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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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Job.
    “Wie ich sehe, hat es Ihnen die Sprache verschlagen. Na gut, wie Sie wollen”, sagte er. “Aber ich werde es schon früher oder später herausfinden.” Er lächelte und lehnte sich im Sessel zurück. Egal, was er für sie empfand, er war entschlossen, Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Tatsächlich die Wahrheit aus ihr herauszuholen war jedoch eine andere Sache.
    “Nun zu dieser Fahrt an den Strand. Ich bin bereit, bei allem mitzumachen, was vernünftig ist. Aber das ist nicht vernünftig. Ich schätze, wir benötigen rund zwei Stunden hin und die gleiche Zeit noch einmal zurück. Außerdem wird der Strand voller Leute sein. Und bestimmt werden wir Probleme haben, die Kinder im Auge zu behalten.”
    Sie hörte ihm höflich zu. Er gab sich geschlagen. Mit Vernunftgründen zu kommen konnte man sich bei Annie sparen.
    Und immer wieder mußte er daran denken, wie sie in ihrem hautengen schwarzen Teufelskostüm ausgesehen hatte. Und wie aufregend der Kuß gewesen war, wie wundervoll ihre Lippen schmeckten. Nur zu gern hätte er sie noch einmal geküßt, denn er war sicher, daß sie ähnliches empfunden hatte. Er brauchte nur an den Ausdruck in ihren Augen zu denken.
    Zu schade, daß sie verheiratet war. So wie. sie seinen Kuß erwidert hatte, mußte ihr Mann schon ziemlich lange fort sein. Oder aber sie war eine dieser Frauen, die ihre .Sinnlichkeit benutzten, um einen Mann in die Knie zu zwingen.
    Wenn ja, dann hatte sie sich bei ihm geschnitten. Egal, wie attraktiv er sie fand, einwickeln lassen würde er sich von ihr nicht.
    “Vielleicht fällt Ihnen ja noch etwas anderes ein”, sagte er schließlich.
    “Bestimmt finden Sie etwas, wenn Sie sich anstrengen. Ich werde den Jungen jetzt sagen, daß wir nicht fahren. Vielleicht verstehen sie ja meine Gründe, wenn das bei Ihnen selbst auch nicht der .Fall ist.”
    “Ihr seht also”, fuhr Mike fort, nachdem er den beiden Jungen erklärt hatte, daß er aus Sorge um ihre Sicherheit so entscheiden mußte, “es ist nicht so, daß ich nicht an den Strand fahren möchte, aber ich bin nun einmal für euch verantwortlich.”
    “Bist du denn nicht auch an den Strand gefahren, als du klein warst?” fragte Joey. Die Enttäuschung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    “Nicht sehr oft, wenn auch aus anderen Gründen. “Er wünschte, die Dinge würden anders liegen, denn ihm taten die beiden leid. “Als ich zwölf war, fing ich an, in den Sommerferien kleine Jobs anzunehmen, mähte Rasen oder führte Hunde aus, um ein wenig Geld hinzuzuverdienen.”
    “Du hattest eigentlich gar keine Lust dazu?”

    “Stimmt, aber wir hatten nicht viel Geld. Ich mußte meiner Großmutter helfen.”
    “Als wir noch bei unserer Mutter lebten, sind wir oft ans Meer gefahren”, meinte Bobby mit wehmütigem Blick. “Alles hat sich geändert, seit wir hier bei Dad wohnen. Ich wünschte, wir könnten wieder bei Mommy sein.”
    “Ich auch”, bekräftigte Joey. “Sie würde uns nämlich fahren lassen.”
    “Okay, Bobby. Fang an, all die Kombis zu zählen, denen wir auf der Straße begegnen. Und du Joey, zählst alle anderen Pkws. Und natürlich stumm”, wies Annie sie an. “In zwanzig Minuten hören wir das Ergebnis. Der Gewinner bekommt einen Preis aus meiner Tasche. Und vergeßt nicht, keinen Streit.”
    Mike war dankbar. Er hatte keine Lust auf Gebrüll. Nicht, wenn sie zwei Stunden im Wagen hocken mußten. Wieso hatte er sich nur breitschlagen lassen?
    Aber gestern abend hatten die Jungen so traurig ausgesehen, daß er sie wieder lächeln sehen wollte. Und solange Annie alle zwanzig Minuten einen Preis verteilte, um die beiden ruhig zu halten, war alles okay.
    Er warf einen Blick in den Rückspiegel. Joeys und Bobbys Lippen bewegten sich stumm, während sie damit beschäftigt waren, die Autos zu zählen. Annie neben ihm wühlte gerade in ihrer riesigen Tasche nach den Preisen. Die Tasche war ganz ausgebeult von all den sinnlosen Sachen, die sie hineingestopft hatte.
    Und der halbe Kofferraum war voll mit Dingen, die Mrs. Swenson ihnen mitgegeben hatte. Essen für mindestens zwei Tage, so wie es aussah. Sogar zwei Strandstühle waren dabei, außerdem Decken, Kissen und eine Kühltasche mit kalten Getränken.
    Joey hatte ein solches Theater gemacht, weil sein Beachball im Kofferraum bleiben sollte, daß er ihn nun doch auf dem Schoß halten durfte. Aber als der Ball jetzt auf den Vordersitz flog, schnappte Annie ihn sich und legte ihn zu ihren Füßen hin. Als sie

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