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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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einmal!« brach Bogert los. »Hat der Robot plötzlich die Sprache verloren? Kannst du nicht mehr reden, du Ungeheuer?«
    »Doch, ich kann sprechen«, kam prompt die Antwort.
    »Dann beantworte die Frage! Hast du mir nicht gesagt, Lanning sei zurückgetreten? Und ist er nicht zurückgetreten?«
    Und wieder erfolgte keine Antwort, bis plötzlich vom anderen Ende des Raumes her Susan Calvins Lachen hörbar wurde. Es war ein hohes, fast hysterisches Lachen.
    Die beiden Mathematiker zuckten zusammen, und Bogerts Augen wurden klein. » Sie sind hier? Was ist an dieser Sache eigentlich so komisch?«
    »Nichts ist komisch.« Ihre Stimme wirkte etwas unfrei. »Ich bin also nicht der einzige, der hereingefallen ist. Es liegt eine gewisse Ironie in der Tatsache, daß drei der größten Robotfachleute der Welt in die gleiche recht primitive Falle gehen, oder nicht? Aber komisch – nein, komisch ist es nicht.«
    Diesesmal schauten die beiden Männer sich mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Von welcher Falle sprechen Sie?« fragte Lanning steif. »Stimmt was nicht mit Herbie?«
    »Doch, es stimmt alles.« Sie näherte sich den beiden langsam. »Er ist völlig in Ordnung – nur wir sind’s nicht ganz.« Sie drehte sich plötzlich auf dem Absatz um und schrie den Robot an. »Mach, daß du mir aus den Augen kommst! Geh ans andere Ende des Zimmers, daß ich dich nicht mehr anschauen muß!«
    Herbie schien sich zu ducken. Klirrend trottete er davon.
    Lannings Stimme klang feindlich. »Was soll das alles bedeuten, Dr. Calvin?«
    Sie wandte sich den beiden wieder zu und sagte sarkastisch: »Sicherlich kennen Sie doch das Erste Gesetz der Robotik .«
    Gemeinsam nickten die beiden. »Natürlich«, sagte Dr. Bogert gereizt, »ein Robot darf kein menschliches Wesen verletzen, noch durch Untätigkeit es zulassen, daß ein Mensch sich selbst Schaden zufügt.«
    »Wie gut Sie das hersagen«, höhnte Dr. Calvin. »Aber um welche Art von Schaden handelt es sich?«
    »Natürlich – jede Art von Schaden.«
    »Genauso. Jede Art von Schaden. Wie aber steht es mit dem Verletzen von Gefühlen? Mit der Erniedrigung des eigenen Egos? Wie steht’s mit der Zerstörung von Hoffnungen? Sind auch das Verletzungen im Sinne des Gesetzes?«
    Lanning runzelte die Stirn. »Was kann ein Robot wissen von …« Dann aber unterbrach er sich selbst.
    »Sie begreifen’s nun, was? Dieser Robot hier liest Gedanken. Nehmen Sie vielleicht an, daß er nicht ganz genau im Bilde darüber ist, was eine Gefühlsverletzung bedeutet? Nehmen Sie vielleicht an, daß er, wenn ich ihm eine Frage stellte, nicht genau die Antwort geben würde, die ich hören möchte? Würde mich nicht jede andere Antwort verletzen, und weiß Herbie das vielleicht nicht?«
    »Du meine Güte!« murmelte Bogert.
    Die Psychologin warf ihm einen spöttischen Blick zu. »Ich nehme an, Sie haben ihn gefragt, ob Dr. Lanning zurückgetreten sei. Sie wollten eine positive Antwort hören, und so hat Herbie sie Ihnen gegeben.«
    »Und ich nehme an, daß dies der Grund ist, warum er vor einer Weile gar nicht geantwortet hat«, sagte Dr. Lanning tonlos. »Er konnte es nicht tun, ohne einen von uns zu verletzen.«
    Eine kleine Stille folgte, während die Männer in Gedanken versunken den Robot auf der anderen Seite des Raumes betrachteten. Er hatte sich in einem Stuhl neben dem Bücherregal niedergelassen und saß mit aufgestütztem Kopf regungslos da.
    Susan Calvin hatte den Blick gesenkt. »Er wußte das alles. Dieser Teufel weiß alles, auch, welcher Fehler bei seiner eigenen Herstellung gemacht worden ist.« Ihre Augen waren jetzt dunkel und bedrückt.
    Lanning schaute auf. »In diesem Punkt irren Sie sich, Dr. Calvin. Er weiß keineswegs, was schiefgegangen ist. Ich habe ihn gefragt.«
    »Das bedeutet doch gar nichts weiter«, schrie Calvin, »als daß Sie nicht wollten, daß er uns die Lösung des Problems mitteilt. Es würde Ihrem Ego schweren Abbruch tun, wüßten Sie, daß eine Maschine existiert, die etwas kann, was Sie nicht können. Haben auch Sie ihn gefragt?« wandte sie sich an Bogert.
    »Sozusagen.« Bogert hüstelte und errötete. »Er antwortete mir, er verstehe sehr wenig von Mathematik.«
    Lanning lachte leise vor sich hin, und die Psychologin lächelte ironisch. Sie sagte: »Ich werde ihn fragen. Gibt er mir die Antwort auf das Problem, das uns beschäftigt … mein Ego kann es nicht verletzen.« Sie hob ihre Stimme, und ihr Ton wurde kalt und kommandierend. »Komm hierher!«
    Herbie erhob

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