatte. Sie griff hinein und zog eine Pistole heraus. Reader und ich drückten die Gaspedale voll durch, was bedeutete, dass wir inzwischen bestimmt bei fünfundzwanzig km/h angekommen waren. Ein echter Hammer. Aber es konnte nicht schaden und war immerhin einen Versuch wert.
    Ich traf seinen rechten Huf zuerst, und nur Sekunden später krachte Reader in den zweiten. Das warf Mephisto zwar nicht um, brachte ihn aber aus der Balance. Er schwankte. Ich entschied mich, den Wagen zu verlassen, und Reader schien das genau so zu sehen. Das erwies sich als gute Idee, denn sobald sie sich selbst überlassen waren, blieben die Wagen stehen. Mephisto hatte das Gleichgewicht noch immer nicht wiedergewonnen und trat einen Schritt zurück, genau auf mein Gefährt. Es war nicht sehr stabil, und das brachte ihn schließlich zu Fall. Mit dem Hintern voraus krachte er auf das andere Fahrzeug.
    Reader stand inzwischen neben mir. »Und wie töten wir ihn jetzt?«, fragte ich, während wir um die Reste meines Wagens herumliefen.
    »Keine Ahnung, neugeborene Überwesen wie die, die wir beide ausgeschaltet haben, sind leicht zu erledigen. Man muss nur auf den Parasiten zielen.«
    »Das Quallending.«
    »Genau. Aber wenn sie es schaffen, die Kontrolle zu behalten, dann wandert die Qualle ins Innere des Körpers. Sie könnte überall sein.«
    »Okay. Und wie kommen wir dann lebend hier raus?« Ich war bereit, den Rückzug anzutreten. Ich hatte keinerlei Ehrgeiz, einen Heldentod zu sterben.
    »Wir rennen, so schnell wir können. Aber alle sind erschöpft. Ich schätze, da du und Jeff ja einen kleinen Ausflug unternommen habt, hat nur Paul noch einen kleinen Rest Energie übrig.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich kenne Jeff, und du hast dich umgezogen. Du bist nicht die Einzige mit Köpfchen hier.«
    »Ach nee! Okay, dann also kein Hyperspeed. Die Wagen sind Matsch und sowieso zu langsam. Ähm, irgendwelche Vorschläge?«
    »Wir könnten beten, dass irgendjemand eine Waffe in seine Reisetasche gepackt hat«, schlug Reader vor.
    Ich sah das Gepäck an. Die meisten Menschen packten ihre Taschen so ähnlich wie ich, nämlich, als ob sie jahrelang fortbleiben und alles, was sie hatten, hineinstopfen müssten, wenn sie am Leben bleiben wollten. Jede der Taschen schien mindestens eine Tonne zu wiegen. Die Idee war verrückt, aber auch nicht verrückter, als mit einem Stift auf eines dieser Monster loszugehen.
    »Schnapp dir eine Tasche und bewirf ihn damit.« Ich versuchte, meinem eigenen Rat zu folgen, aber die Dinger waren bleischwer.
    Reader widersprach nicht. Er packte am

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