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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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noch einmal überprüft worden.« Auch dieser Satz wurde nicht zum ersten Mal ausgesprochen.
    »Sicher, Sir. Und dennoch …« Auch das war nicht mehr neu.
    Sie saßen in Kallners Büro, zu dem im Augenblick kein anderes Mitglied des Personals Zutritt hatte, und sahen einander an. Keiner von beiden wagte es, der dritten anwesenden Person in die Augen zu schauen.
    Susan Calvins dünne Lippen und bleiche Wangen verrieten keinerlei Emotion. »Sie können sich mit dem trösten, was ich Ihnen bereits vorhin sagte, meine Herren. Es ist sehr zweifelhaft, ob sich aus dem Gelingen des Experiments irgend etwas Nützliches ergeben hätte.«
    »Es ist jetzt nicht an der Zeit, diesen alten Streit wieder aufzuwärmen«, grollte Schloss.
    »Ich streite nicht. Die U. S. Robots baut für jeden Käufer, der zahlungskräfig genug ist, jeden gewünschten Robot für jeden gesetzlichen Zweck. Wir haben unser Teil erfüllt. Wir haben Sie vorab darauf hingewiesen, daß es äußerst problematisch ist, Vorgänge im positronischen Gehirn eines Robots mit denen im menschlichen Gehirn zu vergleichen. Damit endet unsere Verantwortlichkeit. Es gibt keinen Streit.«
    »Heilige Galaxis«, murmelte General Kallner in einem Tonfall, der dem Fluch einiges von seiner Stärke nahm. »Bitte nicht dieses Thema.«
    »Was hätten wir sonst tun sollen?« fragte Schloss, der es einfach nicht lassen konnte, zu dem Problem Stellung zu nehmen. »Bis wir nicht genau herausgefunden haben, was im Hyperraum mit dem Verstand geschieht, können wir keine Fortschritte machen. Der Verstand eines Robots ist immerhin zu mathematischer Analyse fähig. Es ist ein Anfang. Und wenn wir versuchen wollen …« Er blickte auf. »Aber es geht ja gar nicht um Ihren Robot, Dr. Calvin. Er kümmert uns genauso wenig wie sein Positronenhirn. Verdammt noch mal …«
    Er hatte seine Stimme erhoben und schrie nun beinahe.
    Die Robotpsychologin schnitt ihm das Wort mit einer Stimme ab, die sich kaum von ihrem gewöhnlichen monotonen Tonfall unterschied. »Keine Hysterie, Mann. Ich habe in meinem Leben viele Krisen gesehen, und keine einzige wurde durch Hysterie gelöst. Ich möchte ein paar Fragen stellen.«
    Schloss’ volle Lippen zitterten, und seine Augen schienen in ihren Höhlen verschwinden zu wollen und statt ihrer zwei dunkle Abgründe zurückzulassen. »Sind Sie mit Raumfahrttechnologie vertraut?« fragte er rauh.
    »Das steht nicht zur Debatte. Ich bin Chefrobotpsychologin der U. S. Robots. Am Kontrollpult der Parsek sitzt ein Positronenrobot. Wie alle unsere Roboter ist er nur vermietet, nicht verkauft. Ich habe also das Recht, von Ihnen genauere Auskünfte über das Experiment, zu dem der Robot benötigt wird, zu verlangen.«
    »Reden Sie schon, Schloss«, bellte General Kallner. »Sie … sie hat recht.«
    Dr. Calvin heftete ihre ausdruckslosen Augen auf den General, der sie noch von dem Vorfall mit dem verlorengegangen Robot her kannte, und von dem daher nicht der Fehler erwartet werden durfte, diese Frau zu unterschätzen. (Schloss war damals auf Krankenurlaub gewesen, und ein noch so genauer Bericht kann das persönliche Erlebnis nicht ersetzen.) »Vielen Dank, General«, sagte sie.
    Schloss blickte hilflos vom einen zum anderen. »Was wollen Sie denn wissen?« stammelte er.
    »Meine erste Frage ergibt sich von selbst. Was ist Ihr Problem, wenn nicht der Robot?«
    »Aber das ist doch offensichtlich. Das Schiff hat sich nicht von der Stelle bewegt. Haben Sie das nicht gesehen? Sind Sie blind?«
    Schloss hatte sich wieder in der Gewalt. Sein Gesichtsausdruck war der eines Mannes, der sein Herz in beide Hände genommen hat und nun bereit ist, jeder Gefahr zu trotzen. Sogar seine Stimme klang wieder ruhig und beherrscht. »Dr. Calvin, wenn ich vorhin von einem mechanischen Versagen sprach, meinte ich etwa ein Relais, das von einem Stäubchen blockiert worden ist, oder ein elektrisches Kabel, das durch ein Schmutzpartikel außer Kraft gesetzt wurde, oder einen Transistor, der einer kurzfristigen Kernerweiterung zum Opfer fiel. Ein Dutzend anderer Ursachen kommt in Frage. Sogar Hunderte. Aber was es auch sein mag – es ist womöglich nur vorübergehender Natur, das heißt, seine Wirkung kann jeden Augenblick aufhören.«
    »Und dann würde die Parsek zu guter letzt doch noch durch den Hyperraum fliegen?«
    »Genau. Verstehen Sie nun, was unser Problem ist?«
    »Keineswegs. Genau das hatten Sie doch beabsichtigt.«
    Schloss machte eine Geste, als wolle er sich vor Verzweiflung

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