Alle guten Dinge sind 2
dem Wochenende nach Hause kam, lag er ihr damit in den Ohren. John kam auch zu ihnen und blieb übers Wochenende an denen sie in die Stadt gingen und ihren Spaß hatten, so wie es junge Leute in ihrem Alter eben taten. Sie besuchten sich gegenseitig, mussten dann mit Bus oder Zug fahren, weil weder Melissa noch James die Zeit hatten sie zu chauffieren. So war es noch nie dazu gekommen dass Melissa und James Tyrell sich sahen. Wenn Kenan bei John war, waren sie immer mit den Pferden unterwegs. Kenan hatte große Freude daran und das war es, was Melissa dazu gebracht hatte die Einladung von James Tyrell anzunehmen.
John hatte wohl seinem Vater erzählt, dass Melissa Urlaub hätte und sie mit Keni die Zeit bei ihnen verbringen könnten. So kam es, dass John im Namen seines Vaters diese Einladung ausgesprochen hatte, die Melissa nach zögern und unter Kenis überzeugendem Redeschwall annahm.
Keni freute sich schon seit Wochen wie ein kleines Kind darüber und war beim Frühstück heute Morgen ganz aufgedreht gewesen.
„Wann fahrt ihr denn los?“ Lora riss Melissa auf ihren Gedanken. „Naja so bald wie möglich. Das heißt wenn Keni endlich wieder auftaucht. Er wollte sich noch kurz mit ein paar Freunden treffen. Das war vor zwei Stunden. “ Gerade in diesem Moment streckte Kenan den Kopf durch die Türe. „Hallo Omi . Na, schon unterwegs?“ Und gab Melissa damit das Zeichen zum Aufbruch.
Kapitel 2
„Hey, Dad ich geh´ schon mal vor und warte auf Keni und seine Mom.“ John grinste seinen Vater erwartungsvoll an, denn er wußte genau, daß er ihn eigentlich genug genervt hatte mit dem Thema “Keni und seine Mutter „.
„Tu was du nicht lassen kannst“ brummte James Tyrell seinen Sohn an. Verdammt, hoffentlich hörte er jetzt endlich mit diesen Verkupplungsversuchen auf, wenn er merkte, daß er und die schrumpelige Witwe nicht zusammen passen würden. Seit er sich von John zu dieser Einladung hat breitschlagen lassen, quasselte ihm der Junge mit dieser Frau die Ohren voll. „Die Frau ist echt eine Wucht, Dad. Für ihr alter ist sie echt geil“. Ja, für ihr alter! Soviel wie er wußte mußte sie ein paar Jahre jünger sein wie er und er war neununddreißig. Es war einfach so, das alles was über dreißig war, zu alt für ihn war und sie hatte somit die Schallmauer überschritten. Nicht nur , weil er junge knackige Körper schätzte, nein, sondern weil reifere unverheiratete Frauen , und Witwen insbesondere, meistens nur eines anstrebten, und das war eine Ehe. Was wohl mit ihrer Torschlusspanik oder mit der Suche nach einem Versorger zusammenhing. Er wollte auf keinen Fall mehr heiraten, eine gescheiterte Ehe reichte ihm.
Zum Glück wollte Pam , seine erste und letzte Exfrau, ihren Sohn nicht, sondern nur ein paar Millionen Dollar. Die hatte sie auch bekommen und er dafür die schriftliche Zusage von ihr, daß sie sich nie wieder bei ihnen melden würde und sein Sohn für immer bei ihm bliebe.
James wollte nur junge Dinger, die ihren Spaß haben wollten und mehr nicht, die er lenken konnte und Beziehungen, die er abbrechen konnte wann er wollte.
Nein danke, nicht noch mal eine Ehe mit einer Frau, die nur High-Society-Faxen im Kopf hatte, das Syndrom , das nur durch sein Geld ausgelöst wurde , so sah es zumindest für ihn aus .
Im Grunde hieß das kurz, auf einen Nenner gebracht: Die Frauen wollten nur sein Geld. Er war nur eine leckere Beilage mit der man sich rühmen konnte, denn er sah ja gut aus. Einmeterundneunzig groß, dunkelblond, stahlblaue Augen, gut durchtrainiert, und ein markantes männliches Gesicht. Statt eines erfolgreichen Geschäftsmanns hätte er auch ein berühmtes Fotomodell sein können.
James nutzte jedoch sein Aussehen bei Frauen nur um seine körperliche Befriedigung zu bekommen und da er ein gesunder vitaler Mann war, war das nicht selten.
Die jungen oberflächlichen Frauen waren für das schnelle ungebundene Vergnügen mit ihm wie geschaffen.
Das Bild von den Frauen, das er sich durch Pam und seine Sexbekanntschaften gemacht hatte, konnte niemand so schnell ins Wanken bringen, nicht mal eine taffe Witwe.
Also ließ er seinen Sohn vor zu Einfahrt laufen und kümmerte sich selbst weiter um die Pferde, auf denen gerade ein paar unerfahrene Gäste saßen um das Reiten zu
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