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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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getötet. Dann ist die Gang aufgetaucht, ich habe die Führung bekommen und war drin. Allerdings war das damals alles nicht so spannend wie bei dir jetzt.«
    »Du Glückspilz.« Wir rannten unter Flugzeugen hindurch. Ich hatte schon in vielen davon gesessen, aber es war trotzdem beeindruckend, nach oben auf einen Flugzeugbauch zu schauen und sich dabei nicht einmal ducken zu müssen. »Und wann seid ihr beide zusammengekommen?«
    »Oh, erst eine ganze Weile, nachdem ich Agent geworden bin. Wir haben zusammengearbeitet und mochten dieselben Dinge, wir haben einiges unternommen und wollten schließlich nicht nur Freunde sein. A.C.s machen keinen solchen Wirbel um Homosexualität wie Menschen. Sehr erfrischend.«
    »Sie scheinen wirklich netter zu sein als wir.«
    »Diese Truppe hier schon.« Er blieb stumm, während wir zwischen einigen Gepäckautos hindurchhechteten und uns damit wütendes Geschrei von den Flughafenangestellten einhandelten. »Wenn das hier vorbei ist, dann frag Jeff mal, warum sie hierhergekommen sind. Warum ausgerechnet ihre Familie, meine ich.«
    »Ich glaube nicht, dass er mir das verraten will.«
    »Wahrscheinlich nicht, aber er wird es trotzdem tun, wenn du ihn danach fragst.«
    Ich hätte das gern weiter diskutiert, aber wir waren plötzlich nicht mehr allein auf der Rollbahn. Einige entsetzt aussehende Männer rannten auf uns zu. Anscheinend waren auch sie Gepäckfahrer. Die Rollbahn war einigermaßen gut beleuchtet und der Mond bereits aufgegangen. Als ich den Blick hob, erspähte ich in einiger Entfernung eine Kreatur, die wie ein Monster aus einem Harryhausen-Film aussah.
    »Schnapp dir ein Gepäckauto«, rief ich Reader zu.
    »Warum?«, rief er zurück, war aber bereits in einen der nächsten Wagen gesprungen. »Zu Fuß sind wir schneller.«
    Ich zog mich in ein weiteres Auto, glücklicherweise funktionierte es genau wie ein Golfwagen. »Vielleicht können wir es rammen oder so.«
    »Du bist verrückt«, lachte Reader. »Ich glaube, du und Martini gebt ein perfektes Paar ab.«
    »Möglich. Was für Waffen setzt ihr gegen diese Dinger ein?« Wir fuhren Seite an Seite, und obwohl die Wagen nicht sehr schnell waren, mussten wir schreien, um uns zu verständigen.
    »Wir können hier keine Panzer oder Artilleriegeschütze einsetzen, also gar keine.«
    »Gar keine? Und was außer meinem Füller tötet sie dann?«
    »Das kommt darauf an. Dieses hier kontrolliert den Parasiten, das macht es schwierig.«
    Wir kamen näher, und Reader bremste plötzlich scharf. Ich tat es ihm nach, kam aber trotzdem erst ein gutes Stück vor ihm zum Stehen. »Was ist los?«
    Reader war blass geworden. »Es ist Mephisto.«

Kapitel 10
    »Mephisto? Wie der Teufel in Goethes Faust ?«
    Reader nickte und deutete auf das Überwesen, das auf der Rollbahn herumstampfte. Wir waren jetzt nahe genug und konnten erkennen, dass es versuchte, Menschen zu zertreten – und zwei davon waren Christopher und meine Mutter.
    Ich sah genauer hin. Wir schienen uns dem Gebiet für Luftfracht zu nähern, das von Flutlicht bestrahlt wurde, es war also hell genug, um alles zu erkennen. Das Überwesen war groß, es maß gut vier Meter, und ich fragte mich, wie es mitten in New York herumspazieren konnte, ohne dass ihm Panzer und bewaffnete Truppen überallhin folgten. Es ähnelte einem Faun, seine untere Körperhälfte war die eines Ziegenbocks, sein Torso und der Kopf hatten menschliche Form. Auch seine Arme waren die eines Menschen, allerdings liefen seine Finger in Krallen aus, wie bei dem toten Überwesen, das ich im Lagerhaus gesehen hatte. Es hatte riesige Fledermausschwingen, genauso blutrot wie alles andere an ihm. Auch das Fell, das seine Flanken und Beine bedeckte, trug diese Farbe. Gewundene Hörner wuchsen aus seiner Stirn, und sein Gesicht war kein sehr schöner Anblick. Es war nicht direkt hässlich, aber so unmenschlich und von solchem Hass verzerrt, dass ich mich kaum überwinden konnte, es anzusehen.
    »Du kennst das Ding da also?«
    »Ja, das ist das stärkste der Überwesen, die ihre Parasiten kontrollieren.« Reader klang beinahe hysterisch. »Wir brauchen Waffen.«
    »Die wir anscheinend aber nicht haben, es sei denn, sie sind unsichtbar.« Allmählich fragte ich mich, ob diese Operation vielleicht von strikten Pazifisten geleitet wurde. Vielleicht sollten wir das Monster einfach überreden, meine Mutter lieber doch nicht totzutrampeln.
    Martini und Gower erreichten den Ort des Geschehens. Soweit ich es beurteilen

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