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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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Frösteln. “Es tut mir leid”, wiederholte sie. Er hatte recht. Der Fehler lag bei ihr.
    “Entschuldigen Sie sich nicht. Aber da Sie nun meine Vorsichtsmaßnahmen kennen, werden Sie vielleicht von heute an etwas praktischer denken.”
    Sie schaute hoch und ließ den Blick dabei seine langen Beine und schmalen Hüften entlangstreifen. Die Badehose, die er anhatte, hatte schon bessere Tage gesehen, aber sie saß wie angegossen und zeigte seine männliche Figur. Ihr Blick glitt weiter, hinauf zu der breiten Brust und den Schultern, weiter zu festen Lippen und den nachdenklichen grauen Augen.
    Es erwies sich als ein Fehler, ihn zu genau zu betrachten. Hastig rappelte sie sich auf. “Ich dachte, die Fahrt ans Meer wäre völlig harmlos.”
    Als sein Jackenärmel im Sand schleifte, packte er ihren Arm. “Passen Sie auf, daß kein Sand ins Handy gerät.”
    Sie blickte auf die starke Hand, die sie festhielt und schaute hoch in seine Augen - Augen, in denen Mißtrauen und Verlangen sich mischten.
    Abrupt ließ er ihren Arm los. “Das Handy ist kein Spielzeug, gehen Sie also sorgfältig damit um. Im Notfall ist es vielleicht lebenswichtig.”

    “Sorgfältig!” Ein Schauer überlief sie. “Hier.” Sie hielt ihm das Bündel hin.
    “Ich habe meine Meinung geändert.” , “Wieso? Es ist doch nur ein Handy.”
    “Das ist mir egal. Es fühlt sich immer noch wie eine Pistole an!”
    “Ihre Phantasie geht mit Ihnen durch. Nehmen Sie sich zusammen. Die Jungen sind gleich hier. Es wäre wirklich schade, schon wieder zu fahren, nachdem wir diesen langen Anfahrtsweg hinter uns gebracht haben. Oder täusche ich mich, wenn ich davon ausgehe, daß wir zum Schwimmen hergefahren sind?” fragte er und zog die Augenbrauen hoch.
    “Natürlich haben wir den Ausflug der Kinder wegen unternommen.” Sie warf einen Blick hinüber zu den Jungen, die auf einem Felsen herumkrabbelten. “Ich verstehe nicht, warum Sie immer wieder deutlich machen, ich würde nicht richtig auf die Kinder aufpassen oder vielleicht sogar Schlimmeres im Sinn haben”, sagte sie düster. “Es ist nur so, daß wir beide darin unterschiedliche Auffassungen haben.”
    “Wirklich? Inwiefern?”
    “Ich stimme Ihnen zu, daß man um ihre Sicherheit besorgt sein muß, aber die Jungen haben auch noch andere Bedürfnisse.”
    “Ich dachte, ich wäre zu ihrem Schutz hier. Was hatten Sie sich denn vorgestellt?”
    “Natürlich ist mir ihr Wohlergehen auch wichtig”, erklärte sie ihm geduldig,
    “aber ich versuche gleichzeitig, ihnen Verantwortung .beizubringen und Zufriedenheit mit dem, was sie haben.”
    “Sind sie denn nicht zufrieden?” fragte Mike. “Bis Sie gekommen sind, habe ich keinerlei Beschwerden gehört. Außer,, daß sie sich wünschten, ihr Vater wäre zu Haus.”
    “Ich weiß. Ich habe sie um Verständnis dafür gebeten, daß auch ihr Vater ein eigenes Leben hat. Und ihnen erklärt, daß er sie auf seine Weise liebt, selbst wenn er nicht ständig da ist.”
    “Und mein Job ist es, auf ihre Sicherheit zu achten, so daß Sie jemanden haben, um den Sie sich kümmern können”, erklärte Mike,
    “Dann sollten Sie mich vielleicht wie eine Partnerin behandeln, wenn es um die beiden geht, anstatt mir sonstwas zu unterstellen”, bot Annie versöhnlich an. “Es ist doch offensichtlich, daß uns beiden die Sicherheit und das Wohlergehen der Jungen am Herzen liegt.”
    Sie wußte, daß es nicht klug war, ihn gegen sich aufzubringen, es würde sein Mißtrauen nur noch schüren. Selbst Clara hatte sie darauf hingewiesen.
    “Wie eine Partnerin, sagen Sie?” Er musterte sie von Kopf bis Fuß.
    Sein Blick war wie eine körperliche Berührung, und ihr wurde plötzlich heiß.
    “Ja, wie eine Partnerin”, sagte sie tapfer.

    “Nun…” Er seufzte und schien über ihren Vorschlag nachzudenken. “Es könnte vielleicht funktionieren. Solange wir das Spiel nach meinen Regeln spielen, verstanden?”
    Seine kristallklaren Augen schauten sie an, als könnten sie in sie hineinsehen.
    Wenn sie nur darauf vertrauen könnte, daß er verstand, wie viel ihr die Jungen bedeuteten, dann hätte sie ihm wohl die ganze Wahrheit erzählt. Aber da er sich ihr gegenüber so wechselhaft verhielt, war es für einen derartigen Vertrauensbeweis noch zu früh.
    Befürchtet er vielleicht, zu freundlich zu mir zu sein? schoß es ihr plötzlich durch den Kopf. Hatte er vielleicht selbst Frau und Kinder?
    Da unterbrach das Schicksal in Form von Bobby ihre irritierenden

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