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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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passen Sie dennoch gut auf. Und falls es Ärger gibt, benutzen Sie dies hier.” Er deutete auf die Jacke.
    Mit entsetztem Blick griff Annie nach dem Kleidungsstück und starrte zu Mike hoch. Sie hatte noch nie eine Waffe berührt, geschweige denn benutzt!
    Was sollte sie tun, wenn es wirklich Probleme gab?

8. KAPITEL
    “Sie müssen den Verstand verloren haben!” Annies Stimme bebte leicht, trotz ihrer Bemühungen, ruhig zu bleiben. “Sie erwarten von mir, daß ich eine Pistole benutze?”
    Mike nahm ihr die Jacke aus der Hand. “Ihnen würde ich doch keine geladene Pistole überlassen.” Er betonte das erste Wort, wie ihr nicht entging. Er griff in die Brustinnentasche. “Hier ist mein Handy. Wählen Sie die Notrufnummer, sowie Sie Ärger vermuten. Es ist um einiges sicherer.”
    Annie kam sich wie ein Dummkopf vor, als sie nach dem Handy griff. “Es war Ihnen ernst damit, die Pistole im Kofferraum zu lassen, nicht wahr?”
    Mike schaute auf sie herab. “Ich meine es immer ernst, Annie, oder ist Ihnen das noch nicht aufgegangen?”
    Natürlich hatte sie es bemerkt. Sein Gesicht war hart, die Lippen zusammenpreßt. Tiefe Linien gruben sich um seinen Mund. “Wissen Sie, Ihren Job könnten Sie ebensogut mit etwas Fröhlichkeit verrichten.”
    “Mit Fröhlichkeit?” Er sah sie an, als hätte sie eben den Verstand verloren.
    “Leibwächter zu sein ist ein ernster Job, besonders, wenn man dabei Kinder schützen muß. Und ich muß sagen, mit Ihren komischen Ideen machen Sie ihn mir nicht leichter.”
    Als er sich hinkniete, um seine Armbanduhr in die Jackentasche zu stecken, befand sich sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Er sah nicht so aus, als wäre er sehr glücklich mit ihr.
    “Was spricht denn dagegen, an den Strand zu fahren? Ich sehe die Risiken ebenso deutlich wie Sie, aber lasse den Jungen immer noch genügend Raum zu atmen. Wenn Sie weiterhin so tun, als wäre ihnen das Böse auf den Fersen, dann machen sie ihnen nur Angst, und mir auch.”
    “Darüber haben wir uns bereits unterhalten”, erwiderte er mit beherrschter Stimme, “Ich hatte nicht vor, jemanden zu ängstigen, sondern wollte nur erreichen, daß Sie sich eine Sache zweimal überlegen. Wenn es nach Ihnen gegangen wäre, hätten wir hier schon im Morgengrauen gesessen, um den Sonnenaufgang zu erleben. Aber Sie sind hier nicht allein, und um diese Jahreszeit ist der Strand voller Menschen, die die gleiche Idee wie Sie hatten.”
    Annie warf einen Blick auf den leicht bevölkerten Strand. “Ich hatte nur gesagt, morgens ist der Strand nicht so voll, und Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Außerdem ist es schon etwas Besonderes, einen Sonnenaufgang am Meer zu erleben.”
    “Für Liebespaare vielleicht”, konterte er. “Aber nicht für mich.”

    Liebespaare. Annie riß den Blick von seiner muskulösen Brust, den starken Schultern und grauen Augen. Mikes Anziehung auf sie wurde langsam immer stärker. Sie mußte daran denken, daß sie und die Jungen nur ein Job für ihn waren, egal wie er sie anschaute, wenn er nicht wütend auf sie war.
    Die fröhlichen Stimmen der Kinder schallten über den Sand. Sie mußte zusehen, daß sie mit Mike zurechtkam, allein schon der Kinder wegen.
    “Die Jungen müssen unser Gespräch ja nicht unbedingt mitbekommen”, sagte sie mit gesenkter Stimme. “Können wir die Unterhaltung nicht später fortsetzen?
    Ich möchte ihnen nicht den Tag verderben.”
    “Einverstanden.” Er zuckte mit den Schultern, erhob sich und schaute hinüber zu Bobby und Joey. “Aber nur, solange Sie sich bewußt machen, in welcher gefährlichen Lage sie sich möglicherweise befinden. Passen Sie also gut auf sie auf, während wir uns im Wasser aufhalten. Und vergessen Sie nicht, das Handy zu benutzen, falls mir oder den Jungen etwas passiert…”
    Eiskalt lief es Annie über den Rücken. Zum erstenmal hatte sie Angst. “Es tut mir leid”, sagte sie. “Mir war nicht klar, daß Sie besorgt sind; weil Sie unbewaffnet sind, sonst hätte ich Ihnen nicht vorgeschlagen, mit den beiden ins Wasser zu gehen. Es ist nur so, im Haus habe ich Sie nie die Waffe tragen sehen.”
    “Das liegt daran, daß ich das Haus so sicher wie möglich gemacht habe”, erklärte er, während er zu den Jungen hinsah, die herankamen. “Aber draußen ist das eine völlig andere Sache. Ich trage immer eine Waffe, auch wenn es Ihnen nicht auffällt. Ich möchte nicht überrascht werden.”
    Annie überlief wieder ein

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