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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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deine Frau berechnet mir nichts mehr für ihre Auftritte.«
    Typ Nummer drei: »Was ist mit dir, Will? Irgendwelche guten Geschichten parat für uns verheiratete Lahmärsche? Was tut ein gut aussehender Typ mit einem anständigen Bankkonto dieser Tage, um sich in New York zu amüsieren?«
    Chick: »Gut aussehend? Wie viele Sakes hast du intus, Mann?«
    Will: »Das muss ich für mich behalten. Ich möchte euch schließlich nicht neidisch machen.«
    Rick: »Will, mein Freund, ich rate dir, bleib Single! Verheiratet zu sein taugt nichts. Die Frauen sparen sich auf, bis du die Heiratsurkunde unterzeichnet hast, und danach hast du die Hölle auf Erden. Es ist brutal. Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich nie wieder heiraten.«
    Ich: Ähm, hi, mein Name ist Alex, und für den Fall, dass es eurer Aufmerksamkeit entgangen ist, ich bin eine Frau und sitze mit am Tisch. Oh, und ich bin auch nicht taub. Obgleich ich langsam wünschte, es zu sein.
    Typ Nummer vier: »Das kannst du laut sagen. Ich fange an, meine Frau zu hassen.«
    Ich: Jungs? Hi, Dame am Tisch. Direkt hier, seht ih r ?
    Rick: »Warum suchst du dir dann nicht ein kleines Techtelmechtel? Wir sollten alle versuchen, etwas ausgewogener zu leben, wenn du mich fragst.« Plötzlich spürte ich Ricks Hand auf meinem Bein. Ich zuckte zusammen, und die kleinen Saketassen schepperten und bespritzten den Tisch. Ich rückte an die Kante meines Stuhls, so weit wie möglich weg von Rick und so nah wie möglich heran an Chick, ohne ihm gleich auf den Schoß zu krabbeln. Chick rückte seinen Stuhl ein bisschen zur Seite, ohne Fragen zu stellen, sodass ich meinen etwas aus der Reichweite von Ricks Tentakeln rücken konnte. Ich fragte mich, ob Chick wohl mitbekam, was sein Kumpel gerade tat.
    Will: »Wechseln wir das Thema. Ich glaube nicht, dass Alex sich sehr für diese Unterhaltung interessiert.«
    Ich: Danke. Danke, ich danke dir, danke.
    Chick: »Nate, warst du schon am Pebble Beach dieses Jahr?«
    Typ Nummer fünf: »Letzten Monat. Die Greens waren glatt wie eine rasierte Muschi.«
    Ich: Und schon sind wir wieder beim Thema.
    Ich versuchte, über den Tisch hinweg Wills Aufmerksamkeit zu erlangen, aber es war, als würde er vorsätzlich den Augenkontakt vermeiden. Wieso Männer glauben, der beste Weg, einer Frau ihr Interesse zu zeigen, wäre, sie zu ignorieren, werde ich nie kapieren.
    Zwei Stunden später war ich die einzige relativ nüchterne Person an einem Tisch voll streitlustiger betrunkener Männer, die sich Sake-Bomben reinpfiffen. Sie stellten ihre Schnapsgläser auf Essstäbchen, die sie auf dem Rand großer Gläser Sapporo Draft Beer balancierten. Dann brüllten alle auf einmal »Sake Bombe!« und schlugen mit den Fäusten auf den Tisch, woraufhin der Sake ins Bier kippte, und dann tranken sie das Gebräu. Sobald die Sakeflaschen leer waren, tauchte die Kellnerin mit drei weiteren auf. Platte um Platte wurde geleert und sogleich von neuen ersetzt. Als unsere Kellnerin schließlich die Rechnung brachte, reichte Chick ihr seine American-Express-Karte, ohne einen Blick auf die Summe zu werfen. Während die Männer ihre Sakes austranken, reichte Chick mir ein Bündel Garderobentickets.
    »Hol die Mäntel, Girlie.« Er sprach das erste Mal direkt mit mir während des gesamten Dinners.
    »Klar, ich warte dann draußen auf euch.« Warum ich, die einzige Frau in der Gruppe, zehn Mäntel holen sollte, war mir nicht ganz klar, aber dieser Abend hatte sich schon vor Stunden anders entwickelt, als ich es mir gewünscht hatte. Ich reichte dem/der Supermodel/Garderobiere die Abschnitte und war überrascht, als ich hinter mir eine vertraute Stimme vernahm.
    »Du bist also die Mantelholerin, hm?« Will war mir in den Vorraum gefolgt.
    »Ja, nun ja, ich will ja nicht angeben, aber Mäntel holen ist nur eins meiner vielen Talente.«
    »Und was sind die anderen?« Will grinste mich albern an. Vielleicht war dies die einzige Möglichkeit, seine Aufmerksamkeit zu erlangen, aber zu diesem Zeitpunkt war es mir wirklich egal. Nach diesem Abend lag die Schwelle, um mich glücklich zu machen, ziemlich niedrig.
    »Das ist keine Information, die ich jedem einfach so gebe. Die muss man sich verdienen.«
    »Und wie stellt ein Mann das an?«
    »Du bist smart. Ich vertraue auf deine Fähigkeit, es herauszufinden.« Ich wollte ihn fragen, warum er meine E-Mail ignoriert hat, aber bevor ich das konnte, erschien der Rest der Truppe. Eine große schwarze Limousine parkte vor der Tür, und

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