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Alleinstehender Psychopath sucht Gleichgesinnte

Titel: Alleinstehender Psychopath sucht Gleichgesinnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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Fängen und klauenbewehrten, hoch über den Kopf erhobenen Händen. Für den speziellen Touch Daniel Rankins sorgten Kopfhörer, die das Ding trug. Der Platz daneben reichte mit Müh und Not, um sich vorbeizuzwängen.
    Plötzlich schnellten seitlich drei etwa dreißig Zentimeter lange Klingen hervor, eine aus dem Kopf des Wasserspeiers, eine aus der Brust, eine aus einem Bein, eine über der anderen, sodass sie den Weg versperrten.
    Eine Sekunde später wurden die Klingen jäh wieder eingezogen, und ein Satz ähnlicher Klingen schoss hervor, gegenüber dem ersten um etwa zehn Zentimeter versetzt. Als dieser zurückgezogen wurde, fuhr ein dritter aus, auf den wieder der erste folgte, und so weiter und so fort, eine wahrhaft vergnügliche Abfolge.
    Jenseits des Wasserspeiers erblickte ich hinter einer Plexiglasscheibe Mortimer mit geronnenem Blut unter der Nase. Er bemerkte uns und brüllte: »Sie sind beim südöstlichen Wasserspeier!«
    Wenn wir umkehrten, hätten sie uns in der Falle. Also trat ich so nah wie möglich an den Ursprung der ersten drei Klingen, ohne in ihre Bahn zu geraten. Die Klingen schossen hervor. In dem Augenblick, in dem sie eingezogen wurden, bewegte ich mich vorwärts.
    Ich war schneller als die zweiten drei Klingen. Sie schnellten unmittelbar hinter mir hervor und streiften Fosters Jacke.
    Und ich war schneller als die letzten drei Klingen, wenngleich ich beinah stürzte, als ich in den nächsten Teil des Labyrinths hechtete.
    Ich drehte mich zu Roger und Charlotte um. »Macht es mir einfach nach und …«
    »Pass auf!«, schrie Roger.
    Ich wirbelte mit erhobener Machete herum und hätte beinah einen Metallhaken ins Gesicht bekommen. Stan hielt in jeder Hand einen und schwang gerade den zweiten, der mir die Wange aufriss, bevor ich ihn abwehren konnte. Ich vollführte einen Streich mit der Machete, der jedoch linkisch an der Wand des Labyrinths endete, da kaum Manövrierraum vorhanden war.
    Ich fragte mich, was aus den Maschinenpistolen geworden war. Wahrscheinlich lag es daran, dass Daniel den Van als problemlos ersetzbar betrachtete, ihm jedoch die Vorstellung widerstrebte, sein geliebtes Todeslabyrinth zu beschädigen.
    Stans nächster Schwinger zielte abwärts. Ich versuchte noch, mich rückwärts zu bewegen, aber der Haken fetzte durch die Jacke, schlitzte mir dabei die Brust auf, und blieb in dem Material stecken. Stan zerrte an dem Fleischerhaken und zog mich zu sich.
    Ich versuchte, ihm die Machete durch irgendeinen Körperteil zu stoßen, doch wieder reichte der Platz nicht. Also beugte ich mich stattdessen vor und wollte ihn beißen. Er hatte im selben Moment dieselbe Idee, und unsere Zähne prallten klackend gegeneinander.
    Ein wenig verlegen starrten wir einander an.
    Dann schlug er mir mit der Rückseite des Hakens gegen die Schläfe und stieß mich auf den Wasserspeier zu. Ich versuchte, dagegenzuhalten, aber mit den nackten Füßen fand ich nicht genug Halt. Unmittelbar hinter mir hörte ich die Klingen ein- und ausfahren.
    Ich rammte ihm wieder das Knie in den Schritt. Es erschien mir beinah unfair, die Situation auf diese Weise zu lösen, doch es war kein günstiger Zeitpunkt, um sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ehrenvoll zu kämpfen. Während er gequält stöhnte, drehte ich uns herum und zwang ihn auf die Seite des Wasserspeiers.
    Er schlug mir in den Magen. Ziemlich kräftig. Röchelnd krümmte ich mich vornüber. Dann schaute ich auf und sah, dass er die freie Hand mit dem Fleischerhaken hoch über den Kopf hob.
    Roger fasste über den Wasserspeier, packte den Haken und versuchte, ihn Stan zu entwinden. Stan weigerte sich, loszulassen … und dann setzte sich der Boden in Bewegung. Der gesamte Abschnitt mit dem Wasserspeier und uns verschob sich, brachte uns alle aus dem Gleichgewicht, und Stan stürzte.
    Der dritte Klingensatz schoss hervor, und die mittlere Klinge bohrte sich durch seine Seite. Stan riss den Mund auf, doch es drang kein Laut daraus hervor. Seine brennende Zigarette fiel zu Boden. Als sich die Klingen zurückzogen, stolperte er einen Schritt rücklings und wurde von allen drei Klingen des zweiten Satzes erfasst. Als diese einfuhren, fiel sein Körper auf den ersten. An sich hätte er an dieser Stelle zu Boden gehen müssen, aber sein Fleischerhaken hatte sich am Arm des Wasserspeiers verfangen, was bewirkte, dass ihn der erste Klingensatz ein halbes Dutzend Mal durchstieß, bevor Roger den Haken löste.
    Stan war ziemlich tot.
    Ein weiterer

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