Alle guten Dinge sind 2
ich dich jetzt vom Teppich aufwischen. Wenn du mich fragst sollten wir uns schleunigst vom Acker machen.“
Keni wollte John schon wegzerren als sich James ihnen in den Weg stellte. „Hey Jungs ihr habt gehört was Melissa gesagt hat.“ „Ja ja, wir sind auch ganz brav. - Dad, willst du nicht mit Melissa tanzen oder so was?“ John entschied sich für: Ablenkung ist die beste Verteidigung. Für den Fall das noch eine längere Predigt folgen sollte.
„Wer will hier tanzen?“ Fragte James trocken. Keni sprang gleich darauf an, erleichtert ein neues Thema gefunden zu haben. „Na Mom vielleicht. Wenn du orientalische Musik hast, dann tanzt sie vielleicht einen Bauchtanz für uns.“ Und schon brach das Gewitter übe r Melissa herein. Sie sprachen alle auf einmal. „Bauchtanz?!“ Rief John. „Das würde ich gerne sehen“ das war Jose´. „Ist das wirklich wahr?“ Brachte James gerade noch raus.
Keni, dieses Schlitzohr! Das hat er absichtlich getan, nur um von sich und John abzulenken. Alter Spitz!
Sie warf ihm den Wart-nur-bis-nachher-Blick zu, doch der Kerl lächelte nur frech.
Melissa verschränkte die Arme vor sich, wippte mit der rechten Fußspitze ungeduldig und schwieg
Die sind ja ganz aus dem Häuschen. Klar, Keni muß natürlich gleich Rede und Antwort stehen. Großer Gott, der will ja gar nicht mehr aufhören?!
„Ja echt, das kann sie wirklich. Sie hat ´s für Dad gelernt. Ich hab sie zwar schon lange nicht mehr tanzen sehen, aber sie kann da so Sachen machen mit ihrem Bauch, so rollen wißt ihr? Also wenn sie für Dad getanzt hat, dann waren sie hinterher stundenlang im Schlafzim...“ “Keni“ kreischte Melissa und boxte ihn. Doch der junge Spund bemerkte es nicht mal, er rührte sich keinen Meter.
„Mann, Mel könntest du nicht für uns mal ...“ John staunte sie mit großen Augen an. „Ja also ich finde auch, daß du könntest...“ Sogar Jose´ konnte sein Neugier nicht verbergen, nur James war plötzlich still.
Sie schrie aufgebracht dazwischen. „Vergeßt es. Diesen Tanz hab ich nur für Nabu getanzt und für sonst niemand.“
Melissa war stinksauer geworden, doch Keni erzählte immer noch munter weiter. „Ja das stimmt. Dad hat ihr sogar extra so ein Kostüm gekauft, er wollte es unbedingt in der Farbe ihrer Augen haben. Darin sieht sie wirkl...“ Keni hörte schon niemand mehr zu. Melissa war rot vor Zorn und Scham sie brachte kein Wort mehr heraus.
Alle schrien aufgeregt durcheinander. John bettelte regelrecht “Mel, komm doch, ach bitte.“ Jose´ brachte wieder ein atemloses „oh Gott, darin würde ich sie wirklich gerne sehen“ hervor. Und dann explodierte James. „Verdammt noch mal, keiner von euch wird sie tanzen sehen. Habt ihr mich verstanden? Kein einziger.“ Melissa war während seiner Worte hochrot zu der Zimmertüre hinaus gerannt.
Kapitel 23
„Keni, mein Junge . Ich weiß, du liebst deine Mutter, du bist stolz darauf so eine Mutter zu haben und dazu hast du auch wirklich allen Grund. Aber wenn du mit ihr angeben willst, wirst du verdammt noch mal Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen. Beim nächsten Mal werde ich nämlich nicht mehr still sitzen bleiben und nur zu sehen. – Übrigens, ab jetzt nennst du mich James.“ Damit ließ er Keni stehen und nahm Melissas Verfolgung auf. Keni war einerseits betroffen, weil er seiner Mutter wehgetan hatte ohne es zu bemerken und andererseits war er froh. Froh, weil James so viel für seine Mutter empfand und ihm seine Freundschaft schenkte, denn so sprach er nur mit denen, die er wirklich mochte.
Als Melissa an der frischen Nachtluft war hatte sie sich wieder einigermaßen beruhigt. Die Sterne schienen hell, es war Vollmond und sie sah genug vom Weg den sie in entlang lief.
Sie hörte schnell näherkommende Schritte hinter sich.
„Melissa?!“ Es war James. Wütend drehte sie sich zu ihm um. „Was??!“ Ihre ganze Wut über dieses unglaubliche Theater von eben lag in diesem einen Wort.
Er sprach sanft auf sie ein und streichelte dabei ihre Oberarme. „Hey, Kleines, er wollte doch nur mit dir angeben. Er dachte wir wüßten nicht, daß du was Besonderes bist. Er hat ´s nicht bös gemeint.“
Der Kerl denkt wirklich er muß Keni vor mir beschützen. Er ist so süüüß.
Hab ich mich verhört oder hat er gerade gesagt daß du was Besonderes bist?
Sie mußte lächeln, was ihn offenbar verwirrte.
Zum Teufel, die Frau brachte ihn noch um den Verstand. Als er sie endlich auf der Terrasse gefunden
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