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Alles auf Anfang! (German Edition)

Alles auf Anfang! (German Edition)

Titel: Alles auf Anfang! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Muster
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erfahrungsgemäß
wahnsinnig und förderte eine schnelle Erregung.
    Ruckartig drehte er sich um.
    „Carla! Bist du wahnsinnig geworden, mich
so zu erschrecken? Was willst du hier?“
    Oh Gott, der Fall war nicht so einfach
gelagert. Mit einer schnellen Bewegung der Zunge an seiner erogenen Stelle war
es diesmal nicht getan.
    „Liebling, ich habe gespürt, dass du mich
heute brauchst. Dieser Föhn bringt dich noch mal um, stimmts? Du tust mir so
leid, weil du immer so leiden musst, mein armer Liebling.“
    „Bitte Carla, brems dich ein und lass
dieses Rumgesülze. Ich bin nicht in Stimmung. Außerdem habe ich dir gekündigt.
Das war kein Spaß!“
    „Komm, sei halt nicht so. Wetten, dass ich
dein Stimmungsbarometer wieder ganz, ganz nach oben bringen kann? Gib mir eine
Chance! Wir zwei sind doch ein super Team!“
    Langsam stieß sie seinen Ledersessel ein
Stück vom Schreibtisch weg und setzte sich auf seinen Schoß. Ihre rot
lackierten Fingernägel öffneten langsam den Knoten seiner Krawatte und sie
küsste ihn sanft den Hals, während sie ganz langsam die Knöpfe seines weißen
Oberhemdes öffnete. Ihre langen, schlanken, schwarzen Neststrümpfe wickelten
sich wie die Beine der schwarzen Witwe um sein Gesäß. Ihr enges schwarzes
Etuikleid rutschte dabei verführerisch über ihre Schenkel. Sein Verstand hatte
sich bereits verabschiedet, als sie ihm begehrlich mit geschickter Hand den
Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose löste. Sie trug keine Unterwäsche.
     
    Die Tür wurde aufgerissen.
    „Guten Morgen Herr von Lichtenfels. Ich
bringe ihnen die gewünschten Debitorenlis...“
    Erstarrt brach Lisa ihren Monolog ab, ließ
die ausgedruckte Liste fallen und flüchtete aus dem Büro.
    „Ach Gottchen, die ist ja niedlich, die
Kleine. Wo hast du denn diese Unschuld vom Lande aufgegabelt? Die ist ja
richtig rot geworden!“
    Hektisch hatte sich Ben von Lichtenfels von
Carla befreit und stopfte aufgewühlt sein Hemd in die Hose.
    „Verflixt noch mal, Carla. Halt deinen
Mund, du Schlange. Dieser Vorfall eben hat mich in eine verdammt peinliche
Situation gebracht!“
    „Ja klar. Ein Chef, der am helllichten Tage
seine Mitarbeiterinnen im Büro vögelt ist ein glatter Imageverlust, was?“
    „Du bist nicht mehr meine Mitarbeiterin.
Schon vergessen? Ich habe dich gefeuert!“
    „An deiner Stelle würde ich mir das noch
mal überlegen. Ich habe unseren ganz dicken Fisch nämlich doch an der Angel.“
    „Wie jetzt?“
    Ben von Lichtenfels war wieder ganz der
smarte Banker, der ein lukratives Geschäft witterte.
    „Ich sage nur eins: Megasystems!“
    „Verstehe ich nicht, könntest du dich bitte
vernünftig artikulieren? Thema Benrath ist doch wohl durch. Die zwei Mille
sind, dank deiner tatkräftigen Mithilfe, in den Wind geschossen.“
    Er blies durch Daumen und Zeigefinger, was
seine Aussage bekräftigen sollte.
    „Ich habe es wieder gut gemacht! Herr
Benrath wird um 10 Uhr hier erscheinen und die Verträge unterschreiben. Alles
liegt unterschriftsbereit in dieser Mappe. Natürlich mit Kopie für deine
hausinternen Unterlagen.“
    Carla genoss sein Staunen und schenkte ihm
ein versöhnliches Lächeln.
    „Okay. Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient.
Sogar du, du Hexe. Aber dass wir uns an dieser Stelle richtig verstehen: Das
bezieht sich rein aufs Geschäft! Ich schätze deine fachliche Kompetenz. Das
weißt du. Genauso, wie du richtig eingeschätzt hast, dass wir auf die zwei
Millionen Kreditvolumen nur schwer verzichten können. Ich möchte auch gar nicht
wissen, wie du das wieder hingebogen hast!“
    „Nein, wirklich nicht? Ach komm, ansonsten
harmonieren wir doch auch prima. Oder hat es dir gerade nicht gefallen?“
    Sie strich ihm eine dunkle Locke aus dem
Gesicht und hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.
    Grob wies er sie zurück.
    „Bitte Carla. Es ist besser, wenn wir
privat einen Schlussstrich ziehen. Ich will das nicht mehr und kann mir solche
Eskapaden nicht leisten. Konzentriere dich auf die Vertragsunterzeichnung und
kümmere dich um Herrn Benrath! Ich gehe jetzt zu Lisa Seiler und schaue mal, ob
sie ihren Schock verkraftet hat.“
    Unsanft schob er sie zur Seite und verließ
das Büro.
    „Geh du nur! Ich kriege dich schon!“
    Ihr Blick war kalt wie Eis. Ein ebenso
eisiger Windzug ließ die Tür zuknallen.
     
    Lisa war durch den Flur zurück zur
Damentoilette gerannt. Ihr Magen fühlte sich an wie nach einem Faustschlag. So
etwas hatte sie noch nicht erlebt. Genau genommen

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