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Alles nicht so einfach

Alles nicht so einfach

Titel: Alles nicht so einfach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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abkriege.«
    Kelsey warf ein: »Ich würde alles tun, um die Aricia zu spielen. Ich meine, wer sonst hat schon die Möpse dafür?«
    Victoria hob die Hand. »Ähm, hallo? Ist irgendetwas mit deinen Augen?« Sie deutete auf ihre Brust.
    »Komm schon, du willst Aricia doch gar nicht spielen, oder?«
    »Um Himmels willen, nein«, sagte Victoria. »Aber das heißt nicht, dass dir meine Möpse nicht übel nehmen, wenn du sie ignorierst.«
    Jeremy sagte mit großen Augen: »Ich würde deine Möpse nie ignorieren.«
    Alle lachten. Jeremy war normalerweise recht still, wenn wir alle zusammen ausgingen. Es war bestimmt manchmal schwer für ihn, mit uns mitzuhalten, wenn man mal betrachtete, dass wir in den letzten vier Jahren jeden wachen Moment miteinander verbracht hatten und er neu in der Clique war.
    »Was ist mit dir, Bliss?«, fragte Lindsay. »Wir wissen doch alle, dass du dir fast in die Hose machst, wenn du nur daran denkst.«
    Ich wäre rot geworden, wenn meine Wangen nicht ohnehin schon vom Alkohol gerötet gewesen wären. »Ich glaube, es ist ganz gut gelaufen. Ich … kann mich gut in Phädra hineinversetzen, wisst ihr?«
    Kelsey brach in Gelächter aus, und ich trat unter dem Tisch nach ihr.
    Cade lächelte mich an. »Was? Begehrst du eines deiner Familienmitglieder, das du mir nicht vorgestellt hast?«
    Ich knuffte ihn gegen die Schulter, woraufhin er lachte, dann legte er den Arm um mich und zog mich an sich. »War nur ein Scherz, Babe.«
    »Es ist nur … ich verstehe, wie es ist, wenn man etwas will und sich gleichzeitig dazu zwingt zu glauben, dass man es
nicht
will. Da muss es nicht mal um Liebe gehen. Es geht darum, etwas zu wollen, was man nicht kriegen kann oder von dem man glaubt, dass man es nicht verdient hat. Verdammt, wir wollen die Rollen, die unsere Freunde bekommen, obwohl sie unsere Freunde sind und wir uns für sie freuen sollten. Wir sitzen im Publikum und stellen uns vor, wie wir die Rolle gespielt hätten. Wir wollen das, was wir nicht kriegen können. Das liegt in der menschlichen Natur.«
    Vielleicht hatte ich mich etwas zu sehr mitreißen lassen. Es war still am Tisch, als ich fertig war.
    Bis Rusty sagte: »Du bist eindeutig nicht betrunken genug!« Also tranken wir noch etwas, dann kam unser Essen, das herrlich fettig aussah.
    »Euch ist schon klar, dass wir über ein sehr wichtiges Thema noch gar nicht gesprochen haben.« Victoria zog eine Augenbraue nach oben und fuhr fort: »Über Professor personifizierten Sex‚ der jeden wahrscheinlich allein durch seinen Blick schwängern kann.«
    Die meisten Typen an unserem Tisch (außer Rusty) stöhnten auf, während die meisten Mädchen (plus Rusty, minus ich) unterschiedliche Versionen von »Ooh ja« von sich gaben.
    Victoria fächelte sich Luft zu. »Im Ernst, am ersten Tag, als er angefangen hat zu reden, habe ich allein von seinem Akzent schon fast einen Orgasmus bekommen.«
    Ich schwieg, Kelsey ebenfalls, aber sie warf mir einen forschenden Blick zu.
    Vielleicht sollte ich mich entschuldigen und auf die Toilette gehen. Würde das komisch wirken? Es war ja nicht so, dass ich nicht schon jede Menge getrunken hätte.
    »Kelsey, warum unterstützt du mich in dieser Sache nicht?«, fragte Victoria. »Kann ich ihn mir bis nach dem Abschluss reservieren lassen?«
    Ich bemühte mich um einen unbeteiligten Gesichtsausdruck.
    Kelsey lächelte. »Oh ja, er ist süß. Aber mir ist er ein wenig zu geschniegelt und gestriegelt. Ich mag Typen, die ein bisschen verwegener sind.« Sie zwinkerte Jeremy zu, und ich bin mir sicher, dass ihm der Kiefer abgefallen wäre, wenn er ihm noch weiter heruntergeklappt wäre.
    »Wie jetzt, ist dir sein Motorrad nicht verwegen genug?«, fragte Cade.
    »Er hat ein Motorrad? Das wusste ich nicht!« Sie sah mich vorwurfsvoll an, als hätte ich sie hintergangen, indem ich ihr dieses Stück Information vorenthalten hatte.
    »Was war das eigentlich mit ihm und Dom?«, fragte mich Lindsay. »Dom lässt sich immer noch darüber aus, wie er bei eurem Vorsprechen handgreiflich geworden ist.«
    Cades Hand glitt von der Lehne und legte sich auf meine Schulter, dann drückte er mich kurz.
    »Dom ist einfach ein Vollidiot. Mr Taylor hat ihn nur von mir weggerissen, das ist alles.«
    Rusty lächelte und zeigte auf Cade und mich. »Ihr zwei seid ja süß. ›Ach, Mr Taylor hier, Mr Taylor da.‹ Ich glaube, ihr beiden seid die Einzigen, die ihn immer noch wie einen Dozenten behandeln und nicht wie ein Stück Frischfleisch.«
    Ich

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