Alles ist grün
anti-wiederaufgefüllt und erschöpft wird«.
Er erklärte uns, ja, Freunden und Parteigängern, dass die inhaltliche Spannung und der Lohn hier in der genauen Art und Weise der Zukunft des ausgehenden 20. Jahrhunderts liegen, der dieser introvertierte, ehrgeizige Produktrepräsentant die Stirn bieten wird. Ambrose erläuterte – und das findet sich alles in Mark Nechtrs Mitschrift, in einer präzisen, krakeligen Handschrift –, Ambrose behauptete, dass im Konzeptteich des Menschen zahllose Typen potenzieller Zukünfte planschen und krakeelen. Besonders auszudifferenzieren seien dabei die Unterschiede innerhalb der Dreifaltigkeit von: einer Zukunft innerhalb der Zeit (Geschichte & Prophetie); einer Zukunft jenseits der Zeit (Auferstehung & Ewigkeit); und einer Zukunft am Ende der Zeit ( eschaton & Apokalypse). Welche fänden wir am attraktivsten, hatte er rhetorisch gefragt und endlich das hässliche kritische Gedicht von der grünen Tafel gewischt.
Dr. Ambrose hatte dem Workshop noch drei weitere Dinge erklärt (die Mark Nechtr in seiner krakeligen Handschrift nicht mitgeschrieben hatte, weil er in Gedanken zum lieblosen Pathos der postmodernen Drew-Lynn Eberhardt und ihres Elaborats abgeschweift war, das sie an die Tafel geschrieben hatte, bevor sie aus dem Seminarraum fegte):
»Das Subjekt einer Erzählung ist, worum es in ihr geht; das Objekt einer Erzählung ist, wohin es in ihr geht.«
»Verwechselt Zuneigung zum Subjekt nicht mit Mitgefühl mit ihm – eins von beiden ist schlecht.«
»Ja, er, Ambrose, der Autor, ist eine Figur in dem und das Objekt des bahnbrechenden Ambrose im Juxhaus; er ist aber nicht die Hauptfigur, der Held oder das Subjekt, denn Fiktionisten, die die Wahrheit sagen, können keine realen Namen verwenden.«
Weil und während J. D. und DeHaven Steelritter draußen auf dem Münzparkplatz immer noch diskutieren, ob es effizienter sei, DeHavens brummenden Wagen abzustellen, und weil im Terminal und auf den Toiletten (Mark hat sie aufgesucht und unter den Kabinentüren nach studentischen Hosenaufschlägen und Schuhen Ausschau gehalten) niemand zu sehen ist, der mit dem heutigen Tag zu tun haben und ihnen behilflich sein könnte, sieht man immer noch, wie das Trio aus Mark, D. L. und Sternberg auf die Pfeile Richtung Bodentransport zugeht, um einen Datsun zu mieten. Mark trägt sowohl seine leichte Tasche als auch D. L.s Koffer und spürt ein Stechen im Brustkorb, das er wegen der vollen Hände nicht als seinen besonderen Dexter-Scheibenpfeil verifizieren kann, an dem er so hängt und den er vor dem Piloten des LordAloft 7.10 unter dem Hemd verborgen hat, wo er immer noch steckt. D. L. kreuzt beim Gehen die Arme vor der unter der lindgrünen Jacke verborgenen Brust, deren Dimensionen für Sternberg enttäuschend unbestimmt bleiben, und ihr Becken ist ihr um etliche Schritte voraus. Sternberg schleppt die Tasche, die seine Eltern ihm gekauft haben, wirft das wurffähige Auge hierhin und dorthin auf der Suche nach Menschen mit paraboloiden goldenen Namensschildern, erwartungsvollen Mienen, einem Clownsgesicht – wobei das Wurfauge über semitisch maßvollen Wangenknochen, aber einer ziemlich rüsseligen Goi-Nase liegt, einem vollen, aber irgendwie unklar umrissenen Mund, das Gesicht selbst leider ein kunterbuntes Durcheinander aus Giftsumachzysten, Infektionen und Narben, eingedellt wie ein Metalldach nach dem Hagelschlag; und natürlich einem sympathischen vorwärtsschauenden blauen Auge und einem unnatürlich totenbleichen rückwärtsschauenden Auge. Ironischerweise geht ein Gutteil seiner körperfeindlichen Haltung (es war seine Idee, die Tatsache unserer Leiblichkeit Körperstrafe zu nennen) auf seinen nicht schicksalhaften Makel zurück, die Hautprobleme, die wiederum auf ein Wochenende zurückgehen, an dem er vor Jahren unmittelbar vor einem Vorsprechen für die Rolle in einem Wisk-Spot, die er dann nicht bekommen sollte, allein in den Berkshires westlich von Boston gezeltet hatte, um sich in die Rolle eines Manns mit dreckigem Kragen hineinzuversetzen, leicht mit Giftsumach in Kontakt gekommen war und sich ein billiges No-Name-Giftsumachmedikament besorgt hatte, das er jetzt bis in alle Ewigkeit verfluchen wird (wie die meisten knapp beschrifteten Generika war das Mittel nicht vertrauenswürdig und stellte sich als Medizin für den Sumach und nicht sein Opfer heraus, aber wenn Sie vor dem Regal stehen und auf dem Etikett Medizin für Giftsumach lesen, was zum Geier
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