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Alles außer Mikado: Leben trotz Parkinson (German Edition)

Alles außer Mikado: Leben trotz Parkinson (German Edition)

Titel: Alles außer Mikado: Leben trotz Parkinson (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Mette
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des Manuskriptes werde ich endlich »Comeback – Parkinson wird nicht siegen« lesen, das Buch von Michael J. Fox, dem US -Schauspieler, der mit 30 Jahren diagnostiziert wurde. Er hat gerade angekündigt, wieder zurück vor die Kamera zu kommen. Ein echter Mutmacher!

Danke
meiner Frau Heike, unseren Schwiegertöchtern und unseren drei Söhnen, allen voran Wilhelm Andreas, der mich zum Schreiben dieses Buches aufgefordert hat. Er, mein Bruder Wilhelm Mette und auch mein Cousin Dr. Dirk Schmalenbach haben dieses Projekt intensiv begleitet und mir wertvolle Hinweise gegeben.
meinem Verleger Ralf Markmeier, der mich ermutigt und herausgefordert hat, trotz aller Bedenken an die Arbeit zu gehen.
meiner Mitarbeiterin Steffi Höneck für die Erstkorrektur und meinem Freund und Kollegen Bernhard Matzel für das intensive Mühen um textliche Details und die gründliche Endredaktion.
meinem Vorstandskollegen Dan Peter für die Motivation und das Vorwort.
meinem Dozentenkollegen Prof. Dr. Thorsten Dietz für den fachlichen Rat.
meinem Freund und Berater Steve Volke für die Begeisterung, mit der er auf die ersten Entwürfe reagiert hat, und für die wertvollen Anmerkungen.
meiner Nachbarin Anni Acker, die sich freundlicherweise – quasi von Terrasse zu Terrasse – als Testleserin zur Verfügung gestellt hat.
meinen Neurologen Dres. Sigrid und Jürgen Rieke und PD Dr. Karla Eggert. Dr. Jürgen Rieke danke ich insbesondere für den Gastbeitrag.
meinen Parki-Genossen, die mit mir auf dem Weg sind und mit unserem berühmten Vorbild Michael J. Fox bekennen: Parkinson wird nicht siegen!

Gastbeitrag von Dr. med. Jürgen Rieke
    Motivation kann so viel bewegen
    Als sich Jürgen Mette zum ersten Mal in meiner Sprechstunde vorstellte, erlebte ich einen Mann, der sich in ziemlicher Verzweiflung befand. Nachdem wir uns ein wenig kennengelernt hatten, verstand ich schnell, warum das so war. Vor mir saß ein Patient, dem depressive Stimmungen aus eigener Erfahrung fremd waren und der noch nie erfahren hatte, was es bedeutet, morgens traurig zu erwachen und abends mit feuchten Augen einzuschlafen. Seitdem ihm die Diagnose Parkinson mitgeteilt worden war, war der Glanz aus seinem Leben gewichen. Er spürte nur die neuen Handicaps, und alles, was ihn bisher motiviert hatte, schien für ihn fragwürdig und durch die völlig unbekannte Erfahrung von zitternder Schwäche infrage gestellt.
    Da mein Patient mich ausdrücklich darum bat, ihn offen und ohne irgendetwas zu beschönigen über seinen Zustand und die zu erwartende Zukunft aufzuklären, war es nicht schwer, ihm die speziellen Risiken und Perspektiven einer Parkinsonerkrankung nahezubringen.
    Sein Angebot, er könne ja kürzer treten, wurde von mir rundweg abgelehnt. Ich sah keinen Grund zu übermäßiger Schonung. Vor allem deshalb nicht, weil ich spürte, dass in seinem Fall Schonung in Verbindung mit Angst immer die Gefahr der Resignation mit sich bringen würde.
    Viel wichtiger war es mir, meinen Patienten zu motivieren. In diesem Zusammenhang erinnerten wir uns an Persönlichkeiten wie Papst Johannes Paul II ., Muhammad Ali oder Billy Graham, die trotz ihrer Erkrankung eine wichtige Rolle im öffentlichen Leben spielten.
    Bert Brecht hat gesagt: »Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.« Und von Augustin stammt der Satz: »Du kannst in anderen nur entzünden, was in dir selber brennt!«
    Brecht ist extrovertiert und fordert die Auseinandersetzung. Augustinus ist introvertiert und fordert das Selbst in uns, fordert die Reflexion, den kritischen Diskurs mit uns selbst.
    Beide wenden sich an den Hörer dieser Worte, werden ganz direkt, ohne Umschweife, und veranlassen uns, etwas zu tun, gezielt und planvoll zu handeln. Dieses Handeln hat komplexe Voraussetzungen, auf die nicht explizit eingegangen wird, die wir aber als Herausforderung spüren. Sigmund Freud hat schließlich die Libido als Lebenstrieb entdeckt, der den Kontext herstellt für unser Handeln im Rahmen unserer Möglichkeiten und Ziele. Dieser Lebenstrieb stimuliert aus dem Es das Ich und das Über-Ich. In Fortsetzung dieses Meilensteines der Psychoanalyse werden Hypothesen entwickelt über die Entstehung unserer Bemühungen, unseres Wollens, unserer Anstrengungen und Auseinandersetzungen mit der sogenannten Realität. Motivation wird als Maß persönlicher Anstrengung verstanden und gilt als Grundbedürfnis menschlichen Verhaltens.
    In der Psychologie spielt die Motivationsforschung eine

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