Alle guten Dinge sind 2
Abreise bewogen hatte.
„Nun nicht alle Gäste sind zahlende Gäste. Viele davon sind auch Dads Geschäftspartner, die die Arbeit mit dem Vergnügen verbinden. Da Dad selten weggeht kommen die meisten seiner Geschäftspartner und auch seine Freunde von überall hier her um ihn zu sehen. Oft erzählen sie dann wiederum ihren Freunden von Dads Gestüt und die bezahlen dann, wenn sie hier her kommen wollen. Wir brauchen also nicht mal Werbung machen, wir sind echt selten allein. Deswegen war es letztendlich k ein Problem, dass sie und Keni hier her kommen durften.“ Da schwante Melissa etwas Ungutes.
„John soll das heißen, das diese Einladung nicht von deinem Vater aus kam, sondern du ihn womöglich noch dazu erst hast überreden müssen?“
John hatte so schuldbewußt drein geschaut, daß Melissa aufgestöhnt hatte “wie können wir jetzt noch bleiben, nachdem ich das jetzt weiß?“
„Nein, nein bitte. Dad bereut es kein bißchen, daß er mir erlaubt hat...“
„John, halt die Klappe, du machst alles nur noch schlimmer. Sonst muß ich mit Mom noch heut nacht heimfahr´n.“ War Keni wütend seinem besten Freund dazwischen gefahren.
“Ich muß mir das noch mal überlegen“ hatte Melissa daraufhin kopfschüttelnd gemeint.
„Ach Mom komm schon. Ich glaub nicht das Mr. Tyrell wirklich was dagegen hat das wir hier sind. Sonst hätte er sich doch gar nicht mit uns abgegeben und sich die Mühe heute Abend gemacht.“
Melissa hatte widerwillig geschnaubt. “Also ich gehe jetzt ins Bett, wir reden darüber morgen früh weiter, im Moment bin ich dazu zu müde.“ So war sie ins Bett gegangen.
Aber jetzt wo sie noch mal darüber nachgedacht hatte...Sie würde mit James reden und ih m pro Forma anbieten, dass sie wieder ihre Köfferchen packten und das Haus verließen .
Doch was, wenn er ihr Angebot annahm?
Nein, sie würde sich erst Gedanken machen, wenn es so weit war.
Kapitel 10
Eigentlich hatte sie schon längst ausgeschlafen, aber sie blieb noch im Bett liegen und genoß das Gefühl faul dazuliegen in dieser luxuriösen Umgebung.
Scheiße, ich will nicht wieder heimfahren, ich find ´s hier echt schön. Das Haus, die Landschaft, einfach alles.
Der Mann.
Melissa drehte sich auf den Bauch. Ihre Stirn legte sich in Falten.
Küßt sie so wundervoll und flirtet mit ihr, daß ihr das Herz bis zum Hals klopft, und seine Geliebte sitzt am Tisch nebenan und wartet auf ihn.
Scheiß Kerl! Gesch ähe ihm ganz recht wenn ich noch bleibe würde , schließlich sah er nach der Unterhaltung, die zwischen Susan und mir beim Abendessen stattfand, nicht mehr so fröhlich aus. Pah, auch wenn’s ihm nicht paßt, verbringe ich meine Ferien auf seine Kosten, so wie ursprünglich gedacht. Außerdem sollte er mal einer Frau begegnen die „Nein“ sagen kann.
Spiel nicht mit dem Feuer Melissa, sonst verbrennst du dir die Finger.
Ach was, ich darf nur nicht nah genug rankommen, dann passiert mir auch nichts.
Ist nur die Frage, ob du das auch willst?
Also bitte, ich will doch nichts mit einem Frauenheld anfangen, ich neige nicht zur emotionalen Selbstverstümmelung auch wenn es nur die Gefühle betrifft und nicht den Körper. Außerdem hat er eine Freundin , mir bleibt sowieso nichts anderes übrig. Naja, womöglich sollte ich wirklich einen großen Bogen um meinen Gastgeber machen, er ist einfach zu schön.
Sie schwang ihre Beine aus dem Bett und ging ins Bad.
Ihr Haar hatte sie locker hochgesteckt und zog das braune T-Shirt vom vorigen Abend an, aber diesmal mit Jeans und braunen Wildlederstiefeln, weil sie spazierengehen wollte. Heute Mittag könnte sie ja hinterm Haus schwimmen gehen. Denn gestern Abend als sie Luft schnappen wollte, war sie auf die Veranda hinausgegangen und hatte den Pool zufällig entdeckt.
Als sie nämlich das Speisezimmer verlassen hatte, wollte sie bis zur Rückseite des Hauses laufen, doch als sie um die zweite Ecke gebogen war, kam sie zu einem Wintergarten, den sie durch eine Türe hatte betreten können. Ein schwüler süßer Duft war ihr entgegen geschlagen. Das Gewächshaus war voll von Palmen, Orchideen, Gummibäumen und anderen exotischen Pflanzen mit wunderschönen Blüten gewesen, die diesen Duft verbreitet hatten. Sie hatte Stimmen gehört und ein leises Geplätscher, das von einem kleinen Bach herrührte, der sich von einem künstlichen Felsvorsprung durch das dichte Grün geschlängelt hatte und in einem
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