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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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Aufsehen davonkommen. Nun weiß es der ganze verdammte Strand.”
    Er holte tief Atem. Den Rest sparte er sich für später auf, wenn sie allein waren.
    “Sie haben recht”, stimmte Annie ihm zu und trat zurück. Er war wütend, das war nur zu offensichtlich. Sie warf einen Blick auf die Neugierigen, die sich langsam um sie herum versammelten. Lieber Himmel, dachte sie, wenn die Sache in die Zeitungen kommt, fliegt meine Täuschungsmanöver bestimmt auf. An Roberts Reaktion mochte sie nicht denken.
    Und was sollte sie bloß mit Mike machen? Immer häufiger kreisten ihre Gedanken um ihn. Sie respektierte seinen Beruf als Bodyguard, und sein ehrliches Interesse an ihren Söhnen wärmte ihr das Herz.
    Auch seine Stärke, seine dunkle, gefährliche Erscheinung und die Art, wie er sie anblickte, wenn er sich unbeobachtet fühlte, all das zog sie immer mehr in seinen Bann. Sie konnte auch den einen Kuß nicht vergessen und hatte lange gehofft, daß es nicht dabei bleiben würde. Aber nun …
    “Sei nicht so böse mit ihm, Miss Annie”, sagte Bobby, und er und sein Bruder umklammerten Annies Hand. “Es war alles meine Schuld. Ich wollte mit Joey ein Wettrennen zum Karussell veranstalten.”
    “Ja, und ich mußte meinen Ball holen.” Joey drückte mannhaft die Brust durch, schaute Mike an, bereit, die gerechte Strafe auf sich zu nehmen. “Auf mich mußt du sauer sein. Es war schließlich auch mit meine Schuld.”
    “Nachdem sie zwei Stunden still im Wagen gesessen hatten, mußten sie sich einfach bewegen”, versuchte Annie die Kinder zu verteidigen. Sie legte die Arme um sie und drückte sie. “Wenn wir unterwegs ein paarmal angehalten hätten, wäre es nicht geschehen.”
    “Es hat aber niemand etwas gesagt, denn sonst hätte ich ja angehalten. Alles wäre besser gewesen als dies hier”, meinte er mit einem Seitenblick auf den Polizeibeamten.
    “Sie haben recht. Es wird nicht wieder vorkommen.” Sie entschuldigte sich für mehr als nur dies. Mike war der letzte Mann, den sie verletzen wollte, aber das Glück ihrer Kinder kam an erster Stelle. “Ich werde das nächste Mal daran denken.”

    “Machen Sie das nächste Mal den Mund auf.” Er zuckte mit den Schultern.
    “Ich bin nicht scharf darauf, so etwas noch einmal zu erleben.”
    “Also, Leute, das war falscher Alarm”, rief 4er Polizist den Gaffern zu. “Ihr könnt weitergehen.”
    Er wartete, bis sich die Menge zerstreut hatte. “Wenn Sie einverstanden sind, dann schreibe ich dies in meinem Bericht unter die Rubrik Familiäre Mißverständnisse. Wollen wir hoffen, daß es nicht noch einmal vorkommt.” Er sah Joey und Bobby streng an. “Ihr zwei bleibt bei Mr. Cassidy, verstanden? Kein Weglaufen mehr. Ich will nicht noch einmal nach euch suchen müssen.”
    Als er ging, zwinkerte er Mike zu.
    Annie taten die beiden Jungen leid, die offenbar völlig eingeschüchtert waren.
    Sehr wahrscheinlich waren sie davon überzeugt, das nächste Mal ins Gefängnis zu wandern, wenn sie wieder Arger machten. Sie würde später ein paar Takte mit ihnen reden müssen.
    Ein Blick auf Mike zeigte ihr, daß er hoch nicht fertig mit den Jungen war. Und irgendwie wußte sie, daß er auch mit ihr noch nicht fertig war.
    “Wie meinen Sie das, Sie haben keinen Badeanzug mitgebracht?” Annie zögerte. Es war nur ein Vorwand, denn in Wirklichkeit fürchtete sie, das Salzwasser könnte ihr die Farbe aus den Haaren waschen.
    “Dann werde ich wohl mit den Jungen ins Wasser gehen müssen. Allein sollten sie nicht hinein. Man weiß nie, was dort draußen geschehen kann.”
    “Du meine Güte, Sie erwarten doch wohl nicht, daß mitten im Ozean Kinderentführer lauern?”
    Sie wußte, daß Mike genau damit rechnete. Und nachdem sie ihm eben gerade einen solchen Schrecken eingejagt hatte, konnte sie es ihm auch nicht verübeln.
    “Ach, vielleicht ist es sogar besser, wenn Sie mit ihnen schwimmen gehen”, lenkte sie ein. Er hatte sie angesteckt. “Seien Sie vorsichtig”, fügte sie hinzu.
    “Haben Sie auf einmal Angst?” Er zuckte mit den Schultern und seufzte. “Also gut. Ich habe meine Badehose im Wagen.”
    Er ging los, um sich umzuziehen.
    “Ich glaube, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen”, bemerkte sie, als er zurückkehrte. An dieser Stelle schwammen nur wenige Leute, und außerdem war die Rettungswacht in der Nähe. “Wenn ich etwas Ungewöhnliches sehe, schreie ich.”
    “Okay.” Er ließ seine Jacke in ihren Schoß fallen. Sie war sehr schwer. “Aber

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