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Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer

Titel: Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Cowen Christiane Burkhardt
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ein paar Zentimeter. Du wirst es nicht mal merken.«
    Ich glaube ihm nicht. Ich weine noch mehr.
    »Beruhige dich«, sagt er. »Es könnte schlimmer sein.«
    Ich sehe ihn tränenüberströmt an.
    »Wie denn«, frage ich. »Was könnte schlimmer sein Mein wunderschönes Bettchen wird ruiniert!«
    »Es wird nicht ruiniert. Außerdem könnte es wirklich schlimmer sein. Wir könnten gezwungen sein, in das leere Zimmer zu ziehen, während unser Kind das größte im ganzen Haus bekommt, inklusive Terrassentüren, Terrasse und begehbaren Kleiderschränken.«
    Ich muss wider Willen lachen.
    »Stimmt.«
    »Also Kopf hoch, mein Schatz. Lass uns dieses Bett dorthin bringen, wo es hingehört.«
    Kenneth kehrt mit einer Handsäge zurück. Er fuchtelt damit in der Luft herum. Ich fürchte, er könnte ein verhinderter Schreiner sein, und mache eine entsprechende Bemerkung zu Martin.
    Martin lächelt böse.

    »Und das wird er auch bleiben«, sagt er und nimmt ihm die Säge ab. Kenneth steht da wie ein begossener Pudel.
    Martin erweist sich dem Verlierer gegenüber als großzügig.
    »Sie halten das Bein, während ich säge«, schlägt er Kenneth vor.
    Mit diesen Worten wird mein wunderschönes Bettchen um zehn Zentimeter kürzer gemacht.
    Eine Stunde später steht es im Kinderzimmer. In der Zwischenzeit habe ich Kenneth und Martin Kaffee und mir Tee gemacht. Wir stehen um das Bettchen herum und beglückwünschen uns gegenseitig. Es sieht wirklich wunderschön aus. Martin witzelt, dass die meisten Frauen auch besser aussehen, wenn sie ihre Beine rasieren. Kenneth lacht, dann lässt er die Bombe platzen.
    »Wer macht Ihre Matratze«
    Ich schüttle den Kopf. »Niemand. Wir werden eine Standardmatratze kaufen.«
    Er zieht die Brauen hoch.
    »Verstehe. Sie werden das Ende mit ein paar Decken ausstopfen müssen.«
    Martin und ich sehen uns an. Wovon redet der Mann
    »Dieses Bettchen hat nämlich keine Standardmaße«, sagt Kenneth und stürzt den Rest seines Kaffees hinunter. »Es ist ungefähr zehn Zentimeter länger.«
    Er bemerkt unsere besorgten Blicke und beeilt sich, den Schaden wiedergutzumachen.
    »Keine Sorge, die Breite ist Standard.«
    Vielen Dank auch, Kenneth.
    Nachdem er weg ist, rufe ich Mike an, der Kenneths Worte
bestätigt. Das Bettchen sei zehn Zentimeter länger als der Standard. Ich rege mich furchtbar auf, aber er erklärt nicht ganz zu Unrecht, dass ich nicht um ein Bett in Standardlänge gebeten hätte. Das habe ich auch nicht, weil ich nicht wusste, dass das nötig ist.
    Martin ist böse auf mich.
    »Das beweist nur, dass man nichts aus dem Katalog kaufen sollte.« Wir haben die Treehouse-Wäsche an das Bettchen gehalten. Sie ist zu kurz. Um zehn Zentimeter.
    »Ich habe es nicht aus dem Katalog bestellt, ich bin in ein Geschäft gegangen, und der Inhaber hat mir ein Bild in einem Buch gezeigt.«
    »Nun, Samantha, was ist ein Bild in einem Buch, wenn nicht ein Katalog«
    Ich habe keine Lust auf so was.
    »Es hat dir gefallen, als ich es dir beschrieben habe. Du hast es auch für eine gute Idee gehalten.«
    »Aber da wusste ich noch nicht, dass es von jemandem mit einer Nummer statt mit einem Namen angefertigt wird. Und dann noch in der falschen Größe!«
    »Es ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme!«
    »Es ist das Bett unseres Kindes!«
    Wir sind beide überreizt und erschöpft. Wir sehen uns über das Bettchen hinweg an. Und dann … »Chris gefällt es.«
    Martin ist völlig von den Socken.
    »Wie bitte«
    Ich gehe auf ihn zu. »Chris gefällt es. Er bewegt sich. Schau nur.«
    Mein Oberteil sieht aus, als würde sich darunter ein Welpe
bewegen. Wir sehen beide zu, wie mein Bauch hüpft. Zur Seite, nach oben und nach unten.
    Martin hat da so seine Zweifel.
    »Bist du sicher, dass er nicht einfach protestiert, weil wir uns streiten«
    Ich grinse.
    »Nein, Streit verschläft er normalerweise.« Wir lächeln uns beschämt an.
    »Tut mir leid«, sagen wir im Chor.
    Chris tanzt immer noch. Wir legen unsere Hände auf meinen Bauch und spüren, wie er zurückweicht und wieder näher kommt.
    Martin küsst meine Stirn.
    »Das ist doch alles nebensächlich«, sagt er und macht eine weit ausholende Geste, die das abgesägte Holz, das Bettchen und die halb zusammengefaltete Bettwäsche einschließt. »Dieses ganze Zeug gäbe es gar nicht, wenn er nicht wäre.«
    Ich habe einen Kloß im Hals und nicke.
    Er nimmt mein Gesicht in seine Hände.
    »Das dürfen wir niemals vergessen, Sam«, sagt er. »Wenn wir uns wegen solcher

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