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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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dabei, es zu tun.« Ashe machte eine Pause, und ein kleines Lächeln spielte um seine Lippen. »Sagen Sie mal, hat irgendeiner von Ihnen jemals eine Gedankenkonversation mit einem anderen geführt, ohne was davon zu wissen?«
    Niemand nahm sich die Mühe zu antworten, und so fuhr er fort: »Zuerst merkt man es gar nicht, verstehen Sie? Er sprach ganz einfach mit mir – logisch und vernünftig –, und ich hatte schon die Hälfte des Weges zu den Kontrollräumen zurückgelegt, ehe ich merkte, daß ich selbst ja gar nichts gesagt hatte. Natürlich hatte ich eine Menge gedacht, aber das ist doch etwas ganz anderes, oder nicht? Ich schloß das Ding ein und rannte weg, um Lanning zu holen. Ich muß ehrlich sagen, ich hatte eine richtige Gänsehaut.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen«, sagte Susan Calvin nachdenklich.
    Lanning mischte sich ein. »Dann wissen also nur wir vier von der Sache. Schön. Wir müssen systematisch vorgehen. Ashe, Sie kontrollieren das Fließband, an dem das Ding zusammengesetzt worden ist, von Anfang bis zu Ende – alles. Alle Manipulationen, bei denen ein Irrtum völlig ausgeschlossen ist, lassen Sie außer acht. Alle anderen stellen Sie zu einer Liste zusammen und bemerken ihr etwaiges Ausmaß. Natürlich können Sie das nicht allein tun. Alle Männer Ihrer Abteilung haben an dieser Sache mitzuarbeiten. Keiner aber darf wissen, worum es sich handelt. Verstehen Sie?«
    »M-m-m-ja.« Der junge Techniker schüttelte sich. »Auch dann bleibt es noch immer eine verdammt schwierige Aufgabe.«
    Lanning wandte sich um und schaute Calvin an. »Sie, Susan, werden die Aufgabe von der anderen Seite her in Angriff nehmen. Sie sind der Robotpsychologe der Fabrik. Sie werden daher diesen Robot selbst studieren. Finden Sie heraus, welche Zusammenhänge zwischen seinen telepathischen Kräften und vielleicht sonstigen Eigenschaften bestehen, wie weit seine telepathischen Fähigkeiten reichen, inwiefern sie sein ›Weltbild‹ verzerren – kurz gesagt, welcher Schaden für seine sonstigen RB-Eigenschaften aus dieser ›Eigenart‹ erwächst. Ich nehme an, Sie verstehen, was ich will?«
    Lanning wartete nicht auf Dr. Calvins Antwort.
    »Ich selbst werde Ihrer beider Arbeit koordinieren und die von Ihnen gefundenen Fakten mathematisch interpretieren. Hierbei wird mir Bogert natürlich helfen.«
    »Schön«, meinte Ashe, »dann will ich mich gleich an die Arbeit machen.« Er schob seinen Stuhl zurück und erhob sich.
    Susan Calvin erwiderte seinen Abschiedsgruß mit einem fast unmerklichen Kopfnicken. Ihre Augen aber folgten ihm, bis er nicht mehr zu sehen war.

    Die fotoelektrischen Augen von RB34 hoben sich von dem Buch, das er gerade gelesen hatte, als er hörte, wie sich die Tür öffnete. Als Susan Calvin eintrat, stand er schon aufrecht.
    Sie machte einen Augenblick halt, um das riesige Schild mit der Aufschrift »Eintritt verboten!« außerhalb der Tür aufzuhängen. Dann näherte sie sich dem Robot.
    »Ich habe dir die Lehrbücher, die sich mit hyperatomischen Motoren beschäftigen, gebracht, Herbie – wenigstens ein paar davon. Würde es dir Spaß machen, sie dir einmal anzusehen?«
    RB34 – der auch unter dem Namen Herbie lief – nahm ihr die drei schweren Bücher ab und schlug die Titelseite des obersten auf.
    »Hm! ›Die Theorie der Hyperatomie‹.« Er murmelte ein paar unverständliche Worte vor sich hin, während er in dem Buch blätterte, und sagte dann geistesabwesend: »Setzen Sie sich, Dr. Calvin! Für diese Sache hier werde ich immerhin ein paar Minuten brauchen.«
    Die Psychologin nahm Platz. Sie beobachtete Herbie mit angespannter Aufmerksamkeit.
    Nach einer halben Stunde legte er die Bücher auf die Seite. »Natürlich weiß ich, warum Sie mir diese Bücher gebracht haben.«
    Dr. Calvins Mundwinkel zuckten. »Ich fürchtete, du würdest es wissen. Es ist schwierig, mit dir zu arbeiten, Herbie. Du bist mir immer mindestens einen Schritt voraus.«
    »Wissen Sie, mit diesen Büchern ist es genauso wie mit allen anderen. Sie interessieren mich einfach nicht. In Ihren Lehrbüchern steht nichts drin. Ihre Wissenschaft ist lediglich eine Masse gesammelter Fakten, die von einer Behelfstheorie notdürftig zusammengehalten werden. Alles erscheint mir so ungeheuer einfach, daß es eigentlich nicht der Mühe wert ist, sich damit abzugeben.
    Was mich sehr interessiert, sind Ihre Romane. Ihre Studien über die Zusammenhänge zwischen menschlichen Motiven und Gefühlsregungen.« Seine mächtigen

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