Alle guten Dinge sind 2
Speisezimmer aufgehalten hatten.
Er wollte morgen früh zeitig aufstehen um die liegengebliebenen Rechnungen zu kontrollieren und die Buchhaltung weiter zuführen. Der eigentliche Grund war aber, daß er schon auf sein wollte um Melissa von ihrer möglichen Heimreise abzubringen.
Außerdem wollte er mit ihr alleine ausreiten schließlich schuldete sie ihm noch eine Antwort auf eine Frage, aber davor würde er erst mit Susan sprechen müssen.
Hoffentlich hielt der morgige Tag nicht so viele Fettnäpfchen für ihn bereit wie der heutige, denn er hatte sich viel vorgenommen.
Kapitel 10
Eigentlich hatte sie schon längst ausgeschlafen, aber sie blieb noch im Bett liegen und genoß das Gefühl faul dazuliegen in dieser luxuriösen Umgebung.
Scheiße, ich will nicht wieder heimfahren, ich find ´s hier echt schön. Das Haus, die Landschaft, einfach alles.
Der Mann.
Melissa drehte sich auf den Bauch. Ihre Stirn legte sich in Falten.
Küßt sie so wundervoll und flirtet mit ihr, daß ihr das Herz bis zum Hals klopft, und seine Geliebte sitzt am Tisch nebenan und wartet auf ihn.
Scheiß Kerl! Gesch ähe ihm ganz recht wenn ich noch bleibe würde , schließlich sah er nach der Unterhaltung, die zwischen Susan und mir beim Abendessen stattfand, nicht mehr so fröhlich aus. Pah, auch wenn’s ihm nicht paßt, verbringe ich meine Ferien auf seine Kosten, so wie ursprünglich gedacht. Außerdem sollte er mal einer Frau begegnen die „Nein“ sagen kann.
Spiel nicht mit dem Feuer Melissa, sonst verbrennst du dir die Finger.
Ach was, ich darf nur nicht nah genug rankommen, dann passiert mir auch nichts.
Ist nur die Frage, ob du das auch willst?
Also bitte, ich will doch nichts mit einem Frauenheld anfangen, ich neige nicht zur emotionalen Selbstverstümmelung auch wenn es nur die Gefühle betrifft und nicht den Körper. Außerdem hat er eine Freundin , mir bleibt sowieso nichts anderes übrig. Naja, womöglich sollte ich wirklich einen großen Bogen um meinen Gastgeber machen, er ist einfach zu schön.
Sie schwang ihre Beine aus dem Bett und ging ins Bad.
Ihr Haar hatte sie locker hochgesteckt und zog das braune T-Shirt vom vorigen Abend an, aber diesmal mit Jeans und braunen Wildlederstiefeln, weil sie spazierengehen wollte. Heute Mittag könnte sie ja hinterm Haus schwimmen gehen. Denn gestern Abend als sie Luft schnappen wollte, war sie auf die Veranda hinausgegangen und hatte den Pool zufällig entdeckt.
Als sie nämlich das Speisezimmer verlassen hatte, wollte sie bis zur Rückseite des Hauses laufen, doch als sie um die zweite Ecke gebogen war, kam sie zu einem Wintergarten, den sie durch eine Türe hatte betreten können. Ein schwüler süßer Duft war ihr entgegen geschlagen. Das Gewächshaus war voll von Palmen, Orchideen, Gummibäumen und anderen exotischen Pflanzen mit wunderschönen Blüten gewesen, die diesen Duft verbreitet hatten. Sie hatte Stimmen gehört und ein leises Geplätscher, das von einem kleinen Bach herrührte, der sich von einem künstlichen Felsvorsprung durch das dichte Grün geschlängelt hatte und in einem ruhigen Teich mündete.
Die Stimmen waren von John und Keni gekommen, die auf ein Paar Bambusstühlen saßen, von denen noch mehrere im ganzen Wintergarten verteilt gestanden hatten. Die zwei waren wohl schon längere Zeit vor ihr aus dem Speisezimmer gegangen ohne dass sie es bemerkt hatte.
„Ach ih r seid h ier , ich wusste gar nicht, dass es noch eine Oase im Haus gibt.“ Melissa war überrascht gewesen. „Hatte ich ihnen das nicht gesagt, tut mir Leid , aber hier gibt’s so viel, daß ich immer was vergesse. Dann wissen sie wohl auch nicht, daß hinterm Haus noch ein großer Swimmingpool ist?“ Hatte John zerknirscht gefragt.
Und so hatte Melissa gesehen, daß man vom Wintergarten hinaus in den Garten kam, in dem es ein Riesenpool gab, einen großen Steingrill und jede Menge Tische und Stühle auf einer angrenzenden Terrasse standen.
Vom Wintergarten kam man aber auch wieder in die Halle, man mußte dazu nur durch einen kurzen Flur gehen und eine Türe öffnen, die zwischen Küche und Schreibzimmer lag und die Melissa zuvor gar nicht bemerkt hatte. Auf der linken und der rechten Seite des Gewächshauses waren die Ausgänge, die zur Veranda führten.
Während John Melissa all das gezeigt hatte fragte sie ihn, warum James sie eingeladen habe, denn seine Gäste müßten ja ein Vermögen für so einen Urlaub zahlen. Dabei war zutage gekommen, was Melissa zur
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