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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
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und sah ihn bewundernd an, wie Gwen missmutig feststellte. Es wunderte sie, dass sie sich darüber ärgerte, denn sie würde Lauries Tricks ganz sicher nicht anwenden wollen.
    Alec hatte die Hände in die Gesäßtaschen gesteckt, so dass sich sein muskulöser Brustkorb vorwölbte. Er trug ein altes Sweatshirt mit abgeschnittenen Ärmeln, so dass seine breiten Schultern noch betont wurden.
    Lauries Gesichtsausdruck schwankte zwischen Verwirrung und Faszination.
    Gwen wusste, warum. Selbst verdreckt und verschwitzt wirkte Alec wie immer sehr beeindruckend. Er hatte das Glück, immer leicht gebräunt auszusehen, ohne dass er sich dafür der Sonne aussetzen musste.
    Doch da Gwen von Männern nichts mehr wissen wollte, ließ sie sich auf diesen ganzen Unsinn mit den Sonnenstudios und den Bräunungscremes erst gar nicht ein. Männer. Nichts wie Ärger und Mühe hatte man mit ihnen. Sie schüttelte leicht den Kopf, weil Laurie nun die Nase krauste. Wahrscheinlic h hatte ihr einmal jemand gesagt, wie entzückend das aussähe. Zumindest mochten Männer das so empfinden. Sieh mich an, ich bin ja so hilflos, und du bist so groß und stark. Widerlich!
    "Ich bin froh, dass Sie Gwen vom Flughafen abholen konnten", sagte Alec und blickte kurz zu Gwen.
    "Aber das war doch selbstverständlich. Gwen ist meine Freundin", hauchte Laurie.
    Wenigstens behauptete sie nicht, es sei überhaupt keine Mühe gewesen. Denn das wäre glatt gelogen. Jede Fahrt zu diesem überfüllten Flugplatz war eine Qual.
    "Und wie süß von Ihnen, dass Sie ihr das Öl wechseln", flüsterte Laurie in einem Ton, den Gwen noch nie bei ihr gehört hatte.
    Kopfschüttelnd sah sie Laurie an, aber die achtete nicht auf sie. Alec auch nicht. Er hatte nur Augen für Laurie.
    "Sie bezahlt mich dafür", sagte er mit einem breiten Grinsen.
    Das hatte sie Laurie ja bereits gesagt. Aber es tröstete Gwen, dass es auch von Alec selbst kam. Sie wollte sich gerade darüber beschweren, dass das Auto bis zu ihrer Ankunft nicht fertig gewesen war, als Alec hinzufügte: "Und ich habe jeden Cent ehrlich verdient." Er zog die Augenbrauen zusammen und blickte Gwen düster an. "Wann hast du das letzte Mal einen Ölwechsel machen lassen?
    Der Filter war vollkommen verklebt. "
    "Ich, also..."
    "Da du ja kein amerikanisches Auto fährst, musste ich mir erst das passende Werkzeug leihen. Leider fiel mir das erst auf, als ich das Öl bereits abgelassen hatte."
    "Aber Gwen, wie konntest du nur!" mischte Laurie sich ein.
    Gwen starrte sie an, bis es Laurie einfiel, dass ihre Freundin in Bezug auf Alec ja keine Konkurrenz war. "Ich bin mit Autos wahrscheinlich genauso schlimm", fuhr sie deshalb fort. Das war gelogen, denn sie achtete sehr auf ihren Wagen, weil sie einmal nachts mit dem Auto liegen geblieben war und diese Erfahrung nicht noch einmal machen wollte. Aber Gwen wusste, dass sie damit ihre Bemerkung davor wieder gutmachen wollte.
    "Ich weiß, ich habe das zeitlich nicht gut geplant. Mein Schwager wollte mir sein Werkzeug bringen, allerdings erst in der Halbzeit. Texas gegen Pennsylvania", fügte Alec erklärend hinzu.
    "Ach ja." Gwen tat, als interessiere sie sich auch für Football. Dabei hatte sie nach ihren Erfahrungen mit Eric die Nase voll davon.
    "Wie ich schon sagte, es hat mir nichts ausgemacht, Gwen abzuholen." Laurie machte sich wieder bemerkbar. Wahrscheinlich hoffte sie, dass Alec sie zum Essen einlud, um sie für ihre Mühe zu entschädigen, an der er ja nicht ganz unschuldig war.
    Da kann sie lange warten, dachte Gwen. Alec war dabei, sich selbstständig zu machen, und hatte momentan keinen Cent übrig. Ursprünglich kam er wohl aus einer recht wohlhabenden Familie, denn er hatte einmal etwas von einem Familienunternehmen gesagt. Aberjetzt war er knapp bei Kasse. Sicher hatte er ihr darum angeboten, das Öl zu wechseln.
    "Dann ist das Auto also fertig?" fragte sie.
    "Ja, endlich!" Er stöhnte leise.
    Lachend griff Gwen in ihre Schultertasche. "Aber ich zahle nur den verabredeten Preis."
    "Was? Kein Trinkgeld?"
    "Doch, natürlich kriegst du Trinkgeld." Sie wies mit dem Kopf auf seine Shorts. "Und zieh dich das nächste Mal wärmer an, wenn du zum Spielen rausgehst." Sie gab ihm eine Zehndollarnote.
    "Mir ist nicht kalt. Außerdem ist alles schmutzig." Er hielt den Geldschein gegen die Sonne und küsste ihn dann. "Geld für die Wäscherei."
    Sie lachten. Laurie lachte mit, doch ihr Gesichtsausdruck hatte sich vollkommen verändert. Sie flirtete nicht mehr, sondern

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