Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)
Hollywoodschaukel gab.
»Klingt nach einem ziemlich guten Leben!« Ich wollte mich bei Rick lieb Kind machen. Ich wusste, wenn ich Chicks Klienten nicht beeindruckte, würde ich nie wieder zu einem Dinner einladen werden. Ich hielt es für das Beste, sein Ego zu kitzeln, und fügte mit unschuldiger Miene hinzu: »Ich hoffe, dass ich auch irgendwann so erfolgreich sein werde wie Sie. Haben Sie vielleicht irgendwelche Ratschläge für einen jungen Menschen, der ganz neu ist im Business? Chick ist ein wunderbarer Mentor, aber ich würde sehr gern die Meinung eines Klienten hören.«
»Tja, es gibt viele Wege, an die Spitze zu kommen in diesem Job. Ich schätze, es hängt davon ab, wie hart zu arbeiten Sie bereit sind.«
Rick streckte die Hand aus und spielte mit dem blauen Topas anhänger an meiner silbernen Halskette. Meine Eltern hatten ihn mir zum Einundzwanzigsten geschenkt. »Schöne Kette. Schönes Mädchen.«
Iii . »Danke«, antwortete ich nervös. Er ließ den Anhänger los und fuhr mit dem Finger leicht über mein Schlüsselbein bevor er seinen Arm senkte. Mir wurde plötzlich unglaublich schlecht. Ich machte einen Schritt zurück, um etwas auf Abstand zu gehen und räusperte mich. Er war verheiratet und bei seinem sechsten Scotch. War ihm möglicherweise nicht bewusst, wie abartig er sich benahm? Vielleicht wollte er nur nett sein zu dem neuen Mädchen? Viele Vielleichts schossen mir durch den Kopf, als ich mich selbst zu überzeugen versuchte, dass es einen Grund gab für mein Hiersein. Dass ich nicht nur ein Köder war und Cruellas Kommentare nicht zutrafen.
»Wissen Sie, nach dem Dinner könnten wir auf einen Drink ins Gansevoort gehen. Ich habe dort ein Zimmer«, sagte er.
Oder vielleicht war er einfach nur ein Arschloch. Ganz schlicht und einfach.
Rick streckte erneut den Arm aus und begann, meine rechte Schulter mit einer seiner riesigen Pranken zu bearbeiten. Ich trat noch einen Schritt zurück und blickte mich nach Chick oder Will um. Chick war umringt von einer Gruppe und plauderte über ein Golfspiel. Er schwang einen imaginären Schläger, und alle um ihn herum lachten. Will war nirgends zu sehen. Na toll. Ganz offensichtlich kam mir keiner zu Hilfe, und ich würde nicht schon wieder meinen Job aufs Spiel setzen, indem ich etwas Saudummes tat. Wie Reese schon sagte: Das Einmaleins des Verkaufens war, Leuten, die du nicht mochtest, das Gegenteil vorzugaukeln. Das würde ich hinbekommen. Leicht.
»Vielen Dank, aber ich muss morgen ganz früh im Büro sein. Ich gehe nach dem Dinner nach Hause.« Es war das einzig Di plomatische, das mir einfiel. Bevor er antworten konnte, bat Chick uns zu Tisch. Als die Männer sich setzten, stellte ich fest, dass der einzige leere Platz der am Tisch zwischen Chick und Rick war.
Verdammter Mist!
Chick winkte eine Kellnerin heran, eine unglaublich große Blondine mit Pferdeschwanz und Lippen, die etwas weniger aufgespritzt hätten sein können. »Okay, wir hätten gern mindestens zwei Portionen Loup de Mer, reichlich Salat, dreimal Edamame Dumplings, dreimal die Ente, zweimal scharf gebratenes Thunfischfilet, einmal gebratenen Reis mit Jakobs muscheln, ein paar Rippchen und drei oder vier Ihrer Steaks, medium. Wenn wir später noch etwas brauchen, melde ich mich. Und bringen Sie drei Flaschen Ihres besten kalten Sake. Danke, Püppchen!«
Die Männer hoben ihre Gläser und prosteten niemand Speziellem zu, es sei denn, sich selbst. Keiner sprach mit mir während des Essens; jeder war damit beschäftigt, seinem Nachbarn zu erzählen, wie toll er war, wie viel Geld er im Jahr machte und wie inkompetent seine Assistentin war. Bei der schnellgeführten Unterhaltung kam ich mir vor wie bei einem Tennismatch; mein Kopf fuhr hin und her wie auf einem Drehgelenk. Und ich hatte mir keinen einzigen Namen gemerkt. Nicht, dass das eine Rolle spielte.
Typ Nummer eins: »Ich denke daran, mir ein Strandhaus in Southampton anzuschaffen. Immobilienpreise sinken gerade, und ich habe dieses tolle renovierungsbedürftige Haus für drei Millionen gefunden. Es liegt nicht direkt am Ozean, aber in der Nähe.«
Typ Nummer zwei: »Was für einen Sinn macht es, ein Haus in den Hamptons zu kaufen, wenn es nicht mal am Wasser steht? Kannst du dir kein anständiges Anwesen leisten?«
Typ Nummer eins: »Red keinen Scheiß! Du wirfst doch auch nicht gerade mit Geld um dich und kaufst was. Was ist los? Hast du dein ganzes Geld mal wieder für Pornos ausgegeben?«
Typ Nummer zwei: »Nein,
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