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Alissa 3 - Die verlorene Wahrheit

Alissa 3 - Die verlorene Wahrheit

Titel: Alissa 3 - Die verlorene Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Cook
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aufzuflackern schien und sich zu einem beständigen Feuer aufbaute.
    »Er will dich an den Boden fesseln!«, zischte Bestie, und Alissa besänftigte sie mit einem belustigten Gedanken.
    »Bei den Hunden.« Strell wurde immer verlegener. »Ich habe dich vermisst.« Sein Blick war ein weiches Flehen. »Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren.«
    Alissa sagte nichts. Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie lehnte sich an ihn, um ihr Lächeln zu verbergen. Sie ignorierte Besties Empörung und übte versuchsweise leichten, dann stärkeren Druck auf seinen Hinterkopf aus, um sein Gesicht wieder zu sich herabzuneigen.
    »Au!«, jaulte er auf und fluchte dann leise, als sie ihn erschrocken losließ, zurücktrat und ihn scharf musterte. Ihre Lichtkugel flammte auf.
    »Du bist verletzt«, sagte sie im hellen Schein ihres Lichtbanns. Sie streckte die Hand aus, strich mit dem Finger unter einem geschwollenen Auge entlang, und Strell zuckte zusammen. Erst jetzt sah sie seine schmutzige Kleidung und die blauen Flecken. Alissa hob die Hand und pflückte ihm einen Grashalm aus dem Haar. Seine Hand fing die ihre ab. Er blutete an einem aufgeschrammten Fingerknöchel. »Darf ich das in Ordnung bringen?«, bat sie.
    »Nein«, erwiderte Strell grimmig. »Das verdiene ich nicht. Ich werde meine Prellungen ertragen, bis sie von selbst heilen.«
    Stirnrunzelnd trat Alissa einen weiteren Schritt zurück. Er und Lodesh hatten sich gestritten, kurz bevor sie zurückgekehrt war. Ihr Blick flackerte zu der Lichtung, auf der nun nur noch das verwilderte Relikt Connen-Neutes hockte. »Wo ist Lodesh?«, fragte sie. »Ihr habt euch geprügelt, nicht wahr!«
    Strells Blick wurde hart. »Er wollte mir nicht sagen, wie wir dich nach Hause holen können.« Er rieb sich die Hand und straffte die Schultern, und ein Hauch Stolz und Genugtuung zeigte sich in seiner Haltung. Dann erkannte er, dass sie besorgt war, und er beugte sich vor. »Sei nicht böse. Ich liebe dich, Alissa. Ich hätte viel Schlimmeres getan, als ihn zu schlagen, wenn es nötig gewesen wäre.«
    Sie riss die Augen auf, und urplötzlich wich ihre Ablehnung einem dauerhafteren Gefühl. »Bei den Hunden«, flüsterte sie. »Ich habe dich vermisst.«
    Strell sackte erleichtert zusammen. »Ich dich auch.« Seine Arme schlangen sich um sie, und er zog sie an sich, als ein vertrauter, viel zu lauter geistiger Schrei ihr beinahe den Schädel spaltete.
    »Alissa!«
    »Autsch«, sagte sie und hielt sich den Kopf. Ihre geprellten Pfade schmerzten immer noch. Sie wich ein Stück von Strell zurück, drehte sich um und sah den grauen Schatten Talo-Toecans von Osten her tief über der dunklen Wiese heranrasen. Er bremste mit wilden Flügelschlägen, deren Wind das Gras plattdrückte. »Nutzlos!«, rief sie und hielt sich gegen den kleinen Wirbelsturm aus Gras und Staub die Hände vors Gesicht.
    Er verwandelte sich, noch ehe er den Boden berührt hatte. Kralle war bei ihm, und sie ließ sich wild zeternd auf Alissas Schulter nieder und rollte mit den Augen.
    »Nutzlos! Ich habe es geschafft!«
    »Nutzlos?«, drang ein verwirrter, flüsternder Gedanke zu ihr.
    »Ich habe es tatsächlich geschafft!«, schrie sie und brach beinahe in Tränen aus, als Nutzlos sie in eine väterliche Umarmung zog, die nach Wind und Regen duftete. Kralle wurde von ihrer Schulter gestoßen und schwebte schimpfend über ihnen in der Luft.
    »Das hast du«, flüsterte ihr Lehrmeister heiser. »Das hast du.« Lächelnd hielt er sie auf Armeslänge von sich weg und musterte sie vom Kopf bis zu den bestrumpften Füßen. »Danke, Strell«, sagte er, ohne den Blick von ihr abzuwenden.
    Alissa spürte Strells Grinsen, stolz und voller Freude, und sie drehte sich um und sah ihn erröten.
    »Du«, sagte Nutzlos und schüttelte sie streng, »bist noch fähiger, das Unmögliche zu tun, als mein Lehrmeister es war.« Kralle blickte von oben zwischen Strell und Alissa hin und her, als könne sie sich nicht entscheiden, wer ihre Gegenwart mehr verdient hatte.
    » Ä h, Talo-Toecan?«, kam ein grauer Gedanke. »Was ist geschehen? Ihr seht nicht gut aus.«
    Alissa blieb der Mund offen stehen. Nutzlos ebenfalls. Gemeinsam drehten sie sich nach der wilden Bestie um. Das Ungeheuer nieste so heftig, dass es seinen ganzen Körper schüttelte. »Vorsicht«, warnte Strell, als er ihre Blicke bemerkte. »Er hat sich an Stimmen gewöhnt, sogar an recht laute, aber er ist immer noch wild, so zahm er auch aussehen mag.«
    »Zahm!« Das Gras

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