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Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer

Titel: Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Cowen Christiane Burkhardt
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mein Schatz.«
    »Es ist schließlich etwas unfair gegenüber so einem kleinen Wicht, mit dem Erbe eines anderen belastet zu werden, findest du nicht«
    Ich stimme ihm zu.
    »Vor allem, wenn das betreffende Vorbild das höchstdekorierte Mitglied der Starfleet ist.«
    »Hm, hm.«
    Ich lehne mich triumphierend zurück. Ein Sieg, und sei er auch noch so klein, ist und bleibt ein Sieg.
     
    Alle Freunde haben tolle Vorschläge, wie wir unseren noch geschlechtslosen Nachwuchs nennen könnten. Lee ist die Erste, die eine Anregung gibt. Wir haben eines unserer »Werdende-Mütter-Treffen« und gönnen uns einen weiteren Milchshake sowie ein Stück Zitronenbaisertorte. Auf der Speisekarte steht auf jeden Fall »Stück«. Ich würde es eher als einen kleinen Berg bezeichnen. Der Kuchen ist riesig. Einen Moment lang frage ich mich, ob ich ihn essen oder besteigen soll. Aber nur einen Moment.
    Gute zehn Minuten später haben wir ihn aufgegessen. Ich habe ein schlechtes Gewissen deswegen, aber nur ein bisschen. Ich sollte gesundes Gemüse und Salat essen, habe aber gerade ein Trumm Fertigkuchen verdrückt, von dem eine ganze Kompanie satt würde. Ich berichte Lee von meinen Gewissensbissen.
    »Ach, mach dir deswegen keine Sorgen« sagt sie und benutzt
meinen Löffel, um die letzten Beeren aus ihrem Glas zu angeln. »Ich habe zwei Monate Erdnussbutter gegessen, bevor ich erfuhr, dass das ungesund ist.«
    »Wovon redest du«
    Sie sieht mich an, als wollte sie sagen: Das weiß doch jeder! »Nüsse sind wahnsinnige Allergene! Wenn du während der Schwangerschaft Nüsse isst, kann dein Kind alle diese Allergien bekommen!«
    In Gedanken überschlage ich hastig, was ich alles gegessen habe, seit ich schwanger bin. Ich glaube nicht, dass Nüsse dabei waren, aber es geht inzwischen um dreizehn Wochen – wie soll man sich da an alles erinnern Noch ein Punkt auf meiner Liste »Dreitausend Dinge, über die ich mir als Schwangere Sorgen machen kann«.
    »Über welche Namen denkst du nach«, fragt Lee.
    »Na ja, wir sind uns noch nicht sicher. Uns gefallen die Namen David, Christopher und Philip, wenn es ein Junge wird, und Kate, Jessica oder Marie, wenn es ein Mädchen wird.«
    Lee wirkt beeindruckt. »Die sind ja cool.«
    Wow! Ich habe einen Volltreffer bei jemandem im Schwangerenuniversum gelandet!
    »Und du«
    Lee kramt in ihrer Tasche und holt ein Notizbuch heraus.
    »Das sind meine Top 100.«
    »Deine was«
    »Meine hundert Lieblingsnamen.« Sie sieht mich ernst an. »Ich bekomme schließlich Zwillinge – da muss man viel recherchieren.«
    Na, wenn sie meint.

    Sie schlägt das Buch auf und blättert es durch. »Ich habe zwei Bücher mit Babynamen gelesen, alle Namen herausgeschrieben, die mir gefallen, und sie mit den Namen verglichen, die nicht unbedingt zu meinen Lieblingen gehören, aber eine schöne Bedeutung haben.« Sie sieht in ihrem Buch nach. »Der hier zum Beispiel: Theodore – nicht unbedingt mein Lieblingsname, aber er bedeutet ›Geschenk Gottes‹ und das finde ich entzückend, deshalb steht er auf meiner Liste.«
    Ich sehe ihr über die Schulter. »Was ist mit Alexandra«
    »Keine Ahnung, was das bedeutet, aber ich liebe diesen Namen.«
    »Aber wie willst du von hundert Namen auf zwei kommen«
    Sie seufzt und lehnt sich zurück.
    »Ich gebe sie meinem Mann, der wählt seine fünfzig Lieblingsnamen aus, dann ermitteln wir unsere Top Ten, unsere beiden Lieblingsnamen und fertig!«
    Ich bin beeindruckt.
    »Das ist ja fast wie eine Radioumfrage, nur dass bloß ihr beide abstimmt. Beim Sender bitten wir Hörer anzurufen und über ihre Lieblingssongs abzustimmen. Vielleicht sollte ich das auch mit dem Namen meines Kindes machen …«
    »Du kannst es mir gern nachmachen«, sagt Lee großzügig und steckt ihr Notizbuch zurück in die Handtasche.
    »Nun, bizarrer als die Vorschläge meiner Familie, wie ich diese arme kleine Amöbe nennen soll, ist es auch nicht.«
    Lee hört sich verständnisvoll an, was für Unterhaltungen ich mit meinen beiden Familien geführt hatte.
    »Sind sie nicht furchtbar«, sagt sie. »Man kann ihnen nie etwas
recht machen. Man bekommt einen Job, und sie fragen, wann du einen Mann findest. Hast du den Mann gefunden, wollen sie wissen, wann du heiratest. Du schreitest zum Altar, und sie bedrängen dich, wann du ein Kind bekommst. Dann hast du ein Kind und …«
    »… sie wollen wissen, wann das zweite kommt«, sagen wir im Chor. Es tut gut, eine Freundin zu haben, die im selben Boot sitzt.
    »Aber

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