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Alleinstehender Psychopath sucht Gleichgesinnte

Titel: Alleinstehender Psychopath sucht Gleichgesinnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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einen weiteren Pfeil ab, der sich in einen der Sandsäcke grub. Jedes Mal, wenn ein Geschoss die Würfelwand traf, zuckte ich zusammen, obwohl die meisten nicht in meiner Nähe einschlugen. Mein Schädel brummte.
    Susan fiel zu Boden. Ein Pfeil ragte aus ihrer Seite. »Das war Stan!«, brüllte Josie. »Stan hat sie getroffen! Er ist raus.«
    Stan spuckte seine Zuckerstange aus, schlug mit den Händen gegen die Würfelwand und trat von seiner Kanone zurück.
    »Bringt sie auf die Beine!«, schrie Daniel. »Foster, sie ist außerhalb meiner Reichweite. Schieß ihr einen Pfeil in den Arm. Beeil dich!«
    Mortimer feuerte einen Pfeil ab, der einen Brocken aus Trevors Wade riss. Trevor stieß einen stummen Schrei aus und ließ seine Flaggen fallen.
    Ich zielte auf Susan. Wenn ich sie träfe, würde ich disqualifiziert und müsste mich nicht mehr an diesem Grauen beteiligen.
    Doch bevor ich den Abzug betätigte, wurde mir klar, dass ich es nicht tun konnte. Das wäre selbstsüchtig und feige. Warum sollten meine jämmerlichen moralischen Qualen wichtiger sein als die Schmerzen der Gefangenen im Würfel? Ich musste etwas anderes tun. Susan und Trevor würden sterben, so viel stand fest. Ich musste dafür sorgen, dass ihr Tod so schnell und schmerzlos wie möglich eintreten würde.
    Ein von Foster stammender Pfeil streifte Susans Arm. Schluchzend rappelte sie sich auf die Beine und taumelte auf die nächstbeste Flagge zu.
    Ich richtete die Kanone auf Trevor. Er befand sich in Reichweite und kehrte mir den Rücken zu. Ich zielte auf seinen Hinterkopf und feuerte – stattdessen schabte der Pfeil seitlich über seinen Hals. Er presste die Hand auf die Wunde und versuchte, die Blutung zu stoppen.
    »
Guter
Schuss!«, rief Mortimer. »Leute, ihr habt keine Chance!« Er feuerte einen Pfeil, der Trevor verfehlte und in einen weiteren Sandsack einschlug.
    Ich lud nach, zielte erneut auf Trevors Hinterkopf und drückte ab.
    Trevor drehte den Kopf, und der Pfeil riss ihm das Ohr ab.
    »O mein Gott!«, schrie Mortimer. »Beide Ohren weg! Das blaue Team rockt! Das blaue Team rockt!«
    »Ach ja?«, fragte Daniel. »Dann schau dir mal das an.« Er feuerte einen Schuss ab, der Susan völlig verfehlte.
    »Was soll ich mir anschauen?«, erkundigte sich Mortimer. »Ich habe hingeschaut, nur habe ich nichts gesehen. Andrew, was sollten wir uns anschauen? Vermutlich habe ich nicht genau genug hingeschaut, denn ich kann mich beim besten Willen nicht entsinnen, etwas gesehen zu haben, das anzuschauen sich gelohnt hätte.«
    Ein Pfeil schlug in Susans Oberschenkel ein, ganz in der Nähe des allerersten Treffers. »Was hältst du davon?«, fragte Josie.
    »Das kommt beiden Ohren nicht mal nahe!«, gab Mortimer zurück. »Ihr seid Verlierer, Ver-lie-rer!«
    »Also gut, alle zusammen – aufgepasst«, meldete sich Foster zu Wort. »Der nächste Pfeil wird ihr den anderen aus der Seite schlagen.«
    »Oh, sicher, klar«, spottete Daniel.
    »He, unterstütz gefälligst deinen Teamkameraden.«
    »Tut mir leid. Los, Foster, los! Schieß ihr den Pfeil aus der Seite. Los, los, los!«
    Foster feuerte. Der Pfeil durchschlug Susans Kehle und prallte vor Daniel gegen die Wand.
    »Foster, du Vollidiot!«, brüllte er.
    Susan umklammerte mit beiden Händen ihre Kehle. Mittlerweile war ihr gesamter Körper blutüberströmt. Sie sank zu Boden und lag still.
    »Ich hab dir doch gesagt, das Ding zielt nicht richtig!«
    Josie trat von ihrer Kanone zurück. »Herzlichen Dank, Trottel.«
    »Es ist die Zielvorrichtung. Kommt rüber und überprüft es.«
    »Mit deiner Kanone ist alles in Ordnung, du Penner«, warf Mortimer ein.
    Foster tat so, als wolle er hinübergehen und ihn schlagen, dann jedoch grinste er. »Trotzdem, war ein ziemlich cooler Halsschuss, oder? Möchte mal sehen, ob du das hinbekommst.«
    »Keine Chance, es steht sieben zu eins, wir brauchen noch mehr Punkte, um Stans dämliche Aktion auszugleichen«, gab Mortimer zurück und legte einen neuen Pfeil ein.
    Trevor hatte Susan eine Weile entsetzt angestarrt. Plötzlich wurde ihm klar, dass er weitere Flaggen einsammeln musste. Mortimers Schuss verfehlte ihn.
    Ich blinzelte und spürte eine Träne auf der Wange. Hastig wischte ich sie mit dem Ärmel ab, bevor jemand sie sah.
    Ein weiterer Schuss von Mortimer grub sich in Trevors Bauch. Ich musste den armen Kerl von seinem Elend erlösen. Ich feuerte, verfehlte seinen Kopf schon wieder und streifte stattdessen sein Schulterblatt.
    »Ui, ein gemeiner

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