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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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junger Mann – Black heißt er, glaube ich –, den ich bei meinem letzten Besuch auf Hyper-Basis kennenlernte?«
    »Dr. Gerald Black?«
    »Genau. Er war damals Junggeselle. Ist er das immer noch?«
    »Ich glaube, ja.«
    »Dann schlage ich vor, daß er in, sagen wir, fünfzehn Minuten zu uns kommt. Ich sehe mir in der Zwischenzeit seinen Personalbogen an.«
    Ganz unauffällig und elegant hatte sie die Führung in dieser Situation an sich gebracht, und weder Kallner noch Schloss machten einen Versuch, sie ihr wieder zu entreißen.
    Black hatte Susan Calvin bei diesem ihrem zweiten Besuch auf der Hyperbasis nur aus der Entfernung gesehen und keinen Versuch unternommen, das zu ändern. Nun, wo er dazu gezwungen war, mit ihr im selben Raum zu sein, starrte er sie voller Haß und Abneigung an. Von Dr. Schloss und General Kallner, die hinter ihr standen, nahm er kaum Notiz.
    Er mußte an seine letzte Begegnung mit ihr denken, als er ein entnervendes Verhör wegen des verlorengegangenen Robots über sich hatte ergehen lassen müssen.
    Dr. Calvins kühle graue Augen fixierten seine warmen braunen. »Dr. Black«, begann sie, »ich glaube, Sie sind über die Situation im Bilde.«
    »Ja.«
    »Es muß etwas unternommen werden. Das Schiff war zu teuer, als daß wir ohne weiteres seinen Verlust hinnehmen könnten. Wenn das in der Öffentlichkeit bekannt würde, bedeutete es vielleicht das Ende dieses Projekts.«
    Black nickte. »Das denke ich auch.«
    »Hoffentlich haben Sie auch daran gedacht, daß irgend jemand an Bord der Parsek gehen muß, um die Fehlerquelle zu entdecken und sie, äh, zu deaktivieren.«
    Es entstand ein kurzes Schweigen. »Welcher Narr würde das tun?« fragte Black rauh.
    Kallner verzog das Gesicht und blickte zu Schloss hinüber, der an seiner Lippe nagte und ins Nichts zu starren schien.
    Susan Calvin fuhr fort. »Ohne Frage besteht die Gefahr einer zufälligen Aktivierung des Hyperfelds, in welchem Fall das Schiff möglicherweise irgendwo im fernen All verschwinden wird, vielleicht aber auch in unser Sonnensystem zurückkehrt. Im letzteren Fall werden wir weder Kosten noch Mühen scheuen, um Mann und Schiff zu bergen.«
    »Idiot und Schiff!« warf Black ein. »Nur eine kleine Richtigstellung.«
    Susan Calvin ignorierte seinen Kommentar. »Ich habe General Kallner darum gebeten, Ihnen diesen Auftrag zu erteilen. Sie werden auf die Parsek gehen.«
    Ohne eine Sekunde zu überlegen entgegnete Black unmißverständlich: »Ich gehe nicht.«
    »Nicht einmal ein Dutzend Männer auf Hyper-Basis besitzen genügend Kenntnisse, um diesen Job erfolgreich ausführen zu können. Unter ihnen habe ich Sie auf Grund der Tatsache ausgewählt, daß wir uns bereits kannten. Sie werden daher für Ihren Auftrag ein Verständnis mitbringen …«
    »Haben Sie nicht gehört? Ich gehe nicht .«
    »Es bleibt Ihnen keine andere Wahl. Oder wollen Sie etwa Ihrer Verantwortung ausweichen?«
    » Meiner Verantwortung? Wieso sollte gerade ich verantwortlich sein?«
    »Weil Sie unser bester Mann für diesen Job sind.«
    »Kennen Sie das Risiko?«
    »Ich denke ja«, sagte Susan Calvin.
    »Ich glaube aber nicht. Sie haben den Schimpansen nie zu Gesicht bekommen. Sie müssen verstehen, daß ich keine persönliche Wertung beabsichtigte, als ich ›Idiot‹ und ›Schiff‹ sagte. Ich konstatierte lediglich eine Tatsache. Wenn es sein müßte, würde ich mein Leben ohne zu zögern aufs Spiel setzen. Wahrscheinlich nicht gerade mit Vergnügen, aber ich täte es. Aber Schwachsinn zu riskieren, ein Leben in tierischer Bewußtlosigkeit, dazu bin ich nicht bereit. Das wäre alles.«
    Susan Calvin blickte nachdenklich auf das schweißnasse, zornige Gesicht des jungen Ingenieurs.
    »Warum schicken Sie eigentlich keinen Robot?« brüllte Black, »das ist doch eine ideale Angelegenheit für einen NS 2.«
    Ein kaltes Glitzern trat in die Augen der Psychologin. Aber sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Auch Dr. Schloss machte bereits diesen Vorschlag. Aber die NS-2 Roboter sind von unserer Firma nur ausgeliehen, nicht verkauft worden. Jeder einzelne von ihnen kostet, wie Sie sicher wissen, mehrere Millionen Dollar. Als Vertreterin unseres Unternehmens bin ich der Meinung, daß sie zu teuer sind, um bei einem derart riskanten Unternehmen aufs Spiel gesetzt zu werden.«
    Black hob die Hände. Er ballte sie zu Fäusten, die er zitternd gegen seine Brust preßte. »Wollen Sie damit sagen – Sie meinen also, ich soll gehen, weil ich preiswerter als

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