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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Kristallen auf dem felsigen Boden spiegelte.
    »Zum Donnerwetter«, rief Donovan fast atemlos, »– das sieht wie Schnee aus.«
    Und so war es auch.
    Powell ließ seine Blicke über das zerklüftete Glitzern Merkurs bis zum Horizont hin wandern.
    »Dies hier muß eine ganz außergewöhnliche Gegend sein«, sagte er. »Im allgemeinen reflektiert der Merkur nicht viel Licht, und in der Hauptsache besteht sein Boden aus grauem Bimsstein. Schön ist das hier, was?«
    Er war dankbar für die Lichtfilter, die sich in ihren Gesichtsplatten befanden. Schön oder nicht schön – ein Blick ins Sonnenlicht durch gewöhnliches Glas hätte sie innerhalb einer halben Minute blind gemacht.
    Donovan war damit beschäftigt, sein Federthermometer zu betrachten, das an seinem Handgelenk befestigt war. »Du guter Gott, die Temperatur beträgt hier achtzig Grad Celsius!«
    Powell kontrollierte sein eigenes Instrument. »Mhm«, sagte er. »Bißchen viel, was?«
    Powell hatte jetzt seinen Feldstecher eingestellt.
    Donovan beobachtete ihn gespannt. »Kannst du was entdecken?«
    Der andere antwortete nicht gleich, und als er es schließlich tat, klang seine Stimme ängstlich und sorgenvoll. »Am Horizont ist ein dunkler Punkt, der vielleicht die Stelle ist, wo sich das Selen befindet. Der Punkt stimmt mit dem auf der Karte überein. Speedy aber kann ich nicht entdecken.«
    In dem instinktiven Wunsche, besser zu sehen, kletterte Powell höher hinauf. Schließlich stand er auf den Schultern des Robots. Angestrengt starrte er in die Ferne. Dann sagte er: »Ich glaube – ich glaube – ja, bestimmt ist er’s! Er läuft in unsere Richtung!«
    Donovans Blicke folgten dem ausgestreckten Finger. Er hatte keinen Feldstecher, aber deutlich sah er einen winzigen, sich bewegenden Punkt, der sich schwarz von dem leuchtenden Glanz des kristallartigen Bodens abhob.
    »Ich sehe ihn«, brüllte er. »Los, gehen wir!«
    Powell hatte sich wieder auf den Schultern des Robots niedergelassen. Seine durch das Material des Anzugs bedeckte Hand schlug gegen die faßartige Brust dieses modernen Gargantua. »Hü – los, geht!«
    »Hü!« brüllte auch Donovan.
    Sie waren nun aus dem Schatten hinausgetreten. Das Sonnenlicht überflutete sie mit einem weißglühenden Strom.
    Donovan duckte sich unwillkürlich. »Menschenskind, bilde ich mir’s ein oder ist es vielleicht tatsächlich so heiß?«
    »Heiß – das ist noch gar nichts. In ein paar Augenblicken wird es dir noch viel heißer werden«, kam die grimmige Antwort.
    »Behalte Speedy im Auge!«
    Robot SPD 13 war nun nahe genug, daß man ihn in allen Einzelheiten erkennen konnte. Blitzende Lichter spiegelten sich in seinem stromlinienförmigen Körper, der sich graziös und schnell über den zerklüfteten Boden bewegte. Sein Name war natürlich von den Anfangsbuchstaben seiner Serie abgeleitet. Dennoch paßte er in jeder Beziehung, denn Speedy heißt »schnell«, und die SPDModelle gehörten zu den schnellsten Modellen, die überhaupt von der United States Robots and Mechanical Men Corp. hergestellt wurden.
    »Speedy«, schrie Powell. »Komm hierher!«
    Die Entfernung zwischen den Männern und dem herumirrenden Robot verminderte sich augenblicklich – allerdings mehr durch die Bemühungen Speedys als durch das Dahertrotten der fünfzig Jahre alten »Rosinanten« Donovans und Powells.
    Nun waren sie nahe genug, um zu erkennen, daß Speedys Gangart eigenartig schwankend war. Als dann Powell wiederum winkte und die größtmögliche Sendeenergie in seinem kompakten Radiosender, der sich auf seinem Kopfe befand, einschaltete – und zwar als Vorbereitung für ein neues Rufen – schaute Speedy auf und sah sie.
    Mit einem Ruck blieb er stehen und verharrte einen Augenblick in dieser Stellung. Er war nicht völlig regungslos, sondern schwankte ein wenig, als würde er von einem leichten Winde bewegt.
    Powell brüllte: »Also, mach keine Geschichten, Speedy! Komm hierher, mein Junge!«
    Worauf zum ersten Male Speedys Robotstimme in Powells Kopfhörern ertönte.
    Sie sagte: »Wir wollen Spielchen spielen. Du fängst mich, und ich fange dich. Keine Liebe kann unser Messer in zwei Teile schneiden. Denn ich bin klein Butterblümchen – das liebe, kleine Butterblümchen. Juchhe!« Und indem er sich auf dem Absatz umdrehte, rannte er in der Richtung davon, aus der er gekommen war, und zwar mit einer Geschwindigkeit und Kraft, daß der von der Hitze festgebackene Boden nur so nach allen Seiten spritzte.
    Und seine letzten

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