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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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Chick ging hinüber und öffnete die hintere Tür.
    »Alle einsteigen, die Party geht an einem geheimen Ort weiter. Bis auf dich, A-Schätzchen, du nimmst dir jetzt ein Taxi. Für dich ist der Abend zu Ende.« Ich wusste genau, warum ich nicht eingeladen war mitzukommen. Stripclubs waren bei Ausflügen mit Klienten verboten, und die einzige Möglichkeit, damit durchzukommen, war, keine Frauen im Schlepptau zu haben. Ich schätze, so ein Club war ihr jetziges Ziel. Mir war es nur recht, gleich nach Hause zu fahren. Das letzte Mal, als ich einen Haufen dürftig bekleideter Miezen auf Tischen tanzen gesehen hatte, war in meiner letzten Collegewoche. Glauben Sie mir, diese Erinnerung reicht mir fürs Leben.
    Alle anderen zwängten sich in den Wagen und nickten mir höflich zu. Rick nahm meine Hand und küsste sie, bevor er einstieg.
    »War mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, Alex! Ich hoffe, dass ich in Zukunft mehr von Ihnen zu sehen kriege.«
    »Gleichfalls«, sagte ich höflich. Dann zog er ein Stück Papier aus seinem Jackett und drückte es mir in die Hand, schloss meine Finger fest darum.
    Chick kam zu uns und lächelte: »Gute Nacht, Girlie, bis morgen.« Will wartete, bis Chick in die Limo gestiegen war, dann wandte er sich mir zu.
    »Kein Problem für dich, dir ein Taxi zu suchen?« Ich hörte, wie sie ihm aus dem Wagen zuriefen, sich zu beeilen.
    »Kein Problem. Ein weiteres meiner Talente ist, mir spät in der Nacht auf verlassenen Großstadtstraßen ein Taxi heranzurufen. Amüsiert euch gut.« Als ich ging, zog ich mein Handy heraus und tat so, als riefe ich jemanden an. Vielleicht hatte ich auch meine Pläne. Bevor ich die Ecke erreichte, hielt ein Taxi neben mir – ein versifftes, gelbes Gottesgeschenk. Ich entfaltete Ricks Notiz und las sie im Licht meines Handys. Auf die Rückseite einer 3 800 Dollar Restaurantrechnung hatte er geschrieben: Wenn Sie Spaß wollen, rufen Sie Rick an: 5 16-5 55-48 27 . Ich zerknüllte sie und warf sie aus dem Fenster. Bevor ich mein Handy wieder einstecken konnte, piepte es. Was jetzt?
    SMS VON PATRICK, WILLIAM:
    LASS MICH WISSEN, OB DU GUT NACH HAUSE GEKOMMEN BIST. WAR SCHÖN, DICH HEUTE ABEND ZU SEHEN.
    Es war ein absolut enttäuschendes Geschäftsessen gewesen, ein verheirateter Mann hatte mich angemacht, und ich war fast drei Stunden lang ignoriert worden. Dennoch, als ich unter meine Bettdecke kroch etwas später, musste ich lächeln.
    Will hatte mir gesimst.
    Ich antwortete.
    SMS VON GARRETT, ALEX:
    DANKE DER NACHFRAGE, BIN GUT HEIMGEKOMMEN. VIEL SPASS HEUTE NACHT.
    Zwei Minuten später piepte es wieder. Ich klappte es voller Erwartung auf Wills Nachricht auf. Nur dass sie nicht von Will war.
    SMS VON KIERIAKIS, RICK:
    VERMISSE SIE JETZT SCHON. RICK
    Woher um alles in der Welt hatte er meine Handynummer?
    Nancy hat wieder zugeschlagen.

8
    Go-go-Gadget-Tanga
    Ich fing an, die schreibtischlosen Zeiten zu vermissen; wenigstens hatte ich da nicht unter wirklichem Druck gestanden. Bis März hatte Chick mich zu seiner persönlichen Excel-Sklavin ernannt, und ich verbrachte zermürbende Stunden damit, die zahllosen Modelle, die unser Desk benutzte, zu bearbeiten. Chick erwartete immer, dass alles schnell erledigt wurde. Leider hatte ich immer noch nicht genug Übung in Excel, um seinen Ansprüchen gerecht zu werden. Es würde also wieder eine Spätschicht werden.
    Ich klickte eine Fassung an und studierte die Zusammenset zung der Textzeile über meiner Tabelle. Es gab zahllose Formeln, die für das geübte Auge wahrscheinlich leicht zu verstehen waren, sich in meinen aber wie Hieroglyphen lasen. Nach und nach leerte sich die Etage, bis ich die Einzige war, die noch arbeitete. Ich verlor das Zeitgefühl, mir schwamm alles vor Augen durch das ständige Starren auf den Bildschirm und die Anstrengung, die vielen Zahlen zu lesen.
    Ich hörte, wie jemand leise pfiff hinter mir. »Mann, was tust du denn immer noch hier?« Ich blickte auf und konzentrierte meine müden Augen auf Will. Er legte den Kopf schräg und tippte auf seine Armbanduhr. »Es ist nach neun.«
    »Glaub mir, das weiß ich«, seufzte ich total erschöpft. »Chick wollte, dass ich die Modelle bereinige, was wahrscheinlich nicht so lange dauern sollte. Ich komme einfach nicht dahinter, was ich falsch mache! Ich bin schon total blind von den vielen Zahlen.«
    Ich sank zurück auf meinem Stuhl und rieb mir die schmerzenden Schultern, wobei meine verkrampften Muskeln Geräusche machten, wie eine Schale Rice

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