Alles nur Magie
aufmerksam an. Dann wandte sie sich wieder Gwen zu. "Da hinten ist sie."
In dem Augenblick hörte Gwen ein vertrautes, etwas zu schrilles Lachen. Und wirklich, da saß Suzanne auf einem Barhocker, die Beine übereinander geschlagen und von jungen Männern umringt. Und sie trug den Rock.
8. KAPITEL
Alec war froh, dass er Devon fünfzig Dollar gegeben und auch die Kellnerin mit einem Zwanziger freundlich gestimmt hatte. Wenn Gwen später wieder in diesen Club gehen sollte, dann würde sie ohne Probleme eingelassen werden.
Er hatte zwar kaum Geld übrig, weil er eine Anzahlung auf seine Broschüren machen musste, aber das war jetzt zweitrangig. Wichtiger war, dass Gwen keine Schwierigkeiten im "Fletchers" haben würde. Weiß der Himmel, warum ihm das so viel bedeutete!
Er nahm einen Schluck und fühlte, wie der Alkohol ihn innerlich erwärmte.
Hm, der Martini war gut. Er hatte schon lange keinen vernünftigen Cocktail mehr getrunken, überhaupt wenig Alkoholisches, nur hin und wieder mal ein Bier. Es kam ihm vor, als befände er sich in einer wichtigen Entwicklungsphase.
Geld, elegante Clubs, die High Society, all das interessierte ihn nicht mehr.
Stattdessen kam es ihm mehr auf grundsätzliche Werte und ehrliche Empfindungen an.
Und Gwen schien von beidem eine ganze Menge zu besitzen. Er sah, dass sie bei einem Schluck Martini das Gesicht verzog. Offenbar mochte sie ihn nicht, aber sie wollte auch nichts anderes trinken. Er konnte den Blick nicht von ihr lösen, als sie sich jetzt aufmerksam in dem Raum umsah. Was war nur mit ihm los?
Bevor er irgendetwas Unüberlegtes hätte tun können, trat Gwens Freundin auf sie zu. Sie sprach leise auf Gwen ein und zeigte dann auf eine Frau, wahrscheinlich Gwens Mutter. Donnerwetter, die Frau war sehr attraktiv! Er würde das Gwen zwar nicht erzählen, aber er war beeindruckt. Ihre langen schlanken Beine hatte Gwen offensichtlich von ihrer Mutter.
Als Gwen nun zielsicher auf ihre Mutter zuging, trank er schnell aus und folgte ihr. Sie bahnte sich energisch einen Weg durch die umstehenden Männer und setzte sich auf einen Barhocker neben ihrer Mutter.
"Gwen, was machst du denn, hier?"
Sie warf ihrer Mutter einen kühlen Blick zu und trank einen Schluck Martini.
"Ich bin häufiger mal hier."
Alec war erleichtert. Offenbar wollte sie keine Szene machen. Er trat neben ihren Barhocker. Gwens Mutter lächelte ihn an.
"Und wer ist dieser gut aussehende Mann? Hallo, ich bin Suzy.“
Gwen zog die Augenbrauen zusammen. "Suzy?"
Ihre Mutter sah sie nur an.
"Ja, also, das ist Alec. Er ist …“
"Ich bin Gwens Freund", unterbrach er sie schnell. Aus irgendeinem Grund sollten die Männer hier unbedingt wissen, dass Gwen zu ihm gehörte. Warum ihm das so wichtig war, wollte er im Augenblick nicht näher untersuchen.
"Sieh mal an, Gwen!" Ihre Mutter schüttelte ihm die Hand und warf ihrer Tochter einen fast bewundernden Blick zu.
Alec gestand sich ein, dass ihm das gefiel.
"Nun möchte ich euch aber meine Freunde vorstellen." Gwens Mutter sah lächelnd in die Runde. "Also, das hier ist Antonio." Sie legte die Hand auf den Arm des jungen Mannes neben ihr. "Und dies ist Jason, dann Travis, dann Rob, Dirk und Colt. Dies ist Matthew, CJ und natürlich Lorenzo." Letzteren schaute sie zärtlich an und lehnte sich an ihn.
Lorenzo machte keinen Hehl daraus, dass er den Blick in Suzannes Ausschnitt genoss.
Gwen wurde es ganz elend.
Alec legte ihr den Arm um die Schultern und flüsterte ihr zu: "Komm, lass uns tanzen."
"Bist du verrückt? Ich kann sie jetzt doch nicht allein lassen!"
"Doch. Wir müssen in Ruhe überlegen, was zu tun ist."
Gwen nahm seine dargebotene Hand und ließ sich vom Barhocker ziehen. Der Kreis von Suzannes Bewunderern teilte sich und schloss sich wieder hinter ihnen.
„Alec was soll ich bloß tun?" fragte Gwen ratlos, als er sie auf der Tanzfläche in die Arme zog.
"Vielleicht musst du gar nichts tun.“
"Das kann doch nicht dein Ernst sein! Sie wirft sich Männern an den Hals, die mehr als ein Goldkettchen auf einmal tragen."
Die Band stimmte jetzt einen Salsa-Titel an, und man konnte lautes Gelächter von der Gruppe um Gwens Mutter hören. Zusammen mit zwei jungen Männern strebte Suzanne auf die Tanzfläche.
Gwen hatte den veränderten Rhythmus nicht wahrgenommen, sondern blieb in Alecs Armen. Ihm war das nur recht. Er blickte zu Suzanne hinüber. Meine Güte, die Frau konnte wirklich tanzen! Gwen schien für nichts anderes Augen zu haben als
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