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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
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wollte sich gut darauf vorbereiten.
    Gwen schloss ihr Auto ab und ging mit dem Hefter unter dem Arm quer über den Parkplatz zu der Treppe zu ihrer Wohnung. Sie hatte den Fuß schon auf die unterste Stufe gestellt, als Alec auf sie zukam.
    Er grinste. "Bist du bereit zur zweiten Runde?"
    "Du kannst es wohl gar nicht abwarten, mich zu quälen." Mit forschem Schritt ging sie die Treppe hinauf, um zu beweisen, wie fit sie war.
    Alec folgte ihr. "Mit einem Mal ist es nicht getan. Komm, mein schönes Kind."
    "Muss ich wirklich?"
    "Nein, du musst nicht."
    "Aber du wirst nicht aufgeben, bis ich meine zehn Minuten absolviert habe, richtig?"
    "Stimmt."
    Sie rollte mit den Augen und schloss die Wohnungstür auf. "Ich zieh mich schnell um."
    "Ich mache uns hinterher auch etwas zu essen."
    "Wunderbar." Gwen verschwand im Schlafzimmer. Als sie in Shorts und Hemd wieder ins Wohnzimmer kam, saß Alec auf einem der hohen Küchenstühle und las das TV-Programm.
    Er blickte hoch. "Du bist ja eine sehr begehrte Frau."
    "Wieso?“
    Er wies auf den Anrufbeantworter. "Sieht so aus, als hättest du einen Haufen Nachrichten."
    Tatsächlich, eine rote Vierzehn blinkte. So viele Nachrichten hatte sie noch nie an einem Tag bekommen. Sie hörte sie ab. Zwei waren falsch verbunden, eine war eine Telefonwerbung, und elf Nachrichten kamen von ihrem Vater.
    "Er ist also wirklich auf und davon?" fragte Alec leise und mitfühlend. "Sieht so aus."
    Die Anrufe waren aus einem Laden in einer Kleinstadt gekommen. Angeblich hatte er versucht, ihre Mutter anzurufen, sie aber nicht erreicht. "Dad sagt, er würde es jetzt alle halbe Stunde bei mir versuchen. Das bedeutet, der nächste Anruf kommt um sieben."
    "Dann haben wir noch zwanzig Minuten, genug Zeit für unsere Übungen.“
    „Alec, ich glaube nicht..." Sie sah ihn unglücklich an.
    "Doch, das ist jetzt genau das Richtige. Sonst sitzt du hier nur herum und beißt dir die Nägel ab vor Nervosität." Er stand auf und streckte die Hand nach ihr aus.
    Er hatte ja Recht. Sie legte ihre Hand in seine und ließ sich von ihm aus der Tür ziehen. "Okay, aber der Weg von hier zu deiner Wohnung zählt schon als Aufwärmprogramm."
    Er lächelte. "Meinetwegen. Dann müssen wir aber joggen."
    Alec hatte in den vergangenen drei Tagen den Aufbau des Geräts verändert und auch den Trainingsablauf umgestellt. Gwen brauchte für die Übungen heute fast fünfzehn Minuten, aber Alec war mit ihrer Leistung dennoch zufrieden. Sie wäre gern noch geblieben, schließlich hatte er ihr ein Abendbrot versprochen, aber der Anruf ihres Vaters musste jede Minute kommen.
    Das Telefon klingelte, gerade als sie wieder durch die Tür trat.
    "Gwen, ist alles okay? Ich konnte dich nicht erreichen und habe mir schon Sorgen gemacht."
    "Natürlich, Dad, aber ich arbeite tagsüber doch. Außerdem seid ihr zwei Stunden weiter."
    "Ach ja, richtig. Aber wo mag deine Mutter nur sein?"
    Gwen wurde langsam wütend. "Warum interessiert dich das?"
    "Was ist denn das für eine Frage?"
    "Schließlich bist du einfach gegangen. Du hast dich noch nicht einmal verabschiedet."
    "Wo ist denn deine Mutter?" Er klang plötzlich sehr erschöpft.
    "Das weiß ich nicht."
    "Machst du dir denn gar keine Gedanken um sie?“
    "Sie lebt wahrscheinlich endlich ihr eigenes Leben." Gwen würde ihre Wut nicht mehr lange zurückhalten können.
    "Ich muss aber mit ihr reden."
    „Vielleicht will sie ja nicht mit dir reden."
    Ihr Vater seufzte tief auf. "Gwen, das sind Dinge, die du nicht verstehen kannst."
    Das reichte! "Nein, Dad, du bist derjenige, der keine Ahnung hat. Warum solltest du auch? Mom hat immer alles gemacht, was du wolltest, damit du in deiner Karriere ganz nach oben kommen konntest. Hast du ihr das jemals gedankt? Hast du das überhaupt wahrgenommen? Wahrscheinlich nicht. Aber ich habe es gesehen, und ich muss dir ehrlich sagen, ich werde mich nicht so behandeln lassen wie sie. Ich werde so was nicht zulassen."
    "Wenn du es über dich bringen kannst, zu prüfen, ob mit deiner Mutter alles in Ordnung ist", erwiderte er sehr kühl, "dann tu das bitte. Wenn ihr Kontakt mit mir aufnehmen müsst, dann könnt ihr hier im Laden anrufen und eine Nachricht bei den Besitzern, den Bryces, hinterlassen."
    Als sie kein Wort sagte, legte er auf.
    Unfähig, sich zu rühren, stand sie neben dem Telefon. Es tat ihr Leid, sich von ihrem Vater im Bösen getrennt zu haben, aber die ganze Situation war so wahnsinnig frustrierend, dass sie am liebsten geschrieen hätte.
    Als

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